Sudan: Saudi-Arabien und Emirate versprechen Hilfe für Landwirtschaft
Riad (dpa) - Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) wollen den Sudan in dessen politischer Krise mit tonnenweise Düngemitteln für die Landwirtschaft unterstützen. Ein Schiff werde demnächst mehr als 50 000 Tonnen Dünger und andere Dinge für den landwirtschaftlichen Betrieb liefern, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur SPA am Sonntag. Ziel sei, die sudanesischen Bauern angesichts der laufenden Krise im Land zu entlasten.
Der Sudan steckt seit Monaten in einer politischen Krise. Nach Massenprotesten wurde Langzeit-Präsident Omar al-Baschir im April vom Militär gestürzt. Wenige Tage später hatten Saudi-Arabien und die Emirate gemeinsam Finanzhilfen von umgerechnet 2,7 Milliarden Euro angekündigt. Darin enthalten waren auch 440 Millionen Euro für die Zentralbank, um das drittgrößte afrikanische Land finanziell zu stärken und den Druck auf die lokale Währung zu verringern.
Vielen Protestlern im Sudan sind die Hilfen der beiden schwerreichen Golfstaaten aber ein Dorn im Auge. Sie fürchten, dass die beiden mächtigen Monarchien ihr Geld nutzen wollen, um demokratischen Wandel im Sudan zu unterdrücken. Die Saudis wollen zugleich verhindern, dass sich das Land mit ihren Rivalen wie Katar und Türkei verbrüdert. Zudem kämpfen Tausende sudanesische Soldaten im Jemen an der Seite Saudi-Arabiens.
Militär und Opposition ringen im Sudan seit Wochen um die Bildung einer Übergangsregierung. Diese soll den Weg für Neuwahlen in drei Jahren ebnen. Anfang Juni hatten Sicherheitskräfte eine Sitzblockade in Khartum gewaltsam aufgelöst und mehr als 120 Menschen getötet, erst am Samstag kam es deshalb erneut zu Protesten.
Der Sudan steckt seit Monaten in einer politischen Krise. Nach Massenprotesten wurde Langzeit-Präsident Omar al-Baschir im April vom Militär gestürzt. Wenige Tage später hatten Saudi-Arabien und die Emirate gemeinsam Finanzhilfen von umgerechnet 2,7 Milliarden Euro angekündigt. Darin enthalten waren auch 440 Millionen Euro für die Zentralbank, um das drittgrößte afrikanische Land finanziell zu stärken und den Druck auf die lokale Währung zu verringern.
Vielen Protestlern im Sudan sind die Hilfen der beiden schwerreichen Golfstaaten aber ein Dorn im Auge. Sie fürchten, dass die beiden mächtigen Monarchien ihr Geld nutzen wollen, um demokratischen Wandel im Sudan zu unterdrücken. Die Saudis wollen zugleich verhindern, dass sich das Land mit ihren Rivalen wie Katar und Türkei verbrüdert. Zudem kämpfen Tausende sudanesische Soldaten im Jemen an der Seite Saudi-Arabiens.
Militär und Opposition ringen im Sudan seit Wochen um die Bildung einer Übergangsregierung. Diese soll den Weg für Neuwahlen in drei Jahren ebnen. Anfang Juni hatten Sicherheitskräfte eine Sitzblockade in Khartum gewaltsam aufgelöst und mehr als 120 Menschen getötet, erst am Samstag kam es deshalb erneut zu Protesten.
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Allgemeine Zeitung
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