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Stromkrise zwingt zum Sparen

Windhoek - "Die Situation ist bereits kritisch", sagte Shilamba während einer Pressekonferenz am Dienstagnachmittag. Grund sei die vom südafrikanischen Versorger Eskom angekündigte Reduzierung der Energielieferung in die Länder der SADC-Region. Darunter ist auch Namibia, das im Jahresdurchschnitt 120 MW aus dem Nachbarland importiert und damit ca. 27% des landesweiten Verbrauchs deckt.

Eskom schafft es derzeit nicht, das eigene Land durchgehend zu versorgen, weshalb sich Stromabschaltungen in Südafrika mehren. Das könne "jederzeit auch in Namibia eintreten", so der NamPower-Chef. Er rief deshalb die Bevölkerung dazu auf, den Verbrauch zu reduzieren. "Die nächsten drei Jahre werden kritisch, deshalb sollten wir alle mitwirken", sagte Shilamba. Wenn der Betrieb von Schwimmbadpumpen, Klimaanlagen und Wasser-Durchlauferhitzern (Geyser) reduziert oder eingestellt werde, könne man 20% Energie sparen, was NamPowers Zielvorgabe sei. Darüber hinaus habe das Unternehmen mit Großverbrauchern, wie Minenbetriebe und NamWater, gesprochen und diese aufgefordert, die Produktion und den Betrieb zu Spitzenlastzeiten zu vermeiden bzw. zu verlagern. Mit den Großkunden sei auch über geplante Abschaltungen gesprochen worden, erklärte NamPower-Betriebsleiter Bertholdt Mbuere ua Mbuere.

Die Dauer von abgestimmten Stromunterbrechungen sei von der Belastung des Netzes abhängig, führte er aus und nannte eine Zeit von "ein bis zwei Stunden". Sollte es dazu kommen, werde NamPower alles tun, um die Öffentlichkeit vorher rechtzeitig darüber zu informieren, so Mberue ua Mbuere. Eine unvorhergesehene Abschaltung jedoch "kann immer passieren", sagte er und führte als Gründe Blitzeinschlag in Stromleitungen und -verteilerstationen sowie technische Störungen und Defekte zum Beispiel im Windhoeker Van-Eck-Kraftwerk an. Das aus den 70er Jahren stammende Kohlekraftwerk sei angesichts der Krise wieder in Betrieb genommen worden. "Wir werden es in dieser schwierigen Zeit so lange laufen lassen, bis die Versorgung gesichert ist", erklärte NamPower-Chef Shilamba auf AZ-Nachfrage. Aus dieser Quelle könnten maximal 120 MW kommen, die sehr teuer produziert würden: Der Betrieb koste pro Tag ca. eine Million Namibia-Dollar, hieß es.

Das Van-Eck-Kraftwerk, die Turbinen des Ruacana-Wasserkraftwerks und das Dieselkraftwerk in Walvis Bay können laut Shilamba 384 MW produzieren, Namibias Bedarf liege bei 450 MW (außer Skorpion-Zinkmine) und steigt in Spitzenlastzeiten (7 bis 10 Uhr und 18 bis 20 Uhr) bis auf 520 MW.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-26

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