Swakopmund setzt auf Luxus
Mercedes für Bürgermeisterin – Walvis Bay fährt Opel und Peugeot
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Walvis Bay
Seit wenigen Wochen wird Swakopmunds Bürgermeisterin, Paulina Nashilundo, in einem luxuriösen Mercedes GLC 220d chauffiert. Der Wagen wurde gekauft, obwohl das Kabinett am 23. Mai dieses Jahres angeordnet hatte, dass sämtliche Regierungsinstanzen ab sofort bei der Beschaffung neuer Dienstfahrzeuge zunächst das Endmontagewerk des französischen Autobauers PSA in Walvis Bay als Lieferanten in Erwägung zu ziehen.
Allerdings würden die Autos aus dem Walvis Bayer Endmontagewerk – wo derzeit der Opel Grandland X sowie die Peugeot-Modelle 3008 und 5008 vom Fließband rollen – nicht den die „Spezifikationsanforderungen“ eines bürgermeisterlichen Dienstwagens nicht erfüllen, teilte die städtische Pressesprecherin Aili Gebhardt auf Nachfrage mit. Außerdem habe der Stadtrat hat im aktuellen Haushaltsentwurf 2018/2019 beschlossen, den bürgermeisterlichen Wagen mit einem Mercedes-Geländewagen zu ersetzen. „Die Anordnung des Kabinetts wird erst danach befolgt“, so Gebhardt. Laut Gebhardt hat der neue Luxuswagen 707000 N$ gekostet – im Haushalt seien dafür 700000 N$ bestimmt gewesen.
Der Kauf des Neuwagens hat allerdings viele Fragen aufgeworfen, denn der Beschluss wurde weder bei einer Stadtratssitzung noch bei einem Treffen des Managementkomitees gefasst, wie die AZ aus informierten Kreisen erfahren konnte. „Kurz nachdem der Wagen gekauft worden war, wurde die Transaktion von der zuständigen Behörde für das Auftragswesen (Procurement Policy Unit) untersucht“, heißt es. Ob die Untersuchung abgeschlossen wurde, ist noch nicht bekannt. Laut der zuverlässigen Quelle sollte es sich ursprünglich bei dem Neuwagen um einen Toyota-Fortuner handeln, der preiswerter gewesen wäre. Diesen Umstand hat auch der Swakopmunder Bürgerverband, SRA, in seinem jüngsten Rundschreiben zum Ausdruck gebracht: „Ursprünglich wurde ein günstiger Allradwagen geplant, der auf Schotterstraßen fahren kann, doch nun wurde ein teurerer Wagen gekauft“, heißt es. Darin wird ferner die offenbar weitverbreitete Ansicht betont, dass die Bürgermeisterin einen Führerschein haben und selbst fahren sollte, damit „nicht immer ein Verkehrspolizist als Chauffeur“ herhalten müsse.
Indes hat der Walvis Bayer Stadtrat bei seiner jüngsten Sitzung genau das Gegenteil beschlossen. Dort werden der bürgermeisterliche Mercedes und noch ein anderes Fahrzeug mit zwei Peugeot-Fahrzeugen ersetzt, die aus dem örtlichen Endmontagewerk stammten. Die Autos würden jeweils 552345 N$ beziehungsweise 430844 N$ kosten. „Das Ziel der Kabinettsentscheidung ist, das Endmontagewerk POAN (Peugeot Opel Assembly Namibia) zu unterstützen“, heißt es in der Beschlussvorlage. Wegen eines noch nicht abgeschlossenen Zollabkommens falle es dem Unternehmen schwer, Abnehmer für die Fahrzeuge zu finden, weswegen das POAN-Werk in „finanziellen Schwierigkeiten“ stecke.
Seit wenigen Wochen wird Swakopmunds Bürgermeisterin, Paulina Nashilundo, in einem luxuriösen Mercedes GLC 220d chauffiert. Der Wagen wurde gekauft, obwohl das Kabinett am 23. Mai dieses Jahres angeordnet hatte, dass sämtliche Regierungsinstanzen ab sofort bei der Beschaffung neuer Dienstfahrzeuge zunächst das Endmontagewerk des französischen Autobauers PSA in Walvis Bay als Lieferanten in Erwägung zu ziehen.
Allerdings würden die Autos aus dem Walvis Bayer Endmontagewerk – wo derzeit der Opel Grandland X sowie die Peugeot-Modelle 3008 und 5008 vom Fließband rollen – nicht den die „Spezifikationsanforderungen“ eines bürgermeisterlichen Dienstwagens nicht erfüllen, teilte die städtische Pressesprecherin Aili Gebhardt auf Nachfrage mit. Außerdem habe der Stadtrat hat im aktuellen Haushaltsentwurf 2018/2019 beschlossen, den bürgermeisterlichen Wagen mit einem Mercedes-Geländewagen zu ersetzen. „Die Anordnung des Kabinetts wird erst danach befolgt“, so Gebhardt. Laut Gebhardt hat der neue Luxuswagen 707000 N$ gekostet – im Haushalt seien dafür 700000 N$ bestimmt gewesen.
Der Kauf des Neuwagens hat allerdings viele Fragen aufgeworfen, denn der Beschluss wurde weder bei einer Stadtratssitzung noch bei einem Treffen des Managementkomitees gefasst, wie die AZ aus informierten Kreisen erfahren konnte. „Kurz nachdem der Wagen gekauft worden war, wurde die Transaktion von der zuständigen Behörde für das Auftragswesen (Procurement Policy Unit) untersucht“, heißt es. Ob die Untersuchung abgeschlossen wurde, ist noch nicht bekannt. Laut der zuverlässigen Quelle sollte es sich ursprünglich bei dem Neuwagen um einen Toyota-Fortuner handeln, der preiswerter gewesen wäre. Diesen Umstand hat auch der Swakopmunder Bürgerverband, SRA, in seinem jüngsten Rundschreiben zum Ausdruck gebracht: „Ursprünglich wurde ein günstiger Allradwagen geplant, der auf Schotterstraßen fahren kann, doch nun wurde ein teurerer Wagen gekauft“, heißt es. Darin wird ferner die offenbar weitverbreitete Ansicht betont, dass die Bürgermeisterin einen Führerschein haben und selbst fahren sollte, damit „nicht immer ein Verkehrspolizist als Chauffeur“ herhalten müsse.
Indes hat der Walvis Bayer Stadtrat bei seiner jüngsten Sitzung genau das Gegenteil beschlossen. Dort werden der bürgermeisterliche Mercedes und noch ein anderes Fahrzeug mit zwei Peugeot-Fahrzeugen ersetzt, die aus dem örtlichen Endmontagewerk stammten. Die Autos würden jeweils 552345 N$ beziehungsweise 430844 N$ kosten. „Das Ziel der Kabinettsentscheidung ist, das Endmontagewerk POAN (Peugeot Opel Assembly Namibia) zu unterstützen“, heißt es in der Beschlussvorlage. Wegen eines noch nicht abgeschlossenen Zollabkommens falle es dem Unternehmen schwer, Abnehmer für die Fahrzeuge zu finden, weswegen das POAN-Werk in „finanziellen Schwierigkeiten“ stecke.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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