Stromversorgung auf dem Weg zu einem Nervenspiel
Windhoek - Am ersten März soll nach Informationen des südafrikanischen Stromversorgers Eskom der zweite Generator des Atomkraftwerks in Koeberg abgeschaltet werden, um vorgeschriebene Wartungsarbeiten durchzuführen. Man stehe zurzeit aber in Verhandlungen mit der Atomaufsichtsbehörde und sei zuversichtlich, eine Genehmigung für die Verschiebung der Wartungsarbeiten zu erhalten, bis Generator Eins repariert ist (die AZ berichtete). Sollte dies jedoch nicht genehmigt werden, müsse man über weitreichende Stromsparmaßnahmen in der Provinz Westkap nachdenken, so Eskom.
Reiner Jagau vom namibischen Stromversorger NamPower erklärt auf AZ-Nachfrage hierzu: "Es wäre sehr schwierig, Namibias Strombedarf zu decken, sollte der zweite Generator in Koeberg tatsächlich ebenfalls ausfallen" In dem kapitalintensiven Bereich der Energieversorgung werde in der Regel sehr langfristig geplant, eine kurzfristige Aufstockung der Produktionskapazitäten sei deshalb äußerst schwierig, so Jagau. Auch mit eventuellen Regressforderungen für nicht gelieferten Strom aus Südafrika oder erhebliche Mehrkosten durch das außerplanmäßige Betreiben des Kohlekraftwerks Von Eck in Windhoek sehe es schlecht aus. Da Südafrika nicht vertraglich verpflichtet sei, eine bestimmte Menge Strom nach Namibia zu liefern, richten sich die Lieferungen nach Angebot und Nachfrage. ""Jeden Monat reichen wir ein Strombedarfsportfolio beim SAPP ein, dem Energienetzwerk des Südlichen Afrika. Dieses wird dort einen Tag später entweder akzeptiert, revidiert oder abgewiesen. Es ist klar, dass Eskom erst versucht, seine internen Kunden zu beliefern", erklärt Jagau.
Reiner Jagau vom namibischen Stromversorger NamPower erklärt auf AZ-Nachfrage hierzu: "Es wäre sehr schwierig, Namibias Strombedarf zu decken, sollte der zweite Generator in Koeberg tatsächlich ebenfalls ausfallen" In dem kapitalintensiven Bereich der Energieversorgung werde in der Regel sehr langfristig geplant, eine kurzfristige Aufstockung der Produktionskapazitäten sei deshalb äußerst schwierig, so Jagau. Auch mit eventuellen Regressforderungen für nicht gelieferten Strom aus Südafrika oder erhebliche Mehrkosten durch das außerplanmäßige Betreiben des Kohlekraftwerks Von Eck in Windhoek sehe es schlecht aus. Da Südafrika nicht vertraglich verpflichtet sei, eine bestimmte Menge Strom nach Namibia zu liefern, richten sich die Lieferungen nach Angebot und Nachfrage. ""Jeden Monat reichen wir ein Strombedarfsportfolio beim SAPP ein, dem Energienetzwerk des Südlichen Afrika. Dieses wird dort einen Tag später entweder akzeptiert, revidiert oder abgewiesen. Es ist klar, dass Eskom erst versucht, seine internen Kunden zu beliefern", erklärt Jagau.
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Allgemeine Zeitung
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