Stärkung des Mittelstands

Windhoek - Kleine und mittelständische Unternehmen (SMEs) in Namibia sollen künftig noch besser gefördert werden. Diesem Ziel haben sich gestern die deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit, GTZ, und die Namibische Entwicklungsbank (Development Bank of Namibia) verschrieben und in Windhoek ein Abkommen zur verstärkten Zusammenarbeit bei der Förderung von SMEs unterzeichnet. Beide Seiten verpflichten sich darin, namibischen Kleinunternehmen einen einfacheren Zugang zu bestimmten Dienstleistungen wie zB. Weiterbildung, Unternehmensberatung oder Marketing zu ermöglichen. Christiane Kalle, Landesdirektorin der GTZ, und David Nuyoma, Hauptgeschäftsführer der DBN, zeigten sich erfreut über die gemeinsame Vereinbarung. "Dies ist ein Meilenstein", so Nuyoma. "Wir müssen versuchen, unsere begrenzten Ressourcen optimal miteinander zu verknüpfen". Entwicklung sei ein fortlaufender Prozess und ende nicht mit der Ausstellung eines Schecks. Von GTZ-Seite hieß es, durch die Stärkung kleiner und mittelständischer Unternehmen könnten diese aktiv zur Wirtschafts- und Beschäftigungsentwicklung des Landes beitragen. Laut Kalle sind bereits Bank Windhoek und der Deutsche Entwicklungsdienst, in die Förderung von SMEs einbezogen, weitere privatwirtschaftliche Partner sollen folgen.

Die gestern unterzeichnete Vereinbarung ist Teil des Projekts "Partnership for Economic Growth", das im Jahr 2004 von den Regierungen Deutschlands und Namibias auf den Weg gebracht wurde und dessen Ziel die Stärkung des Wirtschaftswachstums ist. Profitieren sollen historisch benachteiligte Bevölkerungsgruppen. Die deutsche Bundesregierung stellt nach GTZ-Angaben für dieses Vorhaben bis zum Jahr 2008 über N$ 20 Mio. zu Verfügung.