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Swapo-Karten der DTA gegeben

Sieben Familienoberhäupter der Ovahimba haben dem DTA-Präsidenten Katuutire Kaura die Swapo-Mitgliedskarten abgegeben, die sie sich bei der kürzlichen Werbekampagne Präsident Sam Nujomas oder zuvor in der Region Kunene haben "aufnötigen" lassen.

"Mitgliedskarten der Swapo werden den Leuten mit der Drohung aufgenötigt, dass sie ohne dem weder Dürrehilfe noch medizinische Behandlung und auch keine Staatspension ausgehändigt erhalten", protestierte Kaura gestern bei einer Pressekonferenz. Dabei zeigte er die Swapo-Mitgliedskarten vor, die Familienoberhäupter aus dem Wahlbezirk Epupa und dem Ortskreis Etanga wieder abgegeben haben. Sechs dieser Parteikarten sind am 9. Mai 2003 ausgestellt worden, als Präsident Nujoma als Parteiführer mit den Swapo-Farben geschmückt persönlich in der Kunene-Region auf Mitgliederwerbung ging. Kaura weiß von einem Krankenpfleger der Klinik in Etanga, der angeblich die Parteikarte verlangt, bevor er eine Behandlung anbietet.


Im nördlichen Kaokoveld konnten Swapo-Guerillas vor der Unabhängigkeit nie lange Fuß fassen und danach behielt die DTA die Mehrheit in der Region Kunene. Das NBC-Fernsehen ist dem Präsidenten bei der kürzlichen Kampagne gefolgt und die Nachrichtenaussage lautete, dass tausende Ovahimba zur Swapo übergelaufen seien. "Soviele Menschen gibt es dort gar nicht", so Kaura.


Der DTA-Präsident griff als weiteres Beispiel unethischen Verhaltens gestern auch die Tatsache an, dass die Swapo ihrem Generalsekretärs Ngarikutuke Tjiriange ein Ministergehalt auf Kosten der Staatskasse beschert, indem sie ihm - wie zuvor schon im Falle Hifikepunye Pohambas - den Posten "Minister ohne Amtsbereich" verschafft hat. "Kann sich die regierende Partei einen Generalsekretär selbst gar nicht leisten?" will Kaura wissen.


Zur Stellungnahme zur "forcierten Mitgliederwerbung" gebeten, verwies das Parteibüro die AZ gestern an Netumbo Ndaitwah, Ministerin für Frauenfragen, die als Sprecherin der Swapo reagierte: "Das ist lächerlich und total unwahr. Lebensmittelhilfe ist zum Beispiel Regierungssache und gilt für alle Bedürftigen ungeachtet der Parteizugehörigkeit. Alle Swapo-Führer haben übrigens im Amtseid geschworen, dass sie für die Wohlfahrt des gesamten namibischen Volkes einstehen wollen."


Auf die Möglichkeit angesprochen, dass Funktionäre oder Beamte die Parteizugehörigkeit als Instrument der Diskriminierung benutzen, forderte Ndaitwah, dass Kaura dafür Beweise vorlegen solle.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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