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Swakopmund FC mit Licht und Schatten

Kein verheißungsvoller Auftakt in der Nationwide First Division - Southern Stream (NWDF-SS) für den SFC Swakopmund. Im ersten Match gab es gegen die Blue Boys eine 1:2- Niederlage, das zweite Spiel verlor die Küstenelf Samstag 0:2 gegen Tura Magic (Windhoek). Gegen Monotronic College (Windhoek) gelang der Elf dann doch noch ein hoch verdienter 1:0-Sieg am Sonntag.

War das der Beginn eines Abwärtstrends der Güther - Schützlinge? Vor einer Woche bei der 1:2- Niederlage gegen die Blue Boys gab es drei Lattenkracher für die Swakopmunder und einen von Mannschaftsführer Martin Kambungu sicher verwandelten Foulelfmeter, der zum einzigen Gegentreffer führte. Ansonsten ein ruppiges Spiel des Gegners, mit dem die Platzherren überhaupt nicht zurecht kamen. Der SFC wirkte ideen- und konzeptlos, zeigte wenig Biss. Das Fazit: Eine verdiente Niederlage.

Daher hieß die Parole am vergangenen Samstag vor knapp hundert Besuchern Wiedergutmachung. Das muss man in den ersten 45 Minuten den Gastgebern bescheinigen: Sie legten mit einem beispielhaften Ehrgeiz los, ließen dabei aber erneut den klaren Spielaufbau vermissen, sie wirkten zu unübersichtlich, es fehlte die taktische Linie.

Nur der kleine, wendige Christian Doeseb fiel durch seinen Einsatz und seine klugen Pässe in die Tiefe und sein brillantes Stellungsspiel auf. Auch Martin Kambungu bemühte sich immer wieder der Partie Offensivkraft zu verleihen, aber all seine Bemühungen blieben vergeblich. Der SFC fand nicht zu seinem Rhythmus. Vor allem vermisste der Trainer, Gerald Güther, das Spiel über die Außen - und wenn es mal klappte, kamen die Flanken zu ungenau.

Anders dagegen die Elf von Tura Magic aus Windhoek. Sie wirkte entspannt, ließ den Ball laufen und gefiel besonders durch ihr offensives Mittelfeldspiel. Genauso wie sie es angekündigt hatten: Sie gingen mit breiter Brust in dieses Spiel. Gernot Späth, Schlussmann des SFC, konnte sich in den ersten 45 Minuten über Mangel an Beschäftigung nicht beklagen.

Mit gemischten Gefühlen, aber guten Vorsätzen trat die Heimmannschaft die zweite Halbzeit an, hatte auch zwei Minuten lang (46./47.) gute Szenen, das war es dann aber schon. Auch eine Auswechselung in der 60. Minute brachte keine Wende. Im Gegenteil: Eine Minute später fiel das hochverdiente 0:1 für Tura Magic durch ein Eigentor des SFC. Der Unglücksrabe: Emil Doergeloh. Zuvor brannte es schon lichterloh im Swakopmunder Strafraum und nur Keeper Gernot Späth hatte es der SFC zu verdanken, dass es zunächst bei nur bei einem Gegentreffer blieb.
Das hochverdiente 2:0 für die Gäste durch Neville Tjiueza fiel mit dem Schlusspfiff durch einen Flachschuss in die rechte untere Ecke - Gernot Späth streckte sich vergeblich. "Ein verdienter Sieg der Gäste" mussten die Swakopmunder neidlos anerkennen.

Am Sonntag waren die Swakopmunder nicht wiederzuerkennen. Vorbildlich ihr Einsatz, gefällig ihre Kombinationen und das Direktspiel. Diese Rechnung musste gegen Monotronic College aufgehen. Nur einen Schwachpunkt gab es diesmal bei den Gastgebern. Ausgerechnet der sonst zuverlässige Keeper Gernot Späth zeigte eklatante Schwächen. Rettete aber mit einer Glanzparade in den Schlussminuten den 1:0 Sieg seiner Mannschaft. Den vielumjubelten "goldenen Treffer" für den SFC zum 1:0 erzielte in der 67. Minute Hans Haubab.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-24

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