Strychnin-Skandal
Windhoek - Fünf Gramm des äußerst gefährlichen Giftes Strychnin zu erhalten, ist trotz der angeblich strengen Bestimmungen der Veterinärbehörde ein Kinderspiel. Was besorgte Naturschützer seit längerem vermuten, ist nun bewiesen: Selbst mit falschen Angeben ist Strychnin legal zu bekommen.
Zahlreiche private Tierärzte in Windhoek weigern sich, einem Farmer eine Genehmigung zu erteilen, um Strychnin legal zu kaufen, um so genannte Problemtiere zu bekämpfen. Dagegen war es bei einem staatlichen Tierarzt in Windhoek kein Problem, eine eidesstattliche Erklärung/Genehmigung zu erhalten, um völlig legal bei Swavet oder einer Apotheke fünf Gramm Strychnin für 20 Namibia-Dollar zu kaufen. Bei der Veterinärbehörde wurde nur ein Formular ausgefüllt - mit falschem Name, falscher Adresse, falschem Farmnamen und falscher Unterschrift - und wenige Minuten später prangte der offizielle Stempel auf dem Papier. Kein Beweis der Identität des Antragstellers wurde verlangt, kein Beweis, dass es sich beim Antragsteller um einen wirklichen Farmbesitzer handelte oder dass das Gift wirklich zur Problemtierbekämpfung benutzt werden sollte.
Der staatliche Tierarzt (Eideskommissar) fragte nur, ob es das erste Mal sei, dass Strychnin benutzt werde und ob man wüsste, wie dies zur Problemtierbekämpfung eingesetzt werden müsste. Als mitgeteilt wurde, dass es das erste Mal sei und man eine Idee hätte, wie da Gift ausgelegt werden sollte, erklärte der zuständige Tierarzt kurz die beste Methode und machte eine Fotokopie einer dünnen Informationsbroschüre. Danach folgte die Unterschrift und im Nebenzimmer versah eine Beamtin das Formualr mit dem offiziellen Stempel.
Mit Hilfe der Genehmigung war es ein Kinderspiel, bei Swavet, die Importeure von Strychnin in Namibia, ohne große Erklärung das Gift zu erhalten. Hier erklärte uns der Besitzer, dass sie keinem Kunden Strychnin verweigern könnten, wenn er die offizielle Genehmigung habe. Sein Unternehmen müsste nur über die Mengen des Giftes genau Buch führen, die ausgegeben werden und die eidesstattlichen Genehmigungen einsammeln.
Wieviel Strychnin in Namibia auf diese Weise in den Umlauf kommt und wieviel sich legal im Besitz der Farmer befindet, weiß niemand.
Zahlreiche private Tierärzte in Windhoek weigern sich, einem Farmer eine Genehmigung zu erteilen, um Strychnin legal zu kaufen, um so genannte Problemtiere zu bekämpfen. Dagegen war es bei einem staatlichen Tierarzt in Windhoek kein Problem, eine eidesstattliche Erklärung/Genehmigung zu erhalten, um völlig legal bei Swavet oder einer Apotheke fünf Gramm Strychnin für 20 Namibia-Dollar zu kaufen. Bei der Veterinärbehörde wurde nur ein Formular ausgefüllt - mit falschem Name, falscher Adresse, falschem Farmnamen und falscher Unterschrift - und wenige Minuten später prangte der offizielle Stempel auf dem Papier. Kein Beweis der Identität des Antragstellers wurde verlangt, kein Beweis, dass es sich beim Antragsteller um einen wirklichen Farmbesitzer handelte oder dass das Gift wirklich zur Problemtierbekämpfung benutzt werden sollte.
Der staatliche Tierarzt (Eideskommissar) fragte nur, ob es das erste Mal sei, dass Strychnin benutzt werde und ob man wüsste, wie dies zur Problemtierbekämpfung eingesetzt werden müsste. Als mitgeteilt wurde, dass es das erste Mal sei und man eine Idee hätte, wie da Gift ausgelegt werden sollte, erklärte der zuständige Tierarzt kurz die beste Methode und machte eine Fotokopie einer dünnen Informationsbroschüre. Danach folgte die Unterschrift und im Nebenzimmer versah eine Beamtin das Formualr mit dem offiziellen Stempel.
Mit Hilfe der Genehmigung war es ein Kinderspiel, bei Swavet, die Importeure von Strychnin in Namibia, ohne große Erklärung das Gift zu erhalten. Hier erklärte uns der Besitzer, dass sie keinem Kunden Strychnin verweigern könnten, wenn er die offizielle Genehmigung habe. Sein Unternehmen müsste nur über die Mengen des Giftes genau Buch führen, die ausgegeben werden und die eidesstattlichen Genehmigungen einsammeln.
Wieviel Strychnin in Namibia auf diese Weise in den Umlauf kommt und wieviel sich legal im Besitz der Farmer befindet, weiß niemand.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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