Studie: Wirtschaft in der Corona-Pandmie
Windhoek (jl) - Die deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) und das Ministerium für Industrialisierung haben am vergangenen Freitag bei einer Pressekonferenz eine Studie über den privaten Wirtschaftssektor in den Jahren 2020/21 sowie einen Plan für die bessere Nutzung der namibischen Bodenschätze veröffentlicht.
Für die Privatsektor-Entwicklungsstudie (PSDS) 2020/21 wurden von Oktober bis November namibische Privatfirmen online oder am Telefon zu ihrer aktuellen Wirtschaftslage und ihren Zukunftsaussichten befragt.
Dabei zeigte sich, dass die Befragten die ökonomische Situation im Jahr 2020 als „mehr als schlecht“ einstuften. Im Vergleich dazu wurde die Situation 2019 als „schlecht“ bewertet. Die Aussichten für das Jahr 2021 fielen mit „schlecht“ zwar etwas besser aus. Dies liege daran, so Klaus Schade, der die Studie präsentierte, „dass Geschäftsleute dazu neigen, die Zukunft positiver zu sehen als sie ist, sonst könnten sie ihr Geschäft ja gleich zumachen.“
Die Pandemie hat, so die Studie weiter, den Großteil der Betriebe schwer getroffen. Über 80 Prozent der Befragten gaben an, mehr als 50 Prozent ihres Umsatzes verloren zu haben - etwa ein Drittel musste mehr als die Hälfte ihrer Angestellten entlassen oder komplett schließen. Dennoch sei laut Schade der Wille vieler Betriebe erkennbar gewesen, möglichst auf Entlassungen zu verzichten. „Denn gerade in der momentanen Lage gibt es nichts Wichtigeres als einen sicheren Job“, erklärte Schade. Von insgesamt 390 befragten Betrieben in allen Regionen Namibias haben lediglich 37 von staatlichen Hilfen profitiert.
Laut Schade ist der beste Weg aus der Krise eine Verbesserung des privaten und öffentlichen Dialogs. Das sah die Ministerin für Handel und Industrialisierung, Lucia Iipumpa, ähnlich. Bei der Konferenz sagte sie: „Wir müssen uns alle bei den Händen nehmen und gemeinsam den privaten und öffentlichen Sektor stärken.“
Ebenfalls vorgestellt wurde ein Plan zur besseren Nutzung von Namibias Bodenschätzen. Ziel des Plans ist es, langfristig die gesamte Wertschöpfungskette, also beispielsweise die Verarbeitung und Veredelung der namibischen Bodenschätze in das Land zu verlagern. Außerdem soll die Gewinnung der lokalen Bodenschätze verstärkt werden. Auch Baumaterialien wie etwa Kalkstein sollen künftig nicht mehr importiert, sondern aus den eigenen Vorkommen entnommen werden.
Für die Privatsektor-Entwicklungsstudie (PSDS) 2020/21 wurden von Oktober bis November namibische Privatfirmen online oder am Telefon zu ihrer aktuellen Wirtschaftslage und ihren Zukunftsaussichten befragt.
Dabei zeigte sich, dass die Befragten die ökonomische Situation im Jahr 2020 als „mehr als schlecht“ einstuften. Im Vergleich dazu wurde die Situation 2019 als „schlecht“ bewertet. Die Aussichten für das Jahr 2021 fielen mit „schlecht“ zwar etwas besser aus. Dies liege daran, so Klaus Schade, der die Studie präsentierte, „dass Geschäftsleute dazu neigen, die Zukunft positiver zu sehen als sie ist, sonst könnten sie ihr Geschäft ja gleich zumachen.“
Die Pandemie hat, so die Studie weiter, den Großteil der Betriebe schwer getroffen. Über 80 Prozent der Befragten gaben an, mehr als 50 Prozent ihres Umsatzes verloren zu haben - etwa ein Drittel musste mehr als die Hälfte ihrer Angestellten entlassen oder komplett schließen. Dennoch sei laut Schade der Wille vieler Betriebe erkennbar gewesen, möglichst auf Entlassungen zu verzichten. „Denn gerade in der momentanen Lage gibt es nichts Wichtigeres als einen sicheren Job“, erklärte Schade. Von insgesamt 390 befragten Betrieben in allen Regionen Namibias haben lediglich 37 von staatlichen Hilfen profitiert.
Laut Schade ist der beste Weg aus der Krise eine Verbesserung des privaten und öffentlichen Dialogs. Das sah die Ministerin für Handel und Industrialisierung, Lucia Iipumpa, ähnlich. Bei der Konferenz sagte sie: „Wir müssen uns alle bei den Händen nehmen und gemeinsam den privaten und öffentlichen Sektor stärken.“
Ebenfalls vorgestellt wurde ein Plan zur besseren Nutzung von Namibias Bodenschätzen. Ziel des Plans ist es, langfristig die gesamte Wertschöpfungskette, also beispielsweise die Verarbeitung und Veredelung der namibischen Bodenschätze in das Land zu verlagern. Außerdem soll die Gewinnung der lokalen Bodenschätze verstärkt werden. Auch Baumaterialien wie etwa Kalkstein sollen künftig nicht mehr importiert, sondern aus den eigenen Vorkommen entnommen werden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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