Supermarkt-Personal gibt nach
Angestellte „überredet“: Gewerkschaft und Pick n Pay einigen sich
Von Clemens von Alten, Windhoek
Die Firmengruppe Ohlthaver und List (O&L) beziehungsweise die Supermarktkette Pick n Pay (PnP) und die Gewerkschaft NAFAU (Namibia Food and Allied Workers Union) haben am vergangenen Donnerstag in Windhoek einen Tarifvertrag unterzeichnet. „Obwohl es etwas länger gedauert hat als erwartet, sind wir froh eine Übereinkunft gefunden zu haben, mit der alle glücklich sind“, wird die PnP-Personalleiterin Adri Erwee in einer O&L-Erklärung zitiert, die am Montag veröffentlicht wurde.
Der stellvertretende NAFAU-Generalsekretär Absalom Willem machte aber im AZ-Gespräch keinen zufriedenen Eindruck. Seine Gewerkschaft hatte bereits aufgrund festgefahrener Tarifverhandlungen und angeblicher Einschüchterungsversuche der Angestellten durch den Arbeitgeber mit einem möglichen Arbeitskampf gedroht (AZ berichtete). „Schlussendlich hatte die Taktik der Supermarktkette Erfolg“, so der Gewerkschafter. „Die Chefetage ist im Alleingang an das Personal herangetreten und hat unter anderem behauptet, dass kein Geld zur Verfügung steht, und so die Angestellten überredet.“
Somit sei der Gewerkschaft keine andere Wahl geblieben, als den Willen der Arbeitnehmer zu respektieren und das Angebot des Unternehmens anzunehmen – obwohl O&L zu keinen weiteren Zugeständnissen bereit gewesen sei, erklärte Willem. Beispielsweise hatte NAFAU verlangt, dass alle festangestellten Teilzeitarbeitskräfte (Permanent Variable Time Employees, PVTEs), die bereits seit vier Jahren oder länger für PnP arbeiten, eine reguläre Anstellung erhalten. „Hinsichtlich der Beschäftigten mit PVT-Verträgen konnten wir zu keiner Einigung kommen“, so der Vizegeneralsekretär der Gewerkschaft.
Letztendlich haben sich laut O&L Arbeitgeber und -nehmer nach rund fünf Monaten auf drei jährliche Gehaltserhöhungen für alle Angestellten geeinigt: plus sechs Prozent im laufenden beziehungsweise ersten Jahr, 6,5 Prozent mehr im Folgejahr und im dritten Berichtszeitraum ein Plus von sieben Prozent. Außerdem sollen alle Beschäftigten eine Fahrtkostenzulage sowie ein garantiertes 13. Monatsgehalt als Jahresbonus erhalten. Ferner erhalten Festangestellte mit regulären Arbeitsverträgen einen Wohnzuschuss, wie es aus der Mitteilung hervorgeht.
Darüber hinaus hat allerdings O&L-Personalchef Johannes Kangandjera angekündigt, dass die Muttergruppe „alle Angestellten in der Verhandlungsgruppe“ ab dem 1. November dieses Jahres krankenversichern will – und das „komplett auf Kosten des Arbeitgebers“, heißt es. „Wir sind uns der schwierigen Wirtschaftslage bewusst, denn es betrifft nicht nur unser Geschäft sondern auch unsere Mitarbeiter“, so Kangandjera. „An dem Wohlergehen unseres Personals liegt uns sehr viel, denn unsere Angestellten sind unser wertvollstes Kapital.“
Die Firmengruppe Ohlthaver und List (O&L) beziehungsweise die Supermarktkette Pick n Pay (PnP) und die Gewerkschaft NAFAU (Namibia Food and Allied Workers Union) haben am vergangenen Donnerstag in Windhoek einen Tarifvertrag unterzeichnet. „Obwohl es etwas länger gedauert hat als erwartet, sind wir froh eine Übereinkunft gefunden zu haben, mit der alle glücklich sind“, wird die PnP-Personalleiterin Adri Erwee in einer O&L-Erklärung zitiert, die am Montag veröffentlicht wurde.
Der stellvertretende NAFAU-Generalsekretär Absalom Willem machte aber im AZ-Gespräch keinen zufriedenen Eindruck. Seine Gewerkschaft hatte bereits aufgrund festgefahrener Tarifverhandlungen und angeblicher Einschüchterungsversuche der Angestellten durch den Arbeitgeber mit einem möglichen Arbeitskampf gedroht (AZ berichtete). „Schlussendlich hatte die Taktik der Supermarktkette Erfolg“, so der Gewerkschafter. „Die Chefetage ist im Alleingang an das Personal herangetreten und hat unter anderem behauptet, dass kein Geld zur Verfügung steht, und so die Angestellten überredet.“
Somit sei der Gewerkschaft keine andere Wahl geblieben, als den Willen der Arbeitnehmer zu respektieren und das Angebot des Unternehmens anzunehmen – obwohl O&L zu keinen weiteren Zugeständnissen bereit gewesen sei, erklärte Willem. Beispielsweise hatte NAFAU verlangt, dass alle festangestellten Teilzeitarbeitskräfte (Permanent Variable Time Employees, PVTEs), die bereits seit vier Jahren oder länger für PnP arbeiten, eine reguläre Anstellung erhalten. „Hinsichtlich der Beschäftigten mit PVT-Verträgen konnten wir zu keiner Einigung kommen“, so der Vizegeneralsekretär der Gewerkschaft.
Letztendlich haben sich laut O&L Arbeitgeber und -nehmer nach rund fünf Monaten auf drei jährliche Gehaltserhöhungen für alle Angestellten geeinigt: plus sechs Prozent im laufenden beziehungsweise ersten Jahr, 6,5 Prozent mehr im Folgejahr und im dritten Berichtszeitraum ein Plus von sieben Prozent. Außerdem sollen alle Beschäftigten eine Fahrtkostenzulage sowie ein garantiertes 13. Monatsgehalt als Jahresbonus erhalten. Ferner erhalten Festangestellte mit regulären Arbeitsverträgen einen Wohnzuschuss, wie es aus der Mitteilung hervorgeht.
Darüber hinaus hat allerdings O&L-Personalchef Johannes Kangandjera angekündigt, dass die Muttergruppe „alle Angestellten in der Verhandlungsgruppe“ ab dem 1. November dieses Jahres krankenversichern will – und das „komplett auf Kosten des Arbeitgebers“, heißt es. „Wir sind uns der schwierigen Wirtschaftslage bewusst, denn es betrifft nicht nur unser Geschäft sondern auch unsere Mitarbeiter“, so Kangandjera. „An dem Wohlergehen unseres Personals liegt uns sehr viel, denn unsere Angestellten sind unser wertvollstes Kapital.“
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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