Studium kostet viel
Die zwei Hochschulen und ihre Studenten sind chronisch verschuldet, aber unter den erfolgreichen Studienabgängern gibt es kaum Arbeitslose. Universitätsrektor Prof. Peter Katjavivi und sein Amtskollege Dr. Tjama Tjivikua reagieren auf Kostenanalyse.
Die Regierung subventioniert das Studium eines Studenten an der Universität von Namibia, Unam, mit rund N$ 19481 und die Ausbildung eines Studenten am Polytechnikum mit N$ 16450. Trotz dieser Ausgaben fordern die Studenten wiederholt Erlass der Studiengebühren, die die beiden Hochschulen erheben, um redlich über die Runden zu kommen.
Unam-Rektor Prof. Katjavivi und Dr. Tjivikua, Leiter des Polytechnikum, beklagten sich am Mittwochabend beide bei einem öffentlichen Podiumsgespräch, dass sie ständigem Druck von Studenten ausgesetzt seien, ihnen die Studiengebühren zu erlassen. Vor allem die Unam muss häufig zu Druckmitteln wie Ausschluss von Prüfungen greifen, um säumige Studenten zur Zahlung zu nötigen, um die Hochschule nicht wiederholt - wie schon geschehen - der Zahlungsunfähigkeit auszusetzen. "Wir wissen, dass viele Studenten aus ärmsten Familien kommen. Eigentlich müssten wir unsere Gebühren verdoppeln", sagte Dr. Tjivikua. Katjavivi betonte, dass die Universität ein Lehr- und kein Finanzinstitut sei.
Beide Hochschulleiter hatten sich zuerst eine statistische Analyse über Kosten und Studentenzahlen in Namibia angehört, die von Robin Sherbourne vom Institut für Öffentliche Politforschung, IPPR, geboten wurde. Die hohen Kosten für den Staat und die Studenten lohnen sich offensichtlich, da die jüngste Erhebung über den Arbeitssektor - der Bericht wurde gerade vom Arbeitsminister im Parlament vorgestellt und vor zwei Wochen auch in der AZ behandelt - den Einstieg in eine Arbeitsstelle für Hochschulabgänger als höchst günstig einschätzt. Im Jahr 2000 gab es demnach unter erfolgreichen Studienabgängern lediglich 1,6 Prozent Arbeitslose. Die aktuelle Arbeitslosenzahl bei vorzeitigen und regulären Schulabgängern wirkt dagegen abschreckend: Schüler, die die Grundschule verlassen und es dabei belassen, bleiben zu 35 Prozent arbeitslos, Oberschüler mit und ohne Abschluss stehen auch häufig auf der Straße, 30 beziehungsweise 38 Prozent unter ihnen.
Die Rektoren bieten einen Trost an: in Südafrika kostet das Studium das Doppelte und Dreifache.
Die Regierung subventioniert das Studium eines Studenten an der Universität von Namibia, Unam, mit rund N$ 19481 und die Ausbildung eines Studenten am Polytechnikum mit N$ 16450. Trotz dieser Ausgaben fordern die Studenten wiederholt Erlass der Studiengebühren, die die beiden Hochschulen erheben, um redlich über die Runden zu kommen.
Unam-Rektor Prof. Katjavivi und Dr. Tjivikua, Leiter des Polytechnikum, beklagten sich am Mittwochabend beide bei einem öffentlichen Podiumsgespräch, dass sie ständigem Druck von Studenten ausgesetzt seien, ihnen die Studiengebühren zu erlassen. Vor allem die Unam muss häufig zu Druckmitteln wie Ausschluss von Prüfungen greifen, um säumige Studenten zur Zahlung zu nötigen, um die Hochschule nicht wiederholt - wie schon geschehen - der Zahlungsunfähigkeit auszusetzen. "Wir wissen, dass viele Studenten aus ärmsten Familien kommen. Eigentlich müssten wir unsere Gebühren verdoppeln", sagte Dr. Tjivikua. Katjavivi betonte, dass die Universität ein Lehr- und kein Finanzinstitut sei.
Beide Hochschulleiter hatten sich zuerst eine statistische Analyse über Kosten und Studentenzahlen in Namibia angehört, die von Robin Sherbourne vom Institut für Öffentliche Politforschung, IPPR, geboten wurde. Die hohen Kosten für den Staat und die Studenten lohnen sich offensichtlich, da die jüngste Erhebung über den Arbeitssektor - der Bericht wurde gerade vom Arbeitsminister im Parlament vorgestellt und vor zwei Wochen auch in der AZ behandelt - den Einstieg in eine Arbeitsstelle für Hochschulabgänger als höchst günstig einschätzt. Im Jahr 2000 gab es demnach unter erfolgreichen Studienabgängern lediglich 1,6 Prozent Arbeitslose. Die aktuelle Arbeitslosenzahl bei vorzeitigen und regulären Schulabgängern wirkt dagegen abschreckend: Schüler, die die Grundschule verlassen und es dabei belassen, bleiben zu 35 Prozent arbeitslos, Oberschüler mit und ohne Abschluss stehen auch häufig auf der Straße, 30 beziehungsweise 38 Prozent unter ihnen.
Die Rektoren bieten einen Trost an: in Südafrika kostet das Studium das Doppelte und Dreifache.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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