Swakop bremst Spekulanten
Privatentwickler sollen Initiativbewerbungen künftig unterlassen
Von Erwin Leuschner, Swakopmund
Swakopmund hat für die Entwicklung von Grund und Boden bei den sogenannten nördlichen Blöcken (Portion 165 bis 176) ein neues Konzept verabschiedet. Konkret will die Stadt gegen Spekulanten vorgehen. Im Vordergrund stehen Privatunternehmer, die künftig keine Initiativbewerbungen auf Land einreichen sollen.
Laut der Beschlussvorlage der jüngsten Sitzung wurde ein Konzept vorgeschlagen, das ein „gegenseitiges Nutzen für den Stadtrat, der Gemeinschaft und Unternehmer hat“. Aktuell habe der Rat verschiedene Optionen, große Areale zu entwickeln - sei es mittels Erspartem, Bankdarlehen, Privatunternehmern oder Partnerschaften (PPP). „Alle Optionen haben ihre Risiken und Vorteile“, heißt es. Aktuell würde die Stadt aber „jährlich hunderte Anträge von Privatunternehmern“ bekommen, die große Areale entwickeln möchten. „Es ist schwer, diejenigen zu identifizieren, die spekulieren wollen oder seriöse Unternehmer sind“, heißt es. Aus diesem Grund sollen Unternehmer künftig keine Initiativbewerbungen mehr einreichen - die Stadt werde Land zum Bebauen öffentlich annoncieren.
Ferner heißt es, dass der Rat in der Vergangenheit Privatunternehmern im Schnitt etwa zehn Hektar große Areale für die Erschließung von Grundstücken zugeteilt hat. Dies soll künftig auf weniger als ein Hektar reduziert werden. „Dann könnten mehr Unternehmer eingesetzt werden. Dies wird auch einen weiteren Vorteil haben: Das wird den Wettbewerb zwischen Privatunternehmern erhöhen, was sich positiv auf die Grundstücks- und Häuserpreise für Einwohner auswirken könnte“, heißt es dazu.
Die Stadt wolle außerdem strenge Termine einführen und somit Spekulanten vermeiden, die „das Land kaufen, kein Geld investieren und es letztlich ohne Risiko für ein Profit verkaufen“. Details dazu müssten noch geklärt werden, aber der Rat schlägt unter anderem Joint-Venture-Partnerschaften zwischen Unternehmern vor, die gemeinsam Grundstücke bei einer städtischen Erweiterung erschließen können. Für die Zuteilung von Grund und Boden an Unternehmer hat der Stadtrat daher jetzt ein „transparentes und leicht umsetzbares Verfahren“ verabschiedet.
In nahezu allen großen Städten Namibias werden Unternehmer für explodierte Grundstückpreise verantwortlich gehalten - in vielen Fällen wurden einige dieser über Nacht Millionäre. Aus diesem Grund hatte das Ministerium für ländliche und städtische Entwicklung im Jahr 2015 den Verkauf von großen Arealen an Privatunternehmer verboten (AZ berichtete).
Swakopmund hat für die Entwicklung von Grund und Boden bei den sogenannten nördlichen Blöcken (Portion 165 bis 176) ein neues Konzept verabschiedet. Konkret will die Stadt gegen Spekulanten vorgehen. Im Vordergrund stehen Privatunternehmer, die künftig keine Initiativbewerbungen auf Land einreichen sollen.
Laut der Beschlussvorlage der jüngsten Sitzung wurde ein Konzept vorgeschlagen, das ein „gegenseitiges Nutzen für den Stadtrat, der Gemeinschaft und Unternehmer hat“. Aktuell habe der Rat verschiedene Optionen, große Areale zu entwickeln - sei es mittels Erspartem, Bankdarlehen, Privatunternehmern oder Partnerschaften (PPP). „Alle Optionen haben ihre Risiken und Vorteile“, heißt es. Aktuell würde die Stadt aber „jährlich hunderte Anträge von Privatunternehmern“ bekommen, die große Areale entwickeln möchten. „Es ist schwer, diejenigen zu identifizieren, die spekulieren wollen oder seriöse Unternehmer sind“, heißt es. Aus diesem Grund sollen Unternehmer künftig keine Initiativbewerbungen mehr einreichen - die Stadt werde Land zum Bebauen öffentlich annoncieren.
Ferner heißt es, dass der Rat in der Vergangenheit Privatunternehmern im Schnitt etwa zehn Hektar große Areale für die Erschließung von Grundstücken zugeteilt hat. Dies soll künftig auf weniger als ein Hektar reduziert werden. „Dann könnten mehr Unternehmer eingesetzt werden. Dies wird auch einen weiteren Vorteil haben: Das wird den Wettbewerb zwischen Privatunternehmern erhöhen, was sich positiv auf die Grundstücks- und Häuserpreise für Einwohner auswirken könnte“, heißt es dazu.
Die Stadt wolle außerdem strenge Termine einführen und somit Spekulanten vermeiden, die „das Land kaufen, kein Geld investieren und es letztlich ohne Risiko für ein Profit verkaufen“. Details dazu müssten noch geklärt werden, aber der Rat schlägt unter anderem Joint-Venture-Partnerschaften zwischen Unternehmern vor, die gemeinsam Grundstücke bei einer städtischen Erweiterung erschließen können. Für die Zuteilung von Grund und Boden an Unternehmer hat der Stadtrat daher jetzt ein „transparentes und leicht umsetzbares Verfahren“ verabschiedet.
In nahezu allen großen Städten Namibias werden Unternehmer für explodierte Grundstückpreise verantwortlich gehalten - in vielen Fällen wurden einige dieser über Nacht Millionäre. Aus diesem Grund hatte das Ministerium für ländliche und städtische Entwicklung im Jahr 2015 den Verkauf von großen Arealen an Privatunternehmer verboten (AZ berichtete).
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen