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Swakopmunder Talentschule neu gestartet

Neu ist die Geschichte nicht, aber sie hat einen frischen Anstrich durch Moritz Kemper (24) und Björn Weber (28) erhalten. Beide studieren an der Deutschen Sporthochschule Köln und unterstützen bis zum 27. April 2010 George Engelbauer bei der Arbeit mit dem Fußballnachwuchs in Swakopmund.

Inzwischen ist sie in aller Munde - die "Fußball-Talentschule" des SFC Swakopmund. Mütter, ganz selten auch mal Väter, betreten mit ihren zunächst schüchtern wirkenden Sprösslingen den grünen Rasen. Keine fünf Minuten später: Die Mädchen und Jungen tauen im Kreis ihrer Spielgefährten auf, vergessen sind die Erwachsenen: Die Kinder jagen voller Elan dem runden Leder hinterher.

Der Jüngste unter ihnen ist gerade mal drei. Sein Name: Thomas Gutierrez. Ihm fällt es zunächst schwer, sich von seiner Mutti zu trennen. Es dauert aber nicht lange, da ist er mitten drin im Getümmel.

George Engelbauer (68) sinniert, denkt einen kleinen Moment nach und sagt ganz spontan zur AZ: "Ich weiß nicht, wie lange ich mir das noch antue, es ist doch ganz schön anstrengend." Dann lächelt er, und wer ihn kennt, weiß, dass er ohne Fußball gar nicht leben kann.

Man muss es erleben, stundenlang dabei sein, wenn dieser "Fußballer, einer von der alten Schule, mit Leib und Seele", seinen Job macht. Er führt über jeden Spieler/in genau Buch, kennt sie alle beim Namen, weiß wie er sie ansprechen muss, wer eine "Streicheleinheit" braucht, und auch nach dem offiziellen Teil kommt der eine oder andere zu ihm - und George spürt es: Der/die hat etwas Besonderes auf dem Herzen. George hört zu - und wenn er kann hilft er. "Das ist so wichtig für diese kleinen Knirpse", hören wir aus dem Munde eines Mannes, der mit seiner Familie aus Windhoek an die Küste gezogen ist. Bestimmt nicht, um sich zur Ruhe zu setzen. Das würden ihm die Fußballer nie verzeihen.

Allein ist er auch nicht. Dafür sorgt seit Jahren ein Mann, der gern im Hintergrund die Fäden spinnt, der für den Fußballsport beim SFC alles tut, was in seiner Macht steht: Thomas Zwar, von guten Freunden auch Tommy gerufen". Der selbst noch jeden Mittwoch unter Flutlicht, wenn es seine Zeit zulässt, bei den Alten Herren aktiv ist. Thomas Zwar: "Allein könnte ich diese ehrenamtliche Arbeit beim SFC nie bewältigen. Es gibt noch eine ganze Anzahl von ehrenamtlichen Frauen und Männern, die für den SFC wertvolle Arbeit leisten, zum Beispiel für talentierte und gute Fußballer Arbeitsplätze in ihrer Firma zur Verfügung stellen."

"Das ist noch lange nicht alles", fährt Zwar fort, "wir haben wieder zwei Sportstudenten aus Deutschland, die in Köln an der Deutschen Sporthochschule für drei Jahre Sportwissenschaft studieren, zu Gast. Sie unterstützen George Engelbauer bei seiner Arbeit in der Fußballschule. Beide wohnen bei Hannelore und Klaus Kuhn und sind dort in Kost und Logis".

"Wenn ich diese beiden Sportstudenten nicht an meiner Seite hätte, könnte ich das Arbeitspensum nie schaffen", berichtet Engelbauer der AZ. Und wie beurteilen die beiden Sportstudenten hier in Namibia ihren Job? "Das war für uns Beide eine große Umstellung, aber nach wenigen Tagen, als wir wussten wie es lief, hatten wir riesigen Spaß und auch schnell das Vertrauen der Jungen und Mädchen gewonnen", berichteten Kemper und Weber übereinstimmend.

"Wir haben uns für die drei Monate vorgenommen, den Jungs und Mädels einerseits fußballerische Grundlagen im Bereich Technik und Taktik beizubringen", sagt Kemper und ergänzt, "aber auf der anderen Seite auch den Spaß am Sport in den Vordergrund zu stellen". Beide betonten, dass sie viel Wert auf ein abwechslungsreiches Training legen, Arbeit am Ball und viele Spielformen. "Natürlich gehört auch Disziplin dazu, wenn man die Trainingszeit effektiv nutzen möchte", betont Moritz Kemper, der von Namibia sehr beeindruckt ist. "Die Landschaft und Natur sind atemberaubend, wir waren schon im Etoscha-Nationalpark, im Namib-Naukluft-Park und auf einer Katamaran-Tour in Walvis Bay." Das sieht auch Björn Weber ähnlich: "Eine wertvolle Erfahrung für mich, ich sehe jetzt das Leben aus einer ganz anderen Perspektive."

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-24

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