Super-Anlage für die Schmelze
Windhoek/Tsumeb/Walvis Bay - Es handele sich um die größte Sauerstoffblasanlage, die je namibischen Boden berührte. Die Investition koste NCS (Namibia Custom Smelters) rund 130 Millionen Namibia-Dollar und soll "die Produktionsfähigkeit und die Umweltbedingungen" der NCS-Kupferhütte verbessern, wie das Unternehmen gestern mitteilte. Erstmal montiert, soll die Multimillionen-Apparatur in der Lage sein, täglich 450 Tonnen Sauerstoff für den primären Hochofen, auch bekannt als "Ausmelt", zu produzieren. Dies werde die 190 Tonnen Sauerstoff ergänzen, die bereits von der existierenden Anlage produziert werden. Diese wurde im Jahre 2010 in Partnerschaft mit der Firma Air Liquide Namibia in Betrieb genommen.
Die Sauerstoffblasanlage sei im vergangenen Jahr von dem US-Unternehmen JPS Cryogenics aus New Jersey erworben worden, der diese Anlage von einem geschlossenen Betrieb in El Paso, Texas, bekommen habe. "Während der vergangenen Monate wurde die Sauerstoffanlage zerlegt und zur Verschiffung nach Namibia vorbereitet", heißt es in der NCS-Erklärung. Im Walvis Bayer Hafen eingetroffen, seien die Einzelteile auf Schwertransporter verladen worden. Die ersten Lastwagen trügen mehr als 300 Tonnen Gewicht - darunter ein 27 Meter langer und 70 Tonnen schwerer Sauerstofftank sowie ein Kühlturm - und sollen am 8. Februar in Tsumeb eintreffen. Darauf werde ein Konvoi, bestehend aus acht Fahrzeugen mit Containern, zwischen der Küstenstadt und Tsumeb für 17 Tage hin- und herfahren und die restlichen 100 Tonnen liefern. Im Laufe des Jahres werde die Anlage bei Tsumeb installiert und am 5. November in Betrieb genommen.
"Dies ist eine bahnbrechende Entwicklung bei der Aufwertung der Tsumeber Kupferschmelze", kommentierte NCS-Geschäftsführer Hans Nolte. Mit der neuen Anlage könne man alle erhaltenen Konzentrate umweltbewusst und mittels der besten Verfahren einschmelzen, die der internationalen Schmelzindustrie zur Verfügung stehen. Zudem werde die Leistungsfähigkeit des primären Ofens erhöht, damit die anderen Schmelzöfen abgelöst werden können. "So können wir den Flammenofen (reverberatory furnace), der die meisten Emissionen ausstößt, in einen Warmhalteofen (holding furnace) umwandeln.
"Diese Investition ist ein weiterer Beweis, dass unser Mutterkonzern Dundee Precious Metals gewillt ist, längst überfällige Verbesserungen vorzunehmen", so Nolte. Man wolle die Kupferhütte zu einem Weltklasse-Betrieb umformen. Zuvor sei bereits ein "hochmoderner" Schlauchfilter für die Abgase des Hochofens installiert worden.
Gegen Ende 2011 wurden schwere Vorwürfe gegen den Tsumeber Betrieb erhoben. Es hieß, NCS würde Sicherheits-und Gesundheitsvorschriften missachten und einige der Angestellten seien aufgrund der Arsenwerte der Schmelze an Krebs erkrankt. Die Schmelze weist jedoch alle Anschuldigungen zurück. Das Umweltministerium schritt ein und kündigte an, die Angelegenheit zu untersuchen. NCS hat erklärt, man investiere derzeit 800 Mio. Namibia-Dollar, um den Betrieb der Hütte zu verbessern. Weitere 800 Mio. N$ seien für eine neue Schwefelsäureanlage geplant (AZ berichtete).
Die Sauerstoffblasanlage sei im vergangenen Jahr von dem US-Unternehmen JPS Cryogenics aus New Jersey erworben worden, der diese Anlage von einem geschlossenen Betrieb in El Paso, Texas, bekommen habe. "Während der vergangenen Monate wurde die Sauerstoffanlage zerlegt und zur Verschiffung nach Namibia vorbereitet", heißt es in der NCS-Erklärung. Im Walvis Bayer Hafen eingetroffen, seien die Einzelteile auf Schwertransporter verladen worden. Die ersten Lastwagen trügen mehr als 300 Tonnen Gewicht - darunter ein 27 Meter langer und 70 Tonnen schwerer Sauerstofftank sowie ein Kühlturm - und sollen am 8. Februar in Tsumeb eintreffen. Darauf werde ein Konvoi, bestehend aus acht Fahrzeugen mit Containern, zwischen der Küstenstadt und Tsumeb für 17 Tage hin- und herfahren und die restlichen 100 Tonnen liefern. Im Laufe des Jahres werde die Anlage bei Tsumeb installiert und am 5. November in Betrieb genommen.
"Dies ist eine bahnbrechende Entwicklung bei der Aufwertung der Tsumeber Kupferschmelze", kommentierte NCS-Geschäftsführer Hans Nolte. Mit der neuen Anlage könne man alle erhaltenen Konzentrate umweltbewusst und mittels der besten Verfahren einschmelzen, die der internationalen Schmelzindustrie zur Verfügung stehen. Zudem werde die Leistungsfähigkeit des primären Ofens erhöht, damit die anderen Schmelzöfen abgelöst werden können. "So können wir den Flammenofen (reverberatory furnace), der die meisten Emissionen ausstößt, in einen Warmhalteofen (holding furnace) umwandeln.
"Diese Investition ist ein weiterer Beweis, dass unser Mutterkonzern Dundee Precious Metals gewillt ist, längst überfällige Verbesserungen vorzunehmen", so Nolte. Man wolle die Kupferhütte zu einem Weltklasse-Betrieb umformen. Zuvor sei bereits ein "hochmoderner" Schlauchfilter für die Abgase des Hochofens installiert worden.
Gegen Ende 2011 wurden schwere Vorwürfe gegen den Tsumeber Betrieb erhoben. Es hieß, NCS würde Sicherheits-und Gesundheitsvorschriften missachten und einige der Angestellten seien aufgrund der Arsenwerte der Schmelze an Krebs erkrankt. Die Schmelze weist jedoch alle Anschuldigungen zurück. Das Umweltministerium schritt ein und kündigte an, die Angelegenheit zu untersuchen. NCS hat erklärt, man investiere derzeit 800 Mio. Namibia-Dollar, um den Betrieb der Hütte zu verbessern. Weitere 800 Mio. N$ seien für eine neue Schwefelsäureanlage geplant (AZ berichtete).
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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