Swakop fordert mehr Erongo-RED-Anteile
Trotz beachtlicher Investments in das Stromnetz wurden Anteile nie angepasst
Von Erwin Leuschner, Swakopmund
Swakopmund fordert mehr Anteile bei dem regionalen Stromversorger ErongoRED. Der örtliche Stadtrat hat jetzt den Aufsichtsrat des Stromversorgers beauftragt, dieses Thema bei der nächsten Sitzung aufzunehmen. Darüber hinaus muss auch über die fälligen Tantiemen (Royalties) an die Stadt verhandelt werden.
Zum Hintergrund für diese Entscheidung heißt es in der Beschlussvorlage, dass die Stadt nach der Gründung von ErongoRED im Jahr 2005 eine Aktionärsvereinbarung unterzeichnet habe. Die gesamte Strominfrastruktur in dem Ort sei demnach an ErongoRED übertragen worden. Im Gegenzug sei vereinbart worden, dass die Stadt Zuschläge von Erongo RED erhält, die der regionale Stromversorger an Hand von Stromverkäufen generiert.
Swakopmunds Anteile in Erongo RED wurden damals auf 28,49 Prozent festgelegt. Die anderen Anteilseigner sind Walvis Bay (49,87 %), NamPower (10,14 %), Henties Bay (4,63 %), Omaruru (1,84 %), Arandis (1,66 %), Karibib (1,44 %), Usakos (1,26 %), Uis (0,35 %) und der Erongo-Regionalrat (0,32 %). „Swakopmunds Beteiligung steht seither fest“, heißt es in der Beschlussvorlage.
Die Stadt habe allerdings seit 2005 insgesamt 92,3 Mio. N$ in das städtische Stromnetz investiert und die Infrastruktur erweitert. Genauso hätten Privatentwickler das Stromnetz ausgebaut und ebenfalls an ErongoRED überreicht. Trotz dieses Investments sei der Prozentsatz der Anteile nie angepasst worden, obwohl jener alle fünf Jahre überarbeitet werden müsse. Dies sei in der damaligen Aktionärsvereinbarung zwar vereinbart, aber bisher nicht durchgesetzt worden. „Swakopmund ist (angesichts des Investments) der Ansicht, dass es eine erhöhte Beteiligung (an ErongoRED) haben sollte“, teilte die Swakopmund Residents Association (SRA) kürzlich mit.
In der Beschlussvorlage heißt es ferner, dass im August 2015 Tantiemen eingeführt worden seien. Damals habe es die Garantie gegeben, dass „Swakopmunds Umsatzstatus dadurch nicht beeinträchtigt wird“. „Der Rat wurde jedoch auf Tantiemen unterbezahlt“, heißt es. Demnach habe ErongoRED zwischen Juni 2005 und August 2015 monatlich einen Zuschlag in Höhe von 1,156 Millionen Namibia-Dollar an die Stadt gezahlt. In dem Monaten Dezember 2015 und Mai 2020 habe die Stadt aber 902 983 bzw. 1,123 Mio. N$ bekommen, was weniger als vereinbart gewesen sei. Der Stadtrat fordert daher, dass Erongo RED den Betrag in Höhe von 285 439 N$ für diese zwei Monate zurückerstattet.
Swakopmund fordert mehr Anteile bei dem regionalen Stromversorger ErongoRED. Der örtliche Stadtrat hat jetzt den Aufsichtsrat des Stromversorgers beauftragt, dieses Thema bei der nächsten Sitzung aufzunehmen. Darüber hinaus muss auch über die fälligen Tantiemen (Royalties) an die Stadt verhandelt werden.
Zum Hintergrund für diese Entscheidung heißt es in der Beschlussvorlage, dass die Stadt nach der Gründung von ErongoRED im Jahr 2005 eine Aktionärsvereinbarung unterzeichnet habe. Die gesamte Strominfrastruktur in dem Ort sei demnach an ErongoRED übertragen worden. Im Gegenzug sei vereinbart worden, dass die Stadt Zuschläge von Erongo RED erhält, die der regionale Stromversorger an Hand von Stromverkäufen generiert.
Swakopmunds Anteile in Erongo RED wurden damals auf 28,49 Prozent festgelegt. Die anderen Anteilseigner sind Walvis Bay (49,87 %), NamPower (10,14 %), Henties Bay (4,63 %), Omaruru (1,84 %), Arandis (1,66 %), Karibib (1,44 %), Usakos (1,26 %), Uis (0,35 %) und der Erongo-Regionalrat (0,32 %). „Swakopmunds Beteiligung steht seither fest“, heißt es in der Beschlussvorlage.
Die Stadt habe allerdings seit 2005 insgesamt 92,3 Mio. N$ in das städtische Stromnetz investiert und die Infrastruktur erweitert. Genauso hätten Privatentwickler das Stromnetz ausgebaut und ebenfalls an ErongoRED überreicht. Trotz dieses Investments sei der Prozentsatz der Anteile nie angepasst worden, obwohl jener alle fünf Jahre überarbeitet werden müsse. Dies sei in der damaligen Aktionärsvereinbarung zwar vereinbart, aber bisher nicht durchgesetzt worden. „Swakopmund ist (angesichts des Investments) der Ansicht, dass es eine erhöhte Beteiligung (an ErongoRED) haben sollte“, teilte die Swakopmund Residents Association (SRA) kürzlich mit.
In der Beschlussvorlage heißt es ferner, dass im August 2015 Tantiemen eingeführt worden seien. Damals habe es die Garantie gegeben, dass „Swakopmunds Umsatzstatus dadurch nicht beeinträchtigt wird“. „Der Rat wurde jedoch auf Tantiemen unterbezahlt“, heißt es. Demnach habe ErongoRED zwischen Juni 2005 und August 2015 monatlich einen Zuschlag in Höhe von 1,156 Millionen Namibia-Dollar an die Stadt gezahlt. In dem Monaten Dezember 2015 und Mai 2020 habe die Stadt aber 902 983 bzw. 1,123 Mio. N$ bekommen, was weniger als vereinbart gewesen sei. Der Stadtrat fordert daher, dass Erongo RED den Betrag in Höhe von 285 439 N$ für diese zwei Monate zurückerstattet.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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