SWAPO ab heute auf Selbstfindungskurs
Windhoek - Die SWAPO, der mit der neu gegründeten RDP eine ernste Konkurrenz erwachsen ist, wird ab heute bei einem dreitägigen Parteitag die programmatischen und personellen Weichen für ihre Zukunft stellen und damit auch das Schicksal Namibias maßgeblich prägen.
Der Kongress ist deshalb historisch, weil es der letzte unter Vorsitz von Sam Nujoma sein wird, der seit 1961 Präsident der regierenden Partei ist und dieses Amt jetzt abgeben will. Sein designierter Nachfolger in dem Posten ist Staatsoberhaupt Hifikepunye Pohamba, der von dem Politbüro der SWAPO als einziger Anwärter für dieses Amt nominiert und dessen Kandidatur gestern Abend vom Zentralkomitee bestätigt wurde.
Bei dem Treffen des Zentralkomitees hat der Minister für Regionalverwaltung und Wohnungsbau, John Pandeni, seine Nominierung für den Posten des Generalsekretärs der SWAPO zurückgezogen. Gleiches gilt für Informationsministerin Netumbo Nandi-Ndaitwah, die vom Politbüro für die Stelle der Vize-Generalsekretärin vorgeschlagen wurde und die gestern angekündigt hat, sie werde für diese Position bei dem Kongress nicht zur Verfügung stehen.
Weil das Zentralkomitee keine weiteren Anwärter für die vier leitenden Positionen in der SWAPO vorgeschlagen hat und es unwahrscheinlich ist, dass bei dem Kongress zusätzliche Nominierungen gemacht werden, gilt es als ausgemacht, dass der ehemalige Premierminister Hage Geingob einziger Anwärter auf die Position des Vize-Präsidenten der SWAPO bleiben und seinen Vorgänger Pohamba in diesem wichtigen Amt beerben wird. Angenommen, dass wie erwartet keine weiteren Nominierungen erfolgen, wird das Rennen um den Posten des Generalsekretärs zwischen dem Minister für Kriegsveteranen (und derzeitigen SWAPO-Generalsekretär) Ngarikutuke Tjiriange und Justizministerin Pendukeni Iivula-Ithana entschieden. Nach dem Rückzug von Nandi-Ndaitwah verbleibt Erziehungsminister Nangolo Mbumba als bisher einziger Anwärter für die Stelle des Vize-Generalsekretärs.
Angesichts der derzeitigen Turbulenzen innerhalb der SWAPO, die sich unter anderem in einer Hexenjagd gegen angebliche RDP-Sympathisanten in den eigenen Reihen ausdrückt, werden die Delegierten des Parteitages die Integrationsfigur Nujoma nur ungern aus der Verantwortung entlassen wollen. Deshalb halten es viele Beobachter für denkbar, dass für Nujoma der Posten des Parteivorsitzenden wieder belebt werden wird, der vor einiger Zeit abgeschafft wurde.
Angesichts der Kampagne gegen angebliche Abtrünnige ist es unwahrscheinlich, dass einer der Delegierten von dem Willen der Parteiführung abweichen und sich damit dem Verdacht aussetzen wird, Anhänger der RDP zu sei. Deshalb wäre es sehr verwunderlich, wenn einer der über 600 erwarteten Delegierten bei dem Kongress zusätzlich zu den bereits vom Politbüro und Zentralkomitee nominierten Kandidaten weitere Funktionäre für die vier Führungsposten in der SWAPO vorgeschlagen würde.
Der Kongress ist deshalb historisch, weil es der letzte unter Vorsitz von Sam Nujoma sein wird, der seit 1961 Präsident der regierenden Partei ist und dieses Amt jetzt abgeben will. Sein designierter Nachfolger in dem Posten ist Staatsoberhaupt Hifikepunye Pohamba, der von dem Politbüro der SWAPO als einziger Anwärter für dieses Amt nominiert und dessen Kandidatur gestern Abend vom Zentralkomitee bestätigt wurde.
Bei dem Treffen des Zentralkomitees hat der Minister für Regionalverwaltung und Wohnungsbau, John Pandeni, seine Nominierung für den Posten des Generalsekretärs der SWAPO zurückgezogen. Gleiches gilt für Informationsministerin Netumbo Nandi-Ndaitwah, die vom Politbüro für die Stelle der Vize-Generalsekretärin vorgeschlagen wurde und die gestern angekündigt hat, sie werde für diese Position bei dem Kongress nicht zur Verfügung stehen.
Weil das Zentralkomitee keine weiteren Anwärter für die vier leitenden Positionen in der SWAPO vorgeschlagen hat und es unwahrscheinlich ist, dass bei dem Kongress zusätzliche Nominierungen gemacht werden, gilt es als ausgemacht, dass der ehemalige Premierminister Hage Geingob einziger Anwärter auf die Position des Vize-Präsidenten der SWAPO bleiben und seinen Vorgänger Pohamba in diesem wichtigen Amt beerben wird. Angenommen, dass wie erwartet keine weiteren Nominierungen erfolgen, wird das Rennen um den Posten des Generalsekretärs zwischen dem Minister für Kriegsveteranen (und derzeitigen SWAPO-Generalsekretär) Ngarikutuke Tjiriange und Justizministerin Pendukeni Iivula-Ithana entschieden. Nach dem Rückzug von Nandi-Ndaitwah verbleibt Erziehungsminister Nangolo Mbumba als bisher einziger Anwärter für die Stelle des Vize-Generalsekretärs.
Angesichts der derzeitigen Turbulenzen innerhalb der SWAPO, die sich unter anderem in einer Hexenjagd gegen angebliche RDP-Sympathisanten in den eigenen Reihen ausdrückt, werden die Delegierten des Parteitages die Integrationsfigur Nujoma nur ungern aus der Verantwortung entlassen wollen. Deshalb halten es viele Beobachter für denkbar, dass für Nujoma der Posten des Parteivorsitzenden wieder belebt werden wird, der vor einiger Zeit abgeschafft wurde.
Angesichts der Kampagne gegen angebliche Abtrünnige ist es unwahrscheinlich, dass einer der Delegierten von dem Willen der Parteiführung abweichen und sich damit dem Verdacht aussetzen wird, Anhänger der RDP zu sei. Deshalb wäre es sehr verwunderlich, wenn einer der über 600 erwarteten Delegierten bei dem Kongress zusätzlich zu den bereits vom Politbüro und Zentralkomitee nominierten Kandidaten weitere Funktionäre für die vier Führungsposten in der SWAPO vorgeschlagen würde.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen