Swanu verlangt Land zurück
Ex-Plan-Kämpfer leitet nun die Sozialistische Partei
Von Frank Steffen
Seit dem Jahre 1959 besteht die politische Partei Swanu, welche damals hauptsächlich aus Herero-Mitgliedern bestand. In seinem ersten öffentlichen Auftritt erhebt der neue Präsident der Swanu, Dr. Tangeni Iijambo, den Vorwurf, dass die internationale Gemeinschaft Namibia „unverantwortlich in die Unabhängigkeit entlassen hat.“ Die Swanu sei weiterhin die einzige Partei, die ihren anfänglichen Prinzipien treu geblieben sei und nach wie vor dem Sozialismus fröne. Iijambo wirft der Regierungspartei sowie der Öffentlichkeit insgesamt vor, dass man in Namibia absichtlich den Sozialismus anschwärze. Das Streben nach einer politisch- und wirtschaftlich freien Bevölkerung einschließlich der sozio-kulturellen und umweltfreundlichen Emanzipation seien nach wie vor relevante Themen in Namibia.
Iijambo erzählt von sich selbst, dass er bereits etliche Jahre für das Bildungsressort und später die Außenpolitik zuständig gewesen sei, bevor er 2007 zum Generalsekretär und nun zum Präsidenten gewählt wurde. Zynisch bemerkt er: „Das reicht, denn die Medien werden mich demnächst sowieso in der Öffentlichkeit zerreißen.“ Er erinnert er gerne daran, dass er ursprünglich in den Jahren 1974 bis 1977 als aktiver Plan-Kämpfer (also als Teile der Swapo) am Freiheitskampf teilgenommen habe, auch wenn seine „Eltern sowie Verwandte und Bekannte, ähnliche der Mehrheit von Namibiern damals Swanu-Mitglieder waren.“
Indessen prangert er die Regierung an, die laut ihm mit ihrer Angewohnheit nur Genossen einzustellen, konsequent Leute in leitenden Positionen halten, wofür sie ungenügend oder überhaupt nicht ausgebildet seien: „Es wird kein Unterschied zwischen Land, Regierung und Partei gemacht, welches zu fragwürdigen Gewohnheiten und Tendenzen führt.“ Dadurch seien in den letzten 27 Jahren der Unabhängigkeit eine Unmenge an Gelegenheiten, den Lebensstandard der Bevölkerung zu verbessern, ungenutzt geblieben. „Irgendeine Privatisierung von Staatseigentum ist in unseren Augen eine absolute Fehlentscheidung und findet nicht im Interesse des Volkes statt, welches auf bessere Arbeitsstellen und Bildung berechtigt ist! Dasselbe Prinzip gilt für Land, welches zurückgegeben werden muss“, erklärte Iijambo. Unklar bleibt dabei, inwiefern das umverteilte Land dem sozialen Verständnis treu bleibt, zumal Iijambo wiederholt von der „andauernden Revolution“ spricht und Franz Fanon, Amilcar Cabral, Paulo Freire und Che Guevara als nachahmenswerte Vorbilder lobt.
Seit dem Jahre 1959 besteht die politische Partei Swanu, welche damals hauptsächlich aus Herero-Mitgliedern bestand. In seinem ersten öffentlichen Auftritt erhebt der neue Präsident der Swanu, Dr. Tangeni Iijambo, den Vorwurf, dass die internationale Gemeinschaft Namibia „unverantwortlich in die Unabhängigkeit entlassen hat.“ Die Swanu sei weiterhin die einzige Partei, die ihren anfänglichen Prinzipien treu geblieben sei und nach wie vor dem Sozialismus fröne. Iijambo wirft der Regierungspartei sowie der Öffentlichkeit insgesamt vor, dass man in Namibia absichtlich den Sozialismus anschwärze. Das Streben nach einer politisch- und wirtschaftlich freien Bevölkerung einschließlich der sozio-kulturellen und umweltfreundlichen Emanzipation seien nach wie vor relevante Themen in Namibia.
Iijambo erzählt von sich selbst, dass er bereits etliche Jahre für das Bildungsressort und später die Außenpolitik zuständig gewesen sei, bevor er 2007 zum Generalsekretär und nun zum Präsidenten gewählt wurde. Zynisch bemerkt er: „Das reicht, denn die Medien werden mich demnächst sowieso in der Öffentlichkeit zerreißen.“ Er erinnert er gerne daran, dass er ursprünglich in den Jahren 1974 bis 1977 als aktiver Plan-Kämpfer (also als Teile der Swapo) am Freiheitskampf teilgenommen habe, auch wenn seine „Eltern sowie Verwandte und Bekannte, ähnliche der Mehrheit von Namibiern damals Swanu-Mitglieder waren.“
Indessen prangert er die Regierung an, die laut ihm mit ihrer Angewohnheit nur Genossen einzustellen, konsequent Leute in leitenden Positionen halten, wofür sie ungenügend oder überhaupt nicht ausgebildet seien: „Es wird kein Unterschied zwischen Land, Regierung und Partei gemacht, welches zu fragwürdigen Gewohnheiten und Tendenzen führt.“ Dadurch seien in den letzten 27 Jahren der Unabhängigkeit eine Unmenge an Gelegenheiten, den Lebensstandard der Bevölkerung zu verbessern, ungenutzt geblieben. „Irgendeine Privatisierung von Staatseigentum ist in unseren Augen eine absolute Fehlentscheidung und findet nicht im Interesse des Volkes statt, welches auf bessere Arbeitsstellen und Bildung berechtigt ist! Dasselbe Prinzip gilt für Land, welches zurückgegeben werden muss“, erklärte Iijambo. Unklar bleibt dabei, inwiefern das umverteilte Land dem sozialen Verständnis treu bleibt, zumal Iijambo wiederholt von der „andauernden Revolution“ spricht und Franz Fanon, Amilcar Cabral, Paulo Freire und Che Guevara als nachahmenswerte Vorbilder lobt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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