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Swapo hat nur sechs Mio. bekommen
Swapo hat nur sechs Mio. bekommen

Swapo hat nur sechs Mio. bekommen

Nghipunyas Aussagen werden angezweifelt - gefälschte Unterlagen ohne Unterschrift
Stefan Noechel
Van Stefan Noechel, Windhoek

Die Staatsanwaltschaft zweifelt an der Wahrheit der Aussage des ehemaligen Fishcor-Geschäftsführers Mike Nghipunya. Aus Medienberichten von Freitag geht hervor, dass Staatsanwalt Cliff Lutibezi weiterhin Nghipunya im Kreuzverhör hat und dieser (Nghipunya) behauptet haben soll, dass zwischen 50- und 80 Mio. N$ an Swapo im Fishrot-Skandal durch die Anwaltskanzlei De Klerk, Horn & Coetzee (DHC) Inc. geflossen sein sollen (AZ berichtete). Lutibezi teilte Informationen aus einem forensischen Gutachten der Wirtschaftsprüfer Deloitte mit, dass die Anwaltskanzlei De Klerk, Horn & Coetzee (DHC) Inc. der Swapo gerade mal knapp sechs Mio. N$ bezahlt haben soll. Auch wurde der Partei von einer anderen Firma, von der de Klerk der alleinige Geschäftsführer ist, Geld überwiesen. Beide Beträge summieren sich auf ungefähr 6,19 Mio. N$.

So wurden vor Gericht folgende Summen genannt. 975000 N$ wurden an die Farm Goodhope gezahlt, an der der ehemalige Fischereiminister Bernhard Esau beteiligt ist. 500000 N$ wurden an den ehemaligen Geschäftsführer von Investec Namibia, James Hatuikulipi gezahlt, 4 Mio. N$ an seinen Cousin Tamson Hatuikulipi über Erongo Clearing and Forwarding. Weitere 11,7 Mio. N$ an Tamson Hatuikulipi, weitere 8 Mio. N$ an James Hatuikulipi über MH Property Project, 2 Mio. N$ an Otniel Shuudifonya über Ndjako Investment CC, 14 Mio. N$ an James Hatuikulipi über Phonhill Business Trust. N$11 Millionen an Pius Mwatelulo über Otuafika Logistics, 2,3 Mio. N$ an den sich in Südafrika aufhaltenden Anwalt Maren De Klerk und N$6 Millionen an die Swapo.

Lutebezi wollte von Nghipunya wissen, ob dieser sich dessen bewusst sei, dass der größte Teil des Geldes nicht an die Partei, als Teil der sogenannten „Regierungsziele“, sondern an die Mitbeschuldigten gegangen sei. Auch sprach Lutibezi diverse Benutzergebühren (usage fees) der zugewiesenen Fangquoten an. Nur ein geringer Teil dieser Gebühren sollen an Fishcor gezahlt worden sein, der Rest wurde in Konten der Mitbeschuldigten umgeleitet.

Nicht das erste Mal

Nghipunya ließ weiterhin verlauten, dass Swapo schon vorher Anspruchsberechtigte auf eine Fangquote von 12 500 Tonnen Pferdemakrele durch Fishcor war. Nghipunya bestätigte, dass er am 30. November 2016 15 Mio. N$ in das Bankkonto von Sisa Namandje & Co für die Partei überwiesen habe. Was jedoch mit dem Geld geschah, könne er nicht sagen.

Die Montag-Verhandlungen folgten denen von Freitag, indem Nghipunya im Kreuzverhör von Lutibetzi über die vielen Investmentfonds- und Trust-Firmen ausgefragt wurde, in denen er zu 50 Prozent Anteilhaber sein soll. Es wurde deutlich, dass Nghipunya viele Geschäftsübereinkommen mit vielen Freunden und Bekannten pflegte, denen seine Investment-und Trustfonds finanziell unter die Arme griffen. Diese kauften dann später Eigentum, das in Nghipunyas Namen registriert wurde. Nghipunya räumt ein, dass Unternehmen, an denen er „kein Interesse“ hatte, in seinem Namen Vermögenswerte erworben hatten. Er bezeichnet dies als „finanztechnische Vereinbarung“. So verwies Staatsanwalt Lutibezi auf eine Vereinbarung zwischen Nghipunya und seinem Mitangeklagten Otneel Shuudifonya, wobei es keine Initialen oder eine Unterschrift auf diesem Vertrag gibt. Nghipunya bestätigt dies, nahm jedoch Abstand von dem Abkommen. Nghipunya behauptet auch, dass ein Dokument, dass angibt, dass er einen versteckten Anteil von 50 Prozent an der Firma Wanakadu Investment hatte, die angeblich getrockneten Fisch im Wert von 4,2 Mio. N$ an Fishcor verkauft haben soll, gefälscht, undatiert und nicht von ihm unterzeichnet war.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-12-29

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