Swakop-Rivier: Vandalen treiben ihr Unwesen
Swakopmund - Für viele Swakopmunder ist der Spaziergang in das Swakop-Rivier von Kramersdorf aus zur Wonne geworden. Das Umweltministerium hatte im Dezember dort mehrere weiß gestrichene Pfähle in die Erde eingemauert. Seither können keine Fahrzeuge ins Rivier fahren und die Tiere trauen sich wieder in die Umgebung. "Es ist allerdings nichts Neues, denn schon seit Jahren durfte kein Fahrzeug dies machen", sagte Rod Braby vom Küstenschutzprojekt NACOMA der AZ.
Diese Maßnahme wurde allerdings von Vandalen ignoriert. "Diverse Pfähle wurden absichtlich aus der Verankerung gerissen", sagte Braby. Niemand wurde in diesem Zusammenhang festgenommen oder strafrechtlich verfolgt. Damit nicht genug: Die Schilder vom Umweltministerium, auf denen es eindeutig heißt, dass keine Fahrzeuge erlaubt seien, wurden ebenfalls zerstört. Ein Schild wurde mit weißer Farbe angestrichen. Derzeit ist dort kein Schild mehr vorhanden, die umgestoßenen Pfähle liegen noch immer dort.
Mit der Proklamation des Dorob-Parks hatte sich kürzlich auch der Zugang von der Salzstraße C34 (zwischen Swakopmund und Henties Bay) zum Meer geändert. Wo man früher noch quer durch die Wüste zum Atlantik fahren konnte, wurden im Dezember einige Zugangsstraßen mit einem Straßenhobel geschaffen, die auch mit Flaggen versehen waren. Allerdings haben nur wenige Urlauber diese Straßen während der Feriensaison genutzt. "Das ist aber verständlich", sagte Braby, da die Bevölkerung sich an diese neue Regelung gewöhnen müsse. "Wir machen aber Fortschritte", fügte Braby hinzu. Und: "Der Park wurde im Amtsblatt bestätigt, jetzt muss Dorob nur noch entwickelt werden, so dass dieses sensible Gebiet für künftige Generationen erhalten bleibt."
Genau ein Jahr nach der Proklamation des Parks wurde indes im Dezember ein Springbock gewildert. Das Tier ist wenige Tage vor Weihnachten im Swakop-Rivier in einer Drahtschlinge verendet. Nicht weit vom toten Tier entfernt wurde eine weitere Drahtschlinge entdeckt. "Dies ist das erste Mal, dass ein Tier im Dorob-Nationalpark gewildert wurde", sagte der Naturschutzbeamte Patrick Shikongo der AZ. Das tote Tier hatte Dr. Margaret Jacobsohn entdeckt, als sie vom Reitstall Okakambe Trails ins Swakop-Rivier geritten war.
"Das ist höchst unverantwortlich von diesen Personen", sagte Jacobsohn. Die Täter hatten gleich zwei Drahtschlingen gelegt, eine habe sie zerstört, nachdem sie mit ihrem Pferd beinahe in die Falle gelaufen sei. Kurz darauf habe sie eine Herde Springböcke gesehen und einen Springbock gehört, der "geschrien hat". "Ich habe eine Falle entdeckt. Die Täter hatten aus Dornzweigen einen Trichter geschaffen, so dass die Tiere in die Schlinge gelockt werden", so Jacobsohn. Dort habe sie den Springbock entdeckt, dass bereits tot war. Offenbar hatte sich das Tier das Genick gebrochen.
Für Katrin Schaefer-Stiege, Inhaberin von Okakambe Trails, ist dies eine gefährliche Situation. "Es gehen viele Kinder von hier aus mit Pferden auf Ausritte ins Rivier. Wenn sie in eine solche Falle treten, kann es die Person und das Pferd schwer verletzen", sagte sie. Es wird davon ausgegangen, dass Arbeiter auf verschiedenen Kleinsiedlungen die Schlingen ausgelegt haben. In diesem Zusammenhang ist auch ein Shebeen im Rivier ins Kreuzfeuer geraten. Die Arbeiter haben im Rivier eine gemeinschaftliche Bar errichtet, wo jede Person ihre Ware zum Verkauf anbieten kann. Allerdings gibt es dort keine Toiletten. Schaefer-Stiege fordert die Stadtverwaltung auf, eine Hütte mit Toiletten auf einem Grundstück für die Arbeiter zu bauen. "Es kommt vor, dass die Personen im Rivier ihr Geschäft machen, während wir Touristen dabei haben", sagte sie.
Diese Maßnahme wurde allerdings von Vandalen ignoriert. "Diverse Pfähle wurden absichtlich aus der Verankerung gerissen", sagte Braby. Niemand wurde in diesem Zusammenhang festgenommen oder strafrechtlich verfolgt. Damit nicht genug: Die Schilder vom Umweltministerium, auf denen es eindeutig heißt, dass keine Fahrzeuge erlaubt seien, wurden ebenfalls zerstört. Ein Schild wurde mit weißer Farbe angestrichen. Derzeit ist dort kein Schild mehr vorhanden, die umgestoßenen Pfähle liegen noch immer dort.
Mit der Proklamation des Dorob-Parks hatte sich kürzlich auch der Zugang von der Salzstraße C34 (zwischen Swakopmund und Henties Bay) zum Meer geändert. Wo man früher noch quer durch die Wüste zum Atlantik fahren konnte, wurden im Dezember einige Zugangsstraßen mit einem Straßenhobel geschaffen, die auch mit Flaggen versehen waren. Allerdings haben nur wenige Urlauber diese Straßen während der Feriensaison genutzt. "Das ist aber verständlich", sagte Braby, da die Bevölkerung sich an diese neue Regelung gewöhnen müsse. "Wir machen aber Fortschritte", fügte Braby hinzu. Und: "Der Park wurde im Amtsblatt bestätigt, jetzt muss Dorob nur noch entwickelt werden, so dass dieses sensible Gebiet für künftige Generationen erhalten bleibt."
Genau ein Jahr nach der Proklamation des Parks wurde indes im Dezember ein Springbock gewildert. Das Tier ist wenige Tage vor Weihnachten im Swakop-Rivier in einer Drahtschlinge verendet. Nicht weit vom toten Tier entfernt wurde eine weitere Drahtschlinge entdeckt. "Dies ist das erste Mal, dass ein Tier im Dorob-Nationalpark gewildert wurde", sagte der Naturschutzbeamte Patrick Shikongo der AZ. Das tote Tier hatte Dr. Margaret Jacobsohn entdeckt, als sie vom Reitstall Okakambe Trails ins Swakop-Rivier geritten war.
"Das ist höchst unverantwortlich von diesen Personen", sagte Jacobsohn. Die Täter hatten gleich zwei Drahtschlingen gelegt, eine habe sie zerstört, nachdem sie mit ihrem Pferd beinahe in die Falle gelaufen sei. Kurz darauf habe sie eine Herde Springböcke gesehen und einen Springbock gehört, der "geschrien hat". "Ich habe eine Falle entdeckt. Die Täter hatten aus Dornzweigen einen Trichter geschaffen, so dass die Tiere in die Schlinge gelockt werden", so Jacobsohn. Dort habe sie den Springbock entdeckt, dass bereits tot war. Offenbar hatte sich das Tier das Genick gebrochen.
Für Katrin Schaefer-Stiege, Inhaberin von Okakambe Trails, ist dies eine gefährliche Situation. "Es gehen viele Kinder von hier aus mit Pferden auf Ausritte ins Rivier. Wenn sie in eine solche Falle treten, kann es die Person und das Pferd schwer verletzen", sagte sie. Es wird davon ausgegangen, dass Arbeiter auf verschiedenen Kleinsiedlungen die Schlingen ausgelegt haben. In diesem Zusammenhang ist auch ein Shebeen im Rivier ins Kreuzfeuer geraten. Die Arbeiter haben im Rivier eine gemeinschaftliche Bar errichtet, wo jede Person ihre Ware zum Verkauf anbieten kann. Allerdings gibt es dort keine Toiletten. Schaefer-Stiege fordert die Stadtverwaltung auf, eine Hütte mit Toiletten auf einem Grundstück für die Arbeiter zu bauen. "Es kommt vor, dass die Personen im Rivier ihr Geschäft machen, während wir Touristen dabei haben", sagte sie.
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Allgemeine Zeitung
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