Swakopmund-Stadtrat setzt ein Zeichen
Entwicklung neuer Stadtteile wird nur annonciert - keine Audienzen mit Privatentwicklern
Von Erwin Leuschner, Swakopmund
Das Swakopmunder Stadtrat, der seit den vergangenen Wahlen Ende 2020 von einer Koalition bestehend aus mehreren Oppositionsparteien regiert wird, setzt weiterhin ein Zeichen. Die Stadt will die Entwicklung von neuen Stadtteilen und Grundstücken beschleunigen und hat nun ein neues Konzept verabschiedet, welches in Namibia einmalig ist.
„Der Rat hat beschlossen, die Kontrolle über alle Facetten des Stadtwachstums wiederherzustellen“, teilte die Stadt diese Woche schriftlich mit. Das Ziel sei es, eine kontinuierliches Angebot von erschwinglichem Land für alle Zwecke zu schaffen, sei es für Wohnungen, Gewerbe und Industrien, Landwirtschaft oder Aquakultur. „Aus diesem Grund hat der Rat beschlossen, auf absehbare Zeit keine unaufgeforderten Angebote, Vorschläge oder Anfragen auf Grundstücke aus der Öffentlichkeit zu erwägen“, heißt es weiter.
Zum Hintergrund wird erklärt, dass der Stadtrat „mit Anfragen nach großen Grundstücken aus dem Privatsektor für die Entwicklung von Stadtteilen überschwemmt wird“. Die Bearbeitung und Überprüfung dieser Anträge sei besonders zeitaufwändig, außerdem sei das Personalwesen damit überfordert. Es bleibe daher weniger Zeit für die tatsächliche Planung und Umsetzung strategischer Ziele. „Viele Anträge von Privatentwicklern wurden zwar genehmigt, doch die Ergebnisse waren aus verschiedenen Gründen nicht immer zufriedenstellend“, heißt es zudem.
Die Stadt werde somit künftig die Entwicklung von neuen Stadtteilen oder Grundstücken lediglich ausschreiben. Damit werde unter anderem sichergestellt, dass „jeder die gleichen und fairen Chancen hat“. Aktuell werde ein entsprechender Rahmenplan erstellt, um „ein stetiges und zuverlässiges Angebot mit zufriedenstellend erschlossenen Wohn- und Gewerbeimmobilien zu garantieren“, denn Swakopmund solle ein „günstiges Umfeld für seine Bürger und potenzielle Investoren gleichermaßen bleiben“.
Ferner hat der Stadtrat beschlossen, dass Entwickler „strikt“ im Auge behalten werden, die bereits ein Stück Land entwickeln, jenes aber noch nicht fertiggestellt hätten. Diese Privatentwickler würden sich an einen vereinbarten Zeitrahmen und Bedingungen halten müssen. „Der Rat verlangt von diesen Bauträgern auch monatliche Updates, um Entwicklungsengpässe zu vermeiden“, heißt es weiter.
Der Stadtrat hat zudem erkannt, dass die meisten größeren Städten Namibias, inklusive Swakopmund, eine rasante Verstädterung erfahren. Die Stadträte könnten mit der zunehmenden Migration aufgrund einer Kombination mehrerer Faktoren nicht mehr Schritt halten. „Die Folge war ein unkontrolliertes Wachstum der informellen Siedlungen und ein akuter Anstieg bei der Nachfrage nach bewirtschafteten Flächen für Wohn- und Geschäftszwecke“, heißt es. Diese Herausforderungen könnten die jeweiligen Stadträte aber nicht ohne die Unterstützung des Privatsektors sowie das Eingreifen der Regierung bewältigen.
„Kontrolle über alle Facetten des Stadtwachstums wiederherstellen“
Swakopmund Stadtrat
Das Swakopmunder Stadtrat, der seit den vergangenen Wahlen Ende 2020 von einer Koalition bestehend aus mehreren Oppositionsparteien regiert wird, setzt weiterhin ein Zeichen. Die Stadt will die Entwicklung von neuen Stadtteilen und Grundstücken beschleunigen und hat nun ein neues Konzept verabschiedet, welches in Namibia einmalig ist.
„Der Rat hat beschlossen, die Kontrolle über alle Facetten des Stadtwachstums wiederherzustellen“, teilte die Stadt diese Woche schriftlich mit. Das Ziel sei es, eine kontinuierliches Angebot von erschwinglichem Land für alle Zwecke zu schaffen, sei es für Wohnungen, Gewerbe und Industrien, Landwirtschaft oder Aquakultur. „Aus diesem Grund hat der Rat beschlossen, auf absehbare Zeit keine unaufgeforderten Angebote, Vorschläge oder Anfragen auf Grundstücke aus der Öffentlichkeit zu erwägen“, heißt es weiter.
Zum Hintergrund wird erklärt, dass der Stadtrat „mit Anfragen nach großen Grundstücken aus dem Privatsektor für die Entwicklung von Stadtteilen überschwemmt wird“. Die Bearbeitung und Überprüfung dieser Anträge sei besonders zeitaufwändig, außerdem sei das Personalwesen damit überfordert. Es bleibe daher weniger Zeit für die tatsächliche Planung und Umsetzung strategischer Ziele. „Viele Anträge von Privatentwicklern wurden zwar genehmigt, doch die Ergebnisse waren aus verschiedenen Gründen nicht immer zufriedenstellend“, heißt es zudem.
Die Stadt werde somit künftig die Entwicklung von neuen Stadtteilen oder Grundstücken lediglich ausschreiben. Damit werde unter anderem sichergestellt, dass „jeder die gleichen und fairen Chancen hat“. Aktuell werde ein entsprechender Rahmenplan erstellt, um „ein stetiges und zuverlässiges Angebot mit zufriedenstellend erschlossenen Wohn- und Gewerbeimmobilien zu garantieren“, denn Swakopmund solle ein „günstiges Umfeld für seine Bürger und potenzielle Investoren gleichermaßen bleiben“.
Ferner hat der Stadtrat beschlossen, dass Entwickler „strikt“ im Auge behalten werden, die bereits ein Stück Land entwickeln, jenes aber noch nicht fertiggestellt hätten. Diese Privatentwickler würden sich an einen vereinbarten Zeitrahmen und Bedingungen halten müssen. „Der Rat verlangt von diesen Bauträgern auch monatliche Updates, um Entwicklungsengpässe zu vermeiden“, heißt es weiter.
Der Stadtrat hat zudem erkannt, dass die meisten größeren Städten Namibias, inklusive Swakopmund, eine rasante Verstädterung erfahren. Die Stadträte könnten mit der zunehmenden Migration aufgrund einer Kombination mehrerer Faktoren nicht mehr Schritt halten. „Die Folge war ein unkontrolliertes Wachstum der informellen Siedlungen und ein akuter Anstieg bei der Nachfrage nach bewirtschafteten Flächen für Wohn- und Geschäftszwecke“, heißt es. Diese Herausforderungen könnten die jeweiligen Stadträte aber nicht ohne die Unterstützung des Privatsektors sowie das Eingreifen der Regierung bewältigen.
„Kontrolle über alle Facetten des Stadtwachstums wiederherstellen“
Swakopmund Stadtrat
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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