Swakop-PPRC-Komitee droht das Aus
Nachbarschaftswache: Obdachlose und Straßenhändler treiben ihr Unwesen
Von Erwin Leuschner
Swakopmund
Wir versuchen viel zu erreichen und etwas für die Stadt zu machen – doch wir schaffen nichts“, wetterte die PPRC-Vorsitzende Anett Kötting gleich zu Beginn der gestrigen Zusammenkunft. „Seit Jahren versuchen wir Probleme zu lösen, doch das geht der Polizei alles offenbar nichts an.“ Ihre Meinung wurde von vielen PPRC-Mitgliedern geteilt.
Hauptgesprächsthema war eine kleine Gruppe von Bettlern und Makalani-Händlern, die seit Jahren in der Swakopmunder Stadtmitte ihr Unwesen treiben würden: Sie seien oft betrunken und würden Anwohner und vor allem Touristen täglich belästigen. Sie seien außerdem aufdringlich und aggressiv. „Wir haben es satt“, sagte André van Rensburg von der Swakopmunder Nachbarschaftswache (SNW) und fügte hinzu: „Unsere Stadt wird von einer kleinen Gruppe als Geisel gehalten und belagert – und niemand will dagegen etwas unternehmen. Es ist nur der Tourismus, der unsere Wirtschaft noch am Leben hält – und jetzt wird auch der zerstört.“
Dazu ergänzte Anett Kötting, dass sich das Gremium seit seiner Gründung vor drei Jahren mehrfach mit diesem Thema beschäftigt und die Polizei aufgefordert habe, mit verstärkter Präsenz dem Problem entgegenzuwirken – aber vergebens. „Wenn wir der Polizei Fälle melden, dann wird einfach nichts gemacht“, sagte die PPRC-Vorsitzende. Sie will nun ein Treffen mit dem Erongo-Regionalkommandanten Andreas Nelumbu einberufen. „Wenn auch dann nichts konkret unternommen wird, dann hat das PPRC keinen Sinn mehr“, brachte sie zum Ausdruck.
Mehrere Swakopmunder Cafés und Geschäfte fühlen sich den Bettlern hilflos ausgeliefert. Dazu gehört auch die Pryzybylski-Bäckerei. „Allein können wir dieses Problem nicht stemmen“, hatte das Management der Firma im Juni in einem Schreiben an die Stadt betont. „Die Bettler und illegalen Parkplatzwächter schikanieren unsere Kunden und beschimpfen sie“, heißt es. Demnach hat es auch Beschwerden von Kunden gegeben, die bedroht worden seien.
„Wegen akuter Personalnot können wir nicht viel unternehmen“, erwiderte hingegen die Swakopmunder Polizeiwache. Darauf entgegnete Kötting: „Aber wenn ein Minister in der Stadt zu Besuch ist, dann stehen etliche Polizisten an allen Straßenecken und tun nichts.“ Ihr zufolge muss „dringend etwas unternommen“ werden. „Die Touristen, die unsere Stadt am Leben halten, leiden schlussendlich unter der Inkompetenz unserer Behörden“, so die die PPRC-Vorsitzende. Das Gremium habe auf sämtliche Wege versucht, diesem Problem ein Ende zu setzen, allerdings vergebens.
Swakopmund
Wir versuchen viel zu erreichen und etwas für die Stadt zu machen – doch wir schaffen nichts“, wetterte die PPRC-Vorsitzende Anett Kötting gleich zu Beginn der gestrigen Zusammenkunft. „Seit Jahren versuchen wir Probleme zu lösen, doch das geht der Polizei alles offenbar nichts an.“ Ihre Meinung wurde von vielen PPRC-Mitgliedern geteilt.
Hauptgesprächsthema war eine kleine Gruppe von Bettlern und Makalani-Händlern, die seit Jahren in der Swakopmunder Stadtmitte ihr Unwesen treiben würden: Sie seien oft betrunken und würden Anwohner und vor allem Touristen täglich belästigen. Sie seien außerdem aufdringlich und aggressiv. „Wir haben es satt“, sagte André van Rensburg von der Swakopmunder Nachbarschaftswache (SNW) und fügte hinzu: „Unsere Stadt wird von einer kleinen Gruppe als Geisel gehalten und belagert – und niemand will dagegen etwas unternehmen. Es ist nur der Tourismus, der unsere Wirtschaft noch am Leben hält – und jetzt wird auch der zerstört.“
Dazu ergänzte Anett Kötting, dass sich das Gremium seit seiner Gründung vor drei Jahren mehrfach mit diesem Thema beschäftigt und die Polizei aufgefordert habe, mit verstärkter Präsenz dem Problem entgegenzuwirken – aber vergebens. „Wenn wir der Polizei Fälle melden, dann wird einfach nichts gemacht“, sagte die PPRC-Vorsitzende. Sie will nun ein Treffen mit dem Erongo-Regionalkommandanten Andreas Nelumbu einberufen. „Wenn auch dann nichts konkret unternommen wird, dann hat das PPRC keinen Sinn mehr“, brachte sie zum Ausdruck.
Mehrere Swakopmunder Cafés und Geschäfte fühlen sich den Bettlern hilflos ausgeliefert. Dazu gehört auch die Pryzybylski-Bäckerei. „Allein können wir dieses Problem nicht stemmen“, hatte das Management der Firma im Juni in einem Schreiben an die Stadt betont. „Die Bettler und illegalen Parkplatzwächter schikanieren unsere Kunden und beschimpfen sie“, heißt es. Demnach hat es auch Beschwerden von Kunden gegeben, die bedroht worden seien.
„Wegen akuter Personalnot können wir nicht viel unternehmen“, erwiderte hingegen die Swakopmunder Polizeiwache. Darauf entgegnete Kötting: „Aber wenn ein Minister in der Stadt zu Besuch ist, dann stehen etliche Polizisten an allen Straßenecken und tun nichts.“ Ihr zufolge muss „dringend etwas unternommen“ werden. „Die Touristen, die unsere Stadt am Leben halten, leiden schlussendlich unter der Inkompetenz unserer Behörden“, so die die PPRC-Vorsitzende. Das Gremium habe auf sämtliche Wege versucht, diesem Problem ein Ende zu setzen, allerdings vergebens.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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