Swakop untersagt Bau von Hochhäusern
Umstrittenes Stadtplanungskonzept aufgehoben
Von Erwin Leuschner, Swakopmund
Das umstrittene Stadtplanungskonzept (town planning scheme 61) hat der Swakopmunder Stadtrat während seiner gestrigen Ratssitzung aufgehoben. „Es wird nicht implementiert und auf Halde gelegt, bis sämtliche Probleme auf zufriedenstellende Weise behoben wurden“, heißt es in der Beschlussvorlage. Diese Entscheidung wurde einstimmig verabschiedet.
Das genannte Stadtplanungskonzept wurde ursprünglich im Jahr 2016 vom Rat gutgeheißen und schließlich im November 2017 im Amtsblatt bestätigt, obwohl die Swakopmund Residents Association (SRA) Einwände dagegen erhoben hatte. Das Konzept umfasst die Höhen-, Volumen- und Dichte-Beschränkungen im Stadtgebiet. Seither wurden die Volumen-Beschränkungen gänzlich abgeschafft, derweil die zulässige Bauhöhe für Entwicklungen vieler Grundstücknutzungen von acht, zehn und 13 Meter auf 40 Meter geändert wurde - dies entspricht etwa 12 bis 13 Stockwerken.
Die SRA hatte gegen das Konzept Einwände erhoben, da seither der Bau von Hochhäusern im historischen Stadtkern zugelassen war, was „das Flair der Stadt“ und negativ beeinträchtigen und Swakopmund somit weniger attraktiv gestalten könnte. Ferner wurde auch kritisiert, dass die Einwohner nicht dazu befragt worden waren, derweil Swakopmund auch nicht über die nötige Infrastruktur verfügt, seien es Abwassersysteme oder angemessener Wasserdruck für den Bau von Hochhäusern. Obwohl das Konzept bereits seit mehr als drei Jahren in Kraft ist, wurde noch kein Hochhaus gebaut. Das erste Swakopmunder Gebäude, das ursprünglich 40 Meter in die Höhe ragen sollte, ist die geplante Entwicklung auf dem Grundstück des ehemaligen Swakopmunder Hallenbades an der Mole (Erf 4747). Das jüngste Design der Entwicklung, die zuvor als Sur la Plage bekannt war, beinhaltet ein Gebäude, das nun 30 Meter in die Höhe ragt. Dieses Design wird nach dem jetzt verabschiedeten Beschluss wohl nicht mehr umzusetzen sein.
Gemeinsam mit der drastischen Entscheidung hat der Rat gestern außerdem eine Zusammenkunft mit dem Ministerium für Öffentliche Arbeiten und Transport angeordnet, um „die Verlegung der Eisenbahnlinie sowie andere Anliegen zu besprechen“. In der Beschlussvorlage dazu heißt es, dass „sämtliche Anliegen“ bereits die Aufmerksamkeit von zuständigen Instanzen genießen. „Probleme mit Stadtplanungskonzepten können Rechtsfolgen mit sich bringen. Sollte der Rat schon früher Kommentare dazu abgeben wollen, wird vorgeschlagen, dass diese vom Rechtsteam des Rates erstellt werden“, heißt es.
Das umstrittene Stadtplanungskonzept (town planning scheme 61) hat der Swakopmunder Stadtrat während seiner gestrigen Ratssitzung aufgehoben. „Es wird nicht implementiert und auf Halde gelegt, bis sämtliche Probleme auf zufriedenstellende Weise behoben wurden“, heißt es in der Beschlussvorlage. Diese Entscheidung wurde einstimmig verabschiedet.
Das genannte Stadtplanungskonzept wurde ursprünglich im Jahr 2016 vom Rat gutgeheißen und schließlich im November 2017 im Amtsblatt bestätigt, obwohl die Swakopmund Residents Association (SRA) Einwände dagegen erhoben hatte. Das Konzept umfasst die Höhen-, Volumen- und Dichte-Beschränkungen im Stadtgebiet. Seither wurden die Volumen-Beschränkungen gänzlich abgeschafft, derweil die zulässige Bauhöhe für Entwicklungen vieler Grundstücknutzungen von acht, zehn und 13 Meter auf 40 Meter geändert wurde - dies entspricht etwa 12 bis 13 Stockwerken.
Die SRA hatte gegen das Konzept Einwände erhoben, da seither der Bau von Hochhäusern im historischen Stadtkern zugelassen war, was „das Flair der Stadt“ und negativ beeinträchtigen und Swakopmund somit weniger attraktiv gestalten könnte. Ferner wurde auch kritisiert, dass die Einwohner nicht dazu befragt worden waren, derweil Swakopmund auch nicht über die nötige Infrastruktur verfügt, seien es Abwassersysteme oder angemessener Wasserdruck für den Bau von Hochhäusern. Obwohl das Konzept bereits seit mehr als drei Jahren in Kraft ist, wurde noch kein Hochhaus gebaut. Das erste Swakopmunder Gebäude, das ursprünglich 40 Meter in die Höhe ragen sollte, ist die geplante Entwicklung auf dem Grundstück des ehemaligen Swakopmunder Hallenbades an der Mole (Erf 4747). Das jüngste Design der Entwicklung, die zuvor als Sur la Plage bekannt war, beinhaltet ein Gebäude, das nun 30 Meter in die Höhe ragt. Dieses Design wird nach dem jetzt verabschiedeten Beschluss wohl nicht mehr umzusetzen sein.
Gemeinsam mit der drastischen Entscheidung hat der Rat gestern außerdem eine Zusammenkunft mit dem Ministerium für Öffentliche Arbeiten und Transport angeordnet, um „die Verlegung der Eisenbahnlinie sowie andere Anliegen zu besprechen“. In der Beschlussvorlage dazu heißt es, dass „sämtliche Anliegen“ bereits die Aufmerksamkeit von zuständigen Instanzen genießen. „Probleme mit Stadtplanungskonzepten können Rechtsfolgen mit sich bringen. Sollte der Rat schon früher Kommentare dazu abgeben wollen, wird vorgeschlagen, dass diese vom Rechtsteam des Rates erstellt werden“, heißt es.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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