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SWA-ID bald nicht mehr gültig

Dirk Heinrich
Von Dirk Heinrich, Windhoek

Das Kabinett hat zugestimmt, dass die alten Identitätsdokumente aus der Zeit vor der Unabhängigkeit, die Südwestafrika/Namibia IDs, nur noch bis zum 31. März 2017 gültig sein werden. Danach sind nur noch die blauen Plastik-Personalausweise der Republik Namibia für Namibier und die rosa-blauen für Personen mit ständiger Aufenthaltsgenehmigung gültig“, sagte gestern Nachmittag die Innenministerin Pendukeni Iivula-Ithana. Die SWA-IDs (Identitätsdokumente) waren im Jahre 1979 von Südafrika eingeführt und an alle Bevölkerungsgruppen ausgereicht worden. Jede im damaligen Südwestafrika lebende Person konnte ab dem 16. Lebensjahr den Personalausweis beantragen. „Wir haben eine Menge Personen, deren Name oder Geburtsdatum auf den alten Personalausweisen falsch ist. Damals hatten auch zahlreiche Nicht-Namibier (Südwestafrikaner) den Personalausweis bekommen. Aus diesem Grund wird die Gültigkeit dieser Ausweise Ende März kommenden Jahres ablaufen und müssen alle Personen einen neuen namibischen Personalausweis beantragen, sofern sie diesen nicht schon haben“, betonte die Innenministerin.

Das Innenministerium schätzt, dass immer noch 70 000 Personen das alte Südwestafrika-ID haben und nutzen, um sich auszuweisen. „Das Dokument ist immer noch gültig, aber im nächsten Jahr wird nur noch ein Personalausweis, der namibische, gültig sein. Danach hat das SWA-ID als Nachweis noch Gültigkeit, wenn jemand ein Dokument beantragen will. Wenn Personen ihren Namen auf dem neuen Ausweis ändern wollen, weil damals falsche Angaben oder Fehler gemacht wurden, müssen sie die Anzeigen in den Zeitungen zahlen, die das Ministerium aufgeben muss. Behinderte und Pensionäre sind von diesen Kosten ausgeschlossen“, so Iivula-Ithana. Die Ministerin gab zu, dass es in den vergangenen Jahren nach der Unabhängigkeit für viele Personen schwierig war, einen neuen Personalausweis zu beantragen, da sie weit von einem Büro des Innenministeriums entfernt waren und oft keine Transportmöglichkeit hatten. Zudem hatte das Innenministerium einen schlechten Ruf, so die Ministerin, was viele Personen davon abhielt, ein Identitätsdokument zu beantragen, da das alte aus der Zeit vor der Unabhängigkeit gültig war.

„Wir haben jedoch unsere Dienste verbessert und haben viel mehr Büros in den verschiedenen Ortschaften. Es dauert nur noch drei Wochen, um einen neuen Personalausweis zu erhalten. Wichtig ist, dass die Antragsteller alle nötigen Unterlagen mitbringen, wenn sie den Antrag stellen“, sagte die Ministerin. Erschreckend sei die Tatsache, dass beim Innenministerium über 80 000 Personalausweise liegen, die nie abgeholt wurden. „Einige liegen bereits seit über zehn Jahren beim Ministerium. Wir wissen teilweise nicht, ob die Personen noch leben. Ein unbedruckter Personalausweis kostet das Ministerium 15 Namibia-Dollar. Hinzu kommen die Bearbeitungskosten, die auch vom Steuerzahler bezahlt werden. Dies sind letztendlich gewaltige Kosten für den Staat“, meinte die Ministerin. Neben den tausenden nicht abgeholten fertigen ID-Karten liegen beim Ministerium auch knapp 9 000 Reisepässe, die nicht abgeholt wurden.

Allein in der Khomas-Region wurden 3 242 Pässe nicht abgeholt und 5613 in den restlichen Regionen. Etwa die Hälfte der Reisepässe müssen inzwischen vernichtet werden, da sie nach fünf Jahren verfallen sind.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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