Stromversorgung bald aus Arandis
Swakopmund/Arandis - Um der Stromknappheit in Namibia und der SADC-Region zu begegnen, plant der Stromversorger NamPower den Bau eines Kohlekraftwerks, das ab 2015/16 in Betrieb gehen soll. "Ab dem Winter 2012 werden wir in Namibia ein Stromdefizit von 80 Megawatt haben. Schon im Jahr 2015 werden wir einen Mangel von rund 300 Megawatt haben", sagte Shilamba bei der Investorenkonferenz in der Ortschaft. Dieser Mangel sei hauptsächlich auf die Stromversorgungsverträge mit Simbabwe (ZESA) sowie der Demokratischen Republik Kongo (SNEL) zurückzuführen, die im Jahr 2013 ausliefen. Insgesamt erhalte Namibia von diesen beiden Ländern 200 Megawatt. Zum anderen wird sich der Strombedarf in Namibia binnen fünf Jahren knapp verdoppeln. 2010 habe der Spitzengebrauch bei rund 475 Megawatt gelegen, im Jahr 2016 sollen es schon knapp 750 Megawatt sein, prophezeite Shilamba.
NamPower sieht in dieser Krise drei Auswege: Neue Verträge mit SADC-Staaten, die Aufrüstung eines bestehenden Kraftwerkes oder der Bau eines neuen Kraftwerkes. "Ein Grundlastkohlekraftwerk ist ab Januar 2016 notwendig", sagte der NamPower-Chef. Neben verschiedenen Projekten (Kudugas, Windkraftwerke, Photovoltaik-Kraftwerke sowie Sanierung des Van-Eck-Kraftwerks) ziehe NamPower den Bau eines Grundlastkohlekraftwerks in der Erongo-Region "ernsthaft in Erwägung". "Das mittelgroße Kraftwerk wird zu Beginn zwischen 150 und 300 MW produzieren, kann aber bei Bedarf auf bis zu 800 MW ausgebaut werden", so Shilamba.
Bei der ursprünglichen Auswertung hat sich ein Standort östlich des Minenortes Arandis als am meisten bevorzugt ergeben. "Im Januar 2012 wollen wir den Rahmenbericht der Umweltstudie abschließen und mit dem Erwerb des Grundstücks beginnen. Die Ausschreibungen sollen im April 2012 beginnen und die endgültige Investmententscheidung wird im Juni 2012 folgen", so Shilmaba. Er fügte hinzu, dass das Kraftwerk "mit guter Regierungsführung" ab 2015 in Betrieb genommen werden könne.
Des Weiteren stehe der Bau eines Kraftwerks beim Kudugasfeld auf der Agenda. Auch Präsident Hifikepunye Pohamba drängt zur Verwirklichung dieses Projekts. "Es ist besorgniserregend, dass mehrere Jahre vergangen sind und wenig geschehen ist. Ich will, dass die Bauarbeiten in drei Wochen beginnen", sagte das Staatsoberhaupt vergangene Woche bei der Einweihung des Anixas-Dieselkraftwerks in Walvis Bay (AZ berichtete). Laut Shilamba gibt es im Zusammenhang mit diesem Projekt reges Interesse von ESKOM (Südafrika) und es stünden auch schon viele Informationen zur Verfügung. NamPower ziehe auch in Erwägung, ein 500-MW-Kraftwerk am Kunene zu bauen, wofür die entsprechende Umweltstudie derzeit angefertigt werde.
Als weitere Stromerzeugungsprojekte wurden genannt: Diaz-Power (44-MW-Windkraftwerk bei Lüderitzbucht), Innowind (50-MW-Windkraftwerk bei Walvis Bay) sowie mehrere 10-MW-Photovoltaik-Anlagen (solar) im gesamten Land. Laut Shilamba kann Namibia (nach Installation der vierten Ruacana-Turbine im Jahr 2012) maximal 506 Megawatt produzieren. Der Spitzenbedarf in diesem Jahr lag bei über 500 Megawatt.
NamPower sieht in dieser Krise drei Auswege: Neue Verträge mit SADC-Staaten, die Aufrüstung eines bestehenden Kraftwerkes oder der Bau eines neuen Kraftwerkes. "Ein Grundlastkohlekraftwerk ist ab Januar 2016 notwendig", sagte der NamPower-Chef. Neben verschiedenen Projekten (Kudugas, Windkraftwerke, Photovoltaik-Kraftwerke sowie Sanierung des Van-Eck-Kraftwerks) ziehe NamPower den Bau eines Grundlastkohlekraftwerks in der Erongo-Region "ernsthaft in Erwägung". "Das mittelgroße Kraftwerk wird zu Beginn zwischen 150 und 300 MW produzieren, kann aber bei Bedarf auf bis zu 800 MW ausgebaut werden", so Shilamba.
Bei der ursprünglichen Auswertung hat sich ein Standort östlich des Minenortes Arandis als am meisten bevorzugt ergeben. "Im Januar 2012 wollen wir den Rahmenbericht der Umweltstudie abschließen und mit dem Erwerb des Grundstücks beginnen. Die Ausschreibungen sollen im April 2012 beginnen und die endgültige Investmententscheidung wird im Juni 2012 folgen", so Shilmaba. Er fügte hinzu, dass das Kraftwerk "mit guter Regierungsführung" ab 2015 in Betrieb genommen werden könne.
Des Weiteren stehe der Bau eines Kraftwerks beim Kudugasfeld auf der Agenda. Auch Präsident Hifikepunye Pohamba drängt zur Verwirklichung dieses Projekts. "Es ist besorgniserregend, dass mehrere Jahre vergangen sind und wenig geschehen ist. Ich will, dass die Bauarbeiten in drei Wochen beginnen", sagte das Staatsoberhaupt vergangene Woche bei der Einweihung des Anixas-Dieselkraftwerks in Walvis Bay (AZ berichtete). Laut Shilamba gibt es im Zusammenhang mit diesem Projekt reges Interesse von ESKOM (Südafrika) und es stünden auch schon viele Informationen zur Verfügung. NamPower ziehe auch in Erwägung, ein 500-MW-Kraftwerk am Kunene zu bauen, wofür die entsprechende Umweltstudie derzeit angefertigt werde.
Als weitere Stromerzeugungsprojekte wurden genannt: Diaz-Power (44-MW-Windkraftwerk bei Lüderitzbucht), Innowind (50-MW-Windkraftwerk bei Walvis Bay) sowie mehrere 10-MW-Photovoltaik-Anlagen (solar) im gesamten Land. Laut Shilamba kann Namibia (nach Installation der vierten Ruacana-Turbine im Jahr 2012) maximal 506 Megawatt produzieren. Der Spitzenbedarf in diesem Jahr lag bei über 500 Megawatt.
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Allgemeine Zeitung
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