Strompreis steigt um 17,2%
Windhoek - Im vergangenen Jahr betrug die Teuerung 18,28% und lag damit wie jetzt 2012 wesentlich über der Inflationsrate. Laut dem ECB-Hauptgeschäftsführer (Electricity Control Board) Siseho Simasiku, der mit der Tarifankündigung auch eine Gesamtübersicht der Energieversorgung liefert, müssen Verbraucher (Privathaushalte und Industrie) bis mindestens 2019/2020 mit einer jährlichen Tarifsteigerung rechnen, die über der Inflationsrate liegt. Bis 2020 soll der Tarif dann ein Niveau erreicht haben, das die Energieerzeugung völlig kostendeckend begleitet, was jetzt nur teilweise erfüllt wird.
Im Vorjahr 2011 war die jährliche Tarifsteigerung (18,28%) verspätet zwischen Regierung und ECB im Juli ausgehandelt worden, so dass die Stadtverwaltung die Teuerung erst im September an den Stromabnehmer weitergeben konnte. Laut einem Sprecher der Stadt Windhoek wird die Stadtverwaltung den angekündigten Tarif jetzt in ihre Gebührenordnung einkalkulieren, was bedeutet, dass der Prozentsatz der Stromtarifsteigerung verschiedener Abnehmer-Klassen sich leicht von der Pauschale von 17,2% unterscheiden kann, die die Stadt nun an Nampower abführen muss. Im demnächst fälligen städtischen Haushalt muss die Tarifsteigerung noch eingearbeitet werden.
Silastik hat bei der Ankündigung der jährlichen Tarifsteigerung auch eine Gesamteinschätzung der Energieversorgung behandelt. Bei der Einschätzung des NamPower-Antrags auf eine 25-prozentige Tarifsteigerung hat der ECB das Weißpapier zur Energieversorgung von 1998 berücksichtigt, wonach das Kabinett 2005 seine Auflage formulierte, dass die Energieversorgung kosten-deckend und schließlich nicht subventioniert werden soll. Gerade weil dieses bis 2011 gesteckte Ziel noch nicht erreicht wurde, wird der Elektrizitätspreis auch deshalb weiter steigen. Der ECB hat nach eigener Aussage auch den Bedarf und die Interessen der größten Stromabnehmer berücksichtigt. Gleichzeitig seien die drei veralteten thermischen Kraftwerke (Kohle und Diesel) Van Eck, Paratus und Anixas nur mit hohem Kostenaufwand zu betreiben. Auch das Versäumnis der an der jährlichen Anpassung beteiligten Behörden, die die Steigerung 2011 mit zwei Monaten Verspätung eingeführt haben, ist eine Komponente der diesjährigen Tarifsteigerung geworden, dass der Ausfall an erhöhtem Einkommen nun vom Verbraucher nachgeholt werden muss. Gerade weil NamPower nicht das gesamte Kapital für den kurz-, mittel- und langfristigen Ausbau der Energiequellen beschaffen könne, müsse der Verbraucher ergänzend zur Kapitalinvestition beitragen. Derzeit muss Namibia noch zwischen 50% und 70% seines Energiebedarfs aus Importen abdecken. Ein guter Zuschuss kann durch die Inbetriebnahme der zusätzlichen Turbine beim hydro-elektrischen Kraftwerk Ruacana erwartet werden, wenn der Kunene genug Wasser führt und Ruacana dann 85 MW (Megawatt) mehr, d.h. insgesamt 334 MW liefern kann.
Für die Zukunft stellt Simasiku wie wiederholt auch NamPower die Nutzung des Kudugasfelds in Aussicht, nennt da jedoch erst das Jahr 2016. Im Bereich der erneuerbaren Energie hat die ECB zwei Erzeugerlizenzen für Sonnenenergie und eine für Windenergie zuerkannt. Es bestehe noch mehr Interesse an Solarlizenzen, so Simasiku. Dass bisher jedoch noch keine Projekte realisiert wurden, liege nicht an der ECB. Die Interessenten verhandelten mit NamPower über Modelle des Stromankaufs von solch künftigen Erzeugern.
Im Vorjahr 2011 war die jährliche Tarifsteigerung (18,28%) verspätet zwischen Regierung und ECB im Juli ausgehandelt worden, so dass die Stadtverwaltung die Teuerung erst im September an den Stromabnehmer weitergeben konnte. Laut einem Sprecher der Stadt Windhoek wird die Stadtverwaltung den angekündigten Tarif jetzt in ihre Gebührenordnung einkalkulieren, was bedeutet, dass der Prozentsatz der Stromtarifsteigerung verschiedener Abnehmer-Klassen sich leicht von der Pauschale von 17,2% unterscheiden kann, die die Stadt nun an Nampower abführen muss. Im demnächst fälligen städtischen Haushalt muss die Tarifsteigerung noch eingearbeitet werden.
Silastik hat bei der Ankündigung der jährlichen Tarifsteigerung auch eine Gesamteinschätzung der Energieversorgung behandelt. Bei der Einschätzung des NamPower-Antrags auf eine 25-prozentige Tarifsteigerung hat der ECB das Weißpapier zur Energieversorgung von 1998 berücksichtigt, wonach das Kabinett 2005 seine Auflage formulierte, dass die Energieversorgung kosten-deckend und schließlich nicht subventioniert werden soll. Gerade weil dieses bis 2011 gesteckte Ziel noch nicht erreicht wurde, wird der Elektrizitätspreis auch deshalb weiter steigen. Der ECB hat nach eigener Aussage auch den Bedarf und die Interessen der größten Stromabnehmer berücksichtigt. Gleichzeitig seien die drei veralteten thermischen Kraftwerke (Kohle und Diesel) Van Eck, Paratus und Anixas nur mit hohem Kostenaufwand zu betreiben. Auch das Versäumnis der an der jährlichen Anpassung beteiligten Behörden, die die Steigerung 2011 mit zwei Monaten Verspätung eingeführt haben, ist eine Komponente der diesjährigen Tarifsteigerung geworden, dass der Ausfall an erhöhtem Einkommen nun vom Verbraucher nachgeholt werden muss. Gerade weil NamPower nicht das gesamte Kapital für den kurz-, mittel- und langfristigen Ausbau der Energiequellen beschaffen könne, müsse der Verbraucher ergänzend zur Kapitalinvestition beitragen. Derzeit muss Namibia noch zwischen 50% und 70% seines Energiebedarfs aus Importen abdecken. Ein guter Zuschuss kann durch die Inbetriebnahme der zusätzlichen Turbine beim hydro-elektrischen Kraftwerk Ruacana erwartet werden, wenn der Kunene genug Wasser führt und Ruacana dann 85 MW (Megawatt) mehr, d.h. insgesamt 334 MW liefern kann.
Für die Zukunft stellt Simasiku wie wiederholt auch NamPower die Nutzung des Kudugasfelds in Aussicht, nennt da jedoch erst das Jahr 2016. Im Bereich der erneuerbaren Energie hat die ECB zwei Erzeugerlizenzen für Sonnenenergie und eine für Windenergie zuerkannt. Es bestehe noch mehr Interesse an Solarlizenzen, so Simasiku. Dass bisher jedoch noch keine Projekte realisiert wurden, liege nicht an der ECB. Die Interessenten verhandelten mit NamPower über Modelle des Stromankaufs von solch künftigen Erzeugern.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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