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SWAPO beklagt Gewaltverbrechen

Windhoek - Der SWAPO-Ältestenrat (SPEC) hat diverse Gründe für die angeblich zunehmende Gewaltbereitschaft in Namibia angeboten und verschiedene Maßnahmen zur Bekämpfung dieses Missstands empfohlen.

Wie der Generalsekretär des SPEC, Kanana Hishoono, gestern mitteilte, sei der Ältestenrat "zutiefst über die Zunahme häuslicher Gewalt" im Lande besorgt. Diese Entwicklung führt er vor allem auf einen "Moralverfall" in Namibia zurück, dessen Jugend sich aufgrund äußerer Einflüsse von allen Normen und Traditionen verabschiedet habe.

Diese "Verrohung" habe unter anderem zu einer Zunahme des Alkohol- und Drogenmissbrauchs und damit auch zu einer steigenden Anzahl Gewaltdelikte geführt, die mit einer durch Rauschmittel verursachten Senkung der Hemmschwelle zu tun hätten. Außerdem hätten viele Kinder aufgrund des angeblichen Werteverlusts den Respekt vor ihren Eltern verloren, die von ihrem Nachwuchs häufig tätlich angegriffen und zum Teil für ihre Pensionszahlungen oder ihr eventuell vorhandenes Erbe umgebracht würden.

Das Phänomen der Kindstötung führte Hishoono unter anderem darauf zurück, dass sich junge Mütter mit ihrer Elternrolle überfordert fühlten und ihre Kinder "brutal umbringen", weil sie aufgrund finanzieller Probleme fürchten, diese nicht versorgen zu können.

Darüber hinaus machte Hishoona die "Gewaltdarstellungen in den Medien" für den angeblichen Zuwachs brutaler Verbrechen verantwortlich.

Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken müssten vor allem jungen Menschen verstärkt ethische Werte vermittelt, werden, wobei nicht nur die Schulbehörden und die Eltern, sondern die ganze Gesellschaft gefordert sei.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-30

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