Sudans Ex-Präsident Al-Baschir hortete Bargeld in Millionenhöhe
Khartum (dpa) - Ermittler haben im Haus des abgesetzten sudanesischen Langzeitpräsidenten Omar al-Baschir rund sieben Millionen Euro Bargeld gefunden. Es sei daher ein Verfahren wegen Verdachts auf Korruption und Geldwäsche eröffnet worden, erklärte ein ranghoher Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft in Khartum. Der Anführer der Militärregierung, Abdel Fattah Burhan, bestätigte den Geldfund am Sonntagabend in einem Interview im staatlichen Fernsehen. Indessen werden Rufe nach neuen Massenprotesten laut.
Ermittler fanden demnach bei der Durchsuchung von Al-Baschirs Residenz rund 6,7 Millionen Euro, 350 000 US-Dollar und etwa 5 Millionen sudanesische Pfund (etwa 1,4 Millionen Namibia-Dollar). Das Vorgehen sei Teil der Bemühungen der Militärführung, Al-Baschirs korruptes System trockenzulegen, hieß es. Zuletzt wurden bereits mehrere prominente Politiker der Regierungspartei NCP verhaftet.
Nach anhaltenden Massenprotesten hatte das Militär den seit rund drei Jahrzehnten regierenden Al-Baschir am 11. April abgesetzt und festgenommen. Die Generäle bemühen sich seither darum, gemeinsam mit Parteien und Zivilgesellschaft eine Übergangsregierung zu bilden.
Ein wichtiges Oppositionsbündnis erklärte jedoch am Sonntag, vorerst nicht weiter mit der Militärführung verhandeln zu wollen und rief zu neuen Massenprotesten auf. Demonstrationen und die Sitzblockade vor der Zentrale der Streitkräfte in der Hauptstadt Khartum würden fortgesetzt, bis alle Forderungen des Volkes erfüllt seien, sagte ein Sprecher des Bündnisses Deklaration für Freiheit und Wandel.
Die Verhandlungen mit dem Militär seien unterbrochen worden, da die Generäle Vertreter des alten Regimes seien und die Macht nicht ernsthaft aufgeben wollten, sagte der Sprecher. Die Organisatoren der Massenproteste fordern für den Übergang bis zu Neuwahlen eine zivile Staatsführung. Das Militär will aber mindestens das Präsidentenamt und Schlüsselministerien wie Inneres und Verteidigung besetzen.
Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) sagten dem Land im Nordosten Afrikas Hilfe in Höhe von drei Milliarden Dollar (rund 42 Milliarden Namibia-Dollar) zu. 500 Millionen Dollar sollten der Zentralbank zur Verfügung gestellt werden, um den Druck auf das sudanesische Pfund zu mindern, meldete die staatliche saudische Nachrichtenagentur SPA. Der Rest umfasse Nahrung, Medizin und Ölprodukte. Ein Zeitrahmen für die Hilfe wurde nicht genannt.
Die Sitzblockade in Khartum ging unterdessen in die dritte Woche. Tausende Demonstranten harrten weiter vor dem Sitz der Streitkräfte aus, um einen demokratischen Neuanfang zu fordern. Die regierungskritischen Massenproteste begannen im Dezember wegen einer Wirtschaftskrise und richteten sich rasch gegen Al-Baschir selbst.
Ermittler fanden demnach bei der Durchsuchung von Al-Baschirs Residenz rund 6,7 Millionen Euro, 350 000 US-Dollar und etwa 5 Millionen sudanesische Pfund (etwa 1,4 Millionen Namibia-Dollar). Das Vorgehen sei Teil der Bemühungen der Militärführung, Al-Baschirs korruptes System trockenzulegen, hieß es. Zuletzt wurden bereits mehrere prominente Politiker der Regierungspartei NCP verhaftet.
Nach anhaltenden Massenprotesten hatte das Militär den seit rund drei Jahrzehnten regierenden Al-Baschir am 11. April abgesetzt und festgenommen. Die Generäle bemühen sich seither darum, gemeinsam mit Parteien und Zivilgesellschaft eine Übergangsregierung zu bilden.
Ein wichtiges Oppositionsbündnis erklärte jedoch am Sonntag, vorerst nicht weiter mit der Militärführung verhandeln zu wollen und rief zu neuen Massenprotesten auf. Demonstrationen und die Sitzblockade vor der Zentrale der Streitkräfte in der Hauptstadt Khartum würden fortgesetzt, bis alle Forderungen des Volkes erfüllt seien, sagte ein Sprecher des Bündnisses Deklaration für Freiheit und Wandel.
Die Verhandlungen mit dem Militär seien unterbrochen worden, da die Generäle Vertreter des alten Regimes seien und die Macht nicht ernsthaft aufgeben wollten, sagte der Sprecher. Die Organisatoren der Massenproteste fordern für den Übergang bis zu Neuwahlen eine zivile Staatsführung. Das Militär will aber mindestens das Präsidentenamt und Schlüsselministerien wie Inneres und Verteidigung besetzen.
Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) sagten dem Land im Nordosten Afrikas Hilfe in Höhe von drei Milliarden Dollar (rund 42 Milliarden Namibia-Dollar) zu. 500 Millionen Dollar sollten der Zentralbank zur Verfügung gestellt werden, um den Druck auf das sudanesische Pfund zu mindern, meldete die staatliche saudische Nachrichtenagentur SPA. Der Rest umfasse Nahrung, Medizin und Ölprodukte. Ein Zeitrahmen für die Hilfe wurde nicht genannt.
Die Sitzblockade in Khartum ging unterdessen in die dritte Woche. Tausende Demonstranten harrten weiter vor dem Sitz der Streitkräfte aus, um einen demokratischen Neuanfang zu fordern. Die regierungskritischen Massenproteste begannen im Dezember wegen einer Wirtschaftskrise und richteten sich rasch gegen Al-Baschir selbst.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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