Strzelecki-Prozess droht Ende
Flüchtiger Angeklagter könnte Verfahren zum Scheitern bringen
Von Erwin Leuschner
Swakopmund
Über die mögliche Einstellung des Verfahrens gegen die drei Beschuldigten Daniel Stephanus Nghilifa (26), Jerobeam Simon Shidute (23) und Fabianus Lazarus (24) und einer eventuellen Freilassung der mutmaßlichen Täter, wurde die AZ vor kurzem aus anonymer Polizeiquelle informiert. „Es ist eine bedauerliche Situation und wird bestimmt Entrüstung auslösen“, hieß es dabei.
Im Mittelpunkt steht der Angeklagte Nghilifa, der gemeinsam mit Shidute und Lazarus die Morde begangen haben soll. Das Trio muss sich jeweils wegen Mordes in zwei Fällen, Hauseinbruchs mit Raubabsicht, Justizbehinderung sowie des Raub- und Mordkomplotts verantworten.
Nghilifa und Lazarus waren Anfang Februar 2019 mit zwei ebenfalls wegen Mordes angeklagten Häftlingen aus den Polizeizellen in Swakopmund geflohen. Offenbar hatten sie während eines mittäglichen Schichtwechsels eine Gitterstange mit einem unbekannten Gegenstand aufgebrochen. Wenige Tage nach diesem Ausbruch wurden Lazarus und die beiden anderen Verdächtigten in Angola gestellt und verhaftet. Nghilifa befindet sich indessen weiterhin auf der Flucht.
Auf die mögliche Einstellung des Verfahrens wurden die beiden in der Untersuchungshaft sitzenden Verdächtigten, Shidute und Lazarus, Ende Juli aufmerksam gemacht. Während des Gerichttermins wurde der Fall endgültig auf den 20. September 2019 vertagt: sollten die polizeilichen Ermittlungen bis dahin nicht abgeschlossen und die Festnahme von Nghilifa erfolgt sein, winkt ihnen die mögliche Entlassung aus der Haft.
Wie der Polizeiermittler im AZ-Gespräch erklärte, wird vermutet, dass sich Nghilifa in einem Land in Zentralafrika aufhält. Dort könne die Polizei jedoch derzeit nicht nach ihm fahnden, weil aufgrund finanzieller Zwänge kein Geld für derartige Dienstreisen zur Verfügung stehe: „Es ist zum Verzweifeln.“
Nghilifa, Shidute und Lazarus sollen vor etwas mehr als zwei Jahren die Rentnerin Roswitha Strzelecki (79) in ihrem Haus in Swakopmund überfallen und ermordet haben. Ihr Ehemann Siegfried Strzelecki (82) erlag eine Woche später im Krankenhaus den Verletzungen, die er sich im Kampf mit den Einbrechern zugezogen hatte.
Der Mordfall hatte in der Swakopmunder Gemeinschaft für Entrüstung gesorgt. Während eines Gerichtstermins hatten sich vor dem Gerichtssaal hunderte Einwohner angesammelt und solidarisch die Hände gehalten um ihre Empörung über die eskalierende Kriminalität zum Ausdruck zu bringen. Die Bürger hatten damit versucht den Angehörigen ihre Anteilnahme zu signalisieren.
Swakopmund
Über die mögliche Einstellung des Verfahrens gegen die drei Beschuldigten Daniel Stephanus Nghilifa (26), Jerobeam Simon Shidute (23) und Fabianus Lazarus (24) und einer eventuellen Freilassung der mutmaßlichen Täter, wurde die AZ vor kurzem aus anonymer Polizeiquelle informiert. „Es ist eine bedauerliche Situation und wird bestimmt Entrüstung auslösen“, hieß es dabei.
Im Mittelpunkt steht der Angeklagte Nghilifa, der gemeinsam mit Shidute und Lazarus die Morde begangen haben soll. Das Trio muss sich jeweils wegen Mordes in zwei Fällen, Hauseinbruchs mit Raubabsicht, Justizbehinderung sowie des Raub- und Mordkomplotts verantworten.
Nghilifa und Lazarus waren Anfang Februar 2019 mit zwei ebenfalls wegen Mordes angeklagten Häftlingen aus den Polizeizellen in Swakopmund geflohen. Offenbar hatten sie während eines mittäglichen Schichtwechsels eine Gitterstange mit einem unbekannten Gegenstand aufgebrochen. Wenige Tage nach diesem Ausbruch wurden Lazarus und die beiden anderen Verdächtigten in Angola gestellt und verhaftet. Nghilifa befindet sich indessen weiterhin auf der Flucht.
Auf die mögliche Einstellung des Verfahrens wurden die beiden in der Untersuchungshaft sitzenden Verdächtigten, Shidute und Lazarus, Ende Juli aufmerksam gemacht. Während des Gerichttermins wurde der Fall endgültig auf den 20. September 2019 vertagt: sollten die polizeilichen Ermittlungen bis dahin nicht abgeschlossen und die Festnahme von Nghilifa erfolgt sein, winkt ihnen die mögliche Entlassung aus der Haft.
Wie der Polizeiermittler im AZ-Gespräch erklärte, wird vermutet, dass sich Nghilifa in einem Land in Zentralafrika aufhält. Dort könne die Polizei jedoch derzeit nicht nach ihm fahnden, weil aufgrund finanzieller Zwänge kein Geld für derartige Dienstreisen zur Verfügung stehe: „Es ist zum Verzweifeln.“
Nghilifa, Shidute und Lazarus sollen vor etwas mehr als zwei Jahren die Rentnerin Roswitha Strzelecki (79) in ihrem Haus in Swakopmund überfallen und ermordet haben. Ihr Ehemann Siegfried Strzelecki (82) erlag eine Woche später im Krankenhaus den Verletzungen, die er sich im Kampf mit den Einbrechern zugezogen hatte.
Der Mordfall hatte in der Swakopmunder Gemeinschaft für Entrüstung gesorgt. Während eines Gerichtstermins hatten sich vor dem Gerichtssaal hunderte Einwohner angesammelt und solidarisch die Hände gehalten um ihre Empörung über die eskalierende Kriminalität zum Ausdruck zu bringen. Die Bürger hatten damit versucht den Angehörigen ihre Anteilnahme zu signalisieren.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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