Strom für alle Schulen im Land
Windhoek - Nicht wenige dieser Bildungseinrichtungen, vor allem in ländlichen Gebieten, hätten keinen Stromanschluss, hieß es gestern im Nationaltrat. Dort ist im Rahmen der Debatte um den Staatshaushalt 2010/11 das Budget des Bildungsministeriums (6,4 Mrd. N$) behandelt worden.
Henock Kankoshi forderte, dass der Stromanschluss für Schulen "die Priorität Nr. 1 bei der ländlichen Elektrifizierung" sein sollte. Allein in seiner Region (Oshikoto) gebe es zwei Schulen der Klassenstufen 1 bis 10, an denen ohne Strom unterrichtet werde. Der SWAPO-Politiker wies zudem darauf hin, dass adäquate Unterrichtsgebäude fehlten sowie Schulbibliotheken aktualisiert und weitere Unterkünfte fürs Lehrpersonal gebaut werden müssten. Überdies sollte alles dafür getan werden, den Schülern Computerunterricht anzubieten. "Wenn man heutzutage nicht mit einem Computer umgehen kann, ist es so, als könne man nicht lesen und schreiben", sagte Kankoshi. Und: "Bildung öffnet alle Türen im Leben. Wir müssen den Kindern beibringen, jeden Tag zum Unterricht zu gehen, wenn sie später studieren wollen. Die Lehrer möchte ich ermutigen, weiterzumachen, um stets das Maximale zu erreichen."
Den Aspekt mit den Computern griff Ruth Nhinda (SWAPO) auf und erklärte, dass es viele private Organisationen gebe, die den Schulen solche Rechner spenden wollten. Aber was nütze dies, wenn kein Strom vorhanden sei? Die Politikerin aus der Ohangwena-Region richtete deshalb einen dringenden Appell an die Minister für Bildung sowie Energie, dafür zu sorgen, dass alle Schulen elektrifiziert werden.
Ganz andere Aspekte ließ Henock ya Kasita (SWAPO) in die Debatte einfließen. Er rief die Regierung dazu auf, mit den Hochschulen die Zahlung von Studien- und Prüfungsgebühr für Studenten mit Regierungsstipendium zu klären. Nicht selten würden die Studenten benachteiligt, wenn der Betrag nicht rechtzeitig gezahlt werde. "Die Studenten haben keine Kontrolle über den Kredit, ihnen kann nicht die Schuld gegeben werden", so der Abgeordnete aus der Oshana-Region. Er forderte das Bildungsministerium des Weiteren auf, sich dem Problem des sexuellen Missbrauchs von Schülerinnen zu widmen. Diese würden dadurch nicht selten von Lehrern und Mitschülern geschwängert.
Während sein Fraktions- und Regionskollege Aram Martin mehr Beteiligung der Eltern an der Bildung ihrer Kinder forderte, indem ihnen daheim Platz und Möglichkeiten zum Lernen eingeräumt werden müssten, verstieg sich Hilma Nicanor ins Rassenthema. Die SWAPO-Abgeordnete aus der Karas-Region monierte, dass es in Keetmanshoop eine Privatschule gebe, an der man "nur eine (Haut-)Farbe" sehe. Solange an dieser Einrichtung in Afrikaans unterrichtet werde, würde sich dies auch nicht ändern, fuhr sie fort. "Das erinnert daran, wie wir in der Vergangenheit gelebt haben." Nicanor machte darauf aufmerksam, dass auch Privatschulen finanzielle Unterstützung vom Staat bekämen und ein 10-prozentiger Teil davon für die Förderung von vormals benachteiligten Schülern vorgesehen sei. Der Bildungsminister solle alle Regionen besuchen und solche Situationen "korrigieren", erklärte die Politikerin. Überdies schlug sie vor, Busse für Studenten einzurichten, damit diese am Abend sicher und preiswert von der Hochschule nach Hause fahren könnten. "Wer kann schon jeden Tag ein Taxi bezahlen?"
Sebastiaan Karupu (SWAPO) aus der Kavango-Region forderte, dass Mobiltelefone in Grundschulen verboten werden sollen. Indes machte Fraktionskollege Willem Appollus (Karas-Region) darauf aufmerksam, dass Lehrer finanziell besser gestellt werden müssten. Der Nationalrat stimmte dem Bildungsetat hiernach einstimmig zu.
Henock Kankoshi forderte, dass der Stromanschluss für Schulen "die Priorität Nr. 1 bei der ländlichen Elektrifizierung" sein sollte. Allein in seiner Region (Oshikoto) gebe es zwei Schulen der Klassenstufen 1 bis 10, an denen ohne Strom unterrichtet werde. Der SWAPO-Politiker wies zudem darauf hin, dass adäquate Unterrichtsgebäude fehlten sowie Schulbibliotheken aktualisiert und weitere Unterkünfte fürs Lehrpersonal gebaut werden müssten. Überdies sollte alles dafür getan werden, den Schülern Computerunterricht anzubieten. "Wenn man heutzutage nicht mit einem Computer umgehen kann, ist es so, als könne man nicht lesen und schreiben", sagte Kankoshi. Und: "Bildung öffnet alle Türen im Leben. Wir müssen den Kindern beibringen, jeden Tag zum Unterricht zu gehen, wenn sie später studieren wollen. Die Lehrer möchte ich ermutigen, weiterzumachen, um stets das Maximale zu erreichen."
Den Aspekt mit den Computern griff Ruth Nhinda (SWAPO) auf und erklärte, dass es viele private Organisationen gebe, die den Schulen solche Rechner spenden wollten. Aber was nütze dies, wenn kein Strom vorhanden sei? Die Politikerin aus der Ohangwena-Region richtete deshalb einen dringenden Appell an die Minister für Bildung sowie Energie, dafür zu sorgen, dass alle Schulen elektrifiziert werden.
Ganz andere Aspekte ließ Henock ya Kasita (SWAPO) in die Debatte einfließen. Er rief die Regierung dazu auf, mit den Hochschulen die Zahlung von Studien- und Prüfungsgebühr für Studenten mit Regierungsstipendium zu klären. Nicht selten würden die Studenten benachteiligt, wenn der Betrag nicht rechtzeitig gezahlt werde. "Die Studenten haben keine Kontrolle über den Kredit, ihnen kann nicht die Schuld gegeben werden", so der Abgeordnete aus der Oshana-Region. Er forderte das Bildungsministerium des Weiteren auf, sich dem Problem des sexuellen Missbrauchs von Schülerinnen zu widmen. Diese würden dadurch nicht selten von Lehrern und Mitschülern geschwängert.
Während sein Fraktions- und Regionskollege Aram Martin mehr Beteiligung der Eltern an der Bildung ihrer Kinder forderte, indem ihnen daheim Platz und Möglichkeiten zum Lernen eingeräumt werden müssten, verstieg sich Hilma Nicanor ins Rassenthema. Die SWAPO-Abgeordnete aus der Karas-Region monierte, dass es in Keetmanshoop eine Privatschule gebe, an der man "nur eine (Haut-)Farbe" sehe. Solange an dieser Einrichtung in Afrikaans unterrichtet werde, würde sich dies auch nicht ändern, fuhr sie fort. "Das erinnert daran, wie wir in der Vergangenheit gelebt haben." Nicanor machte darauf aufmerksam, dass auch Privatschulen finanzielle Unterstützung vom Staat bekämen und ein 10-prozentiger Teil davon für die Förderung von vormals benachteiligten Schülern vorgesehen sei. Der Bildungsminister solle alle Regionen besuchen und solche Situationen "korrigieren", erklärte die Politikerin. Überdies schlug sie vor, Busse für Studenten einzurichten, damit diese am Abend sicher und preiswert von der Hochschule nach Hause fahren könnten. "Wer kann schon jeden Tag ein Taxi bezahlen?"
Sebastiaan Karupu (SWAPO) aus der Kavango-Region forderte, dass Mobiltelefone in Grundschulen verboten werden sollen. Indes machte Fraktionskollege Willem Appollus (Karas-Region) darauf aufmerksam, dass Lehrer finanziell besser gestellt werden müssten. Der Nationalrat stimmte dem Bildungsetat hiernach einstimmig zu.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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