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Suche nach Erdöl und -gas geht weiter

Windhoek - Bergbau- und Energieminister Erkki Nghimtina ist überzeugt, dass in den kommenden Jahren vor Namibias Küste Öl gefunden wird. "Mein Argument ist, dass Angola reichliche Ölreserven hat und auch in Südafrika Öl gefunden wurde. Gott kann nicht so ungerecht gewesen sein und Namibia dazwischen ohne einen Tropfen gelassen haben", sagte der Minister am vergangenen Dienstag, als Übereinkommen zur Exploration mit zwei Unternehmen unterzeichnet wurden. BHP Billiton erhielt zwei Lizenzen, um im Oranje-Becken vor der Küste von Oranjemund nach Erdgas zu suchen. In diesem Gebiet wurde bereits das Kudugasfeld entdeckt. Dies soll Minister Nghimtina zufolge, schon bald entwickelt werden und ein 800 MW Elektrizitätswerk in Oranjemund antreiben, dreißig Jahre nachdem das Gas entdeckt wurde. BHB Billiton sei das erste Unternehmen, welches eine Lizenz für die Gassuche beantragt habe, sagte Nghimtina.

Hunt Oil Company, eine amerikanische private Ölgesellschaft, erhielt eine Explorations-Lizenz um im Lüderitzbecken in den nächsten vier Jahren nach Öl zu suchen. Die Regierung sei besonders von dem professionellen Auftreten der Verhandlungspartner während der Anfrage und weiteren Gesprächen gewesen, sagte der Energieminister.

Eine weitere Lizenz wird in Kürze dem Unternehmen Neptune Petroleum, einem britischen Unternehmen zuerkannt, die im Walvis-Becken nach dem schwarzen Gold und Gas suchen werden.

Die weltweit hohe Nachfrage nach Erdöl, die instabile Lage im Mittleren Osten, der stetig steigende Ölpreis und Namibias Bemühungen im vergangenen Jahr mögliche Ölreserven anzupreisen, haben die Unternehmen angeregt, wieder hier nach Gas und Öl zu suchen. Namibia mit seiner vergleichsweise kleinen Bevölkerung, kann politische Stabilität, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit vorweisen, wichtige Faktoren für Investoren, sagte der Minister. Nach der Unabhängigkeit vor 15 Jahren haben zahlreiche weltweit anerkannte Firmen wie Shell, Chevron und Norsk Hydro vor der Küste Namibais nach Ölreserven gesucht. Wichtige Erkenntnisse wurden gewonnen. Der schwache Ölpreis Ende der 90er und Anfang 2000 ließen damals die Explorationen zurückgehen, so Nghimtina.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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