Loading svg Please wait while we translate the article
Studie empfiehlt: Telefonkosten senken
Studie empfiehlt: Telefonkosten senken

Studie empfiehlt: Telefonkosten senken

Das Mobiltelefon ist ein Statussymbol für die Namibier. Denn es gibt mit 15% nicht wenige Haushalte, die keinen Kühlschrank haben - dafür aber ein Handy. Das hat eine Studie ergeben, die aber auch klar empfiehlt: Die Telefonkosten müssen runter.



Die Erhebung wurde vom namibischen Politik- und Wirtschaftsforschungsinstituts (NEPRU) im Auftrag der Telecom Namibia durchgeführt und sollte die Nutzung von elektronischen Kommunikationsdienstleistungen untersuchen. Wie der Verantwortliche von NEPRU, Christoph Stork, sagte, seien dazu 854 Haushalte, in denen 4163 Menschen leben, befragt worden. Um die Ergebnisse besser auswerten zu können, wurden die Befragten in Regionen mit hoher Bevölkerungsdichte (Windhoek, Swakopmund, Walvis Bay), mittlerer Einwohnerzahl (andere Städte und Orte) und geringer Besiedlung (ländliche Gegenden) eingeteilt.

Allein das Ergebnis zur Grundvoraussetzung für elektronische Kommunikation wie E-Mail und Internet, also die Stromversorgung, lässt aufhorchen. Laut der Studie haben nur 34 Prozent der Haushalte einen Stromanschluss, wobei dieser Wert zwischen großen Städten (94,6%) und ländlichen Gegenden (6,1%) stark differiert. Interessant auch, dass 51,2 Prozent aller angeschlossenen Haushalte den Strom im Vorverkaufs-Prinzip (pre-paid) nutzt. Auch die zur Verfügung stehenden Haushaltsgeräte differieren beachtlich. So nutzen 77% ein Radio, 43,3% verfügen über einen Kassettenrecorder und knapp 34% haben einen Kühlschrank. Noch weniger (31,1%) können fernsehen, während 29,4% über einen Elektro-Ofen und 21,9% über einen CD-Spieler verfügen. Wie viele ein Mobiltelefon besitzen, sagt die Studie nicht, wohl aber, dass 15% von ihnen keinen Kühlschrank haben.

Dennoch, der Siegszug für das mobile Telefon hat eingesetzt - und zwar, wie die Studie sagt, mit der Einführung des Pre-Paid-Systems. Wie schnell dieser Sektor gewachsen ist, macht die folgende Zahl deutlich: Über 60 Prozent der Mobiltelefonierer haben ihr Gerät in den letzten drei Jahren bekommen, was ein "phänomenales Wachstum" zeigt. Im krassen Gegensatz dazu steht das Nutzerverhalten von E-Mail und Internet. In nur 51 Haushalten gibt es eine Person, die das Internet nutzt (1,2%). Und nur 162 Personen (3,9%) nutzen E-Mail.

Neben dem mangelnden Stromanschluss und dem begrenzten Wissen gibt es laut Stork einen wichtigen Grund für die schwache Nutzung der Kommunikationsmöglichkeiten: Die Kosten sind zu hoch und müssen deshalb runter, so die Empfehlung der Studie. Weitere Anbieter im Bereich der festen Linien sowie der Mobiltelefonie wären eine geeignete Möglichkeit, den Markt zu öffnen und durch mehr Wettbewerb Gebühren zu senken, um weitere Kunden zu gewinnen. "Je geringer die Kosten, desto größer das Wirtschaftswachstum", so Stork. 80,5 Prozent der Befragten äußerten sich in dieser Richtung, was die Gesprächsgebühren für Mobiltelefone angeht. Und auch der globale sowie afrikanische Vergleich würde zeigen, dass Namibia im Ranking der Länder mit niedrigem bis mittlerem Einkommen "sehr weit zurück" liegt, so Stork.

Immerhin: Telecom bekommt bei der Umfrage gute Noten. Mehr als 50 Prozent der Befragten stimmen den Aussagen zu, dass das Unternehmen prompt auf Anfragen und Sorgen reagiert, einen exzellenten Service bietet sowie vertretbare Tarife hat.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-26

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

Katima Mulilo: 19° | 33° Rundu: 23° | 39° Eenhana: 24° | 36° Oshakati: 23° | 35° Ruacana: 21° | 36° Tsumeb: 25° | 37° Otjiwarongo: 19° | 34° Omaruru: 17° | 34° Windhoek: 18° | 32° Gobabis: 19° | 32° Henties Bay: 14° | 18° Swakopmund: 14° | 16° Walvis Bay: 13° | 20° Rehoboth: 17° | 30° Mariental: 13° | 29° Keetmanshoop: 9° | 28° Aranos: 16° | 30° Lüderitz: 13° | 28° Ariamsvlei: 10° | 27° Oranjemund: 13° | 21° Luanda: 24° | 25° Gaborone: 22° | 37° Lubumbashi: 17° | 26° Mbabane: 16° | 35° Maseru: 13° | 26° Antananarivo: 16° | 29° Lilongwe: 22° | 34° Maputo: 21° | 41° Windhoek: 18° | 32° Cape Town: 15° | 19° Durban: 16° | 22° Johannesburg: 18° | 29° Dar es Salaam: 25° | 32° Lusaka: 19° | 29° Harare: 17° | 25° #REF! #REF!