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SWAPO markiert künftigen Weg für Namibia

Windhoek - "Wir haben allen Grund, froh zu sein, dass wir alle Punkte diskutiert haben, die auf der Tagesordnung standen", sagte Parteipräsident Hifikepunye Pohamba nach Abschluss des SWAPO-Kongresses am vergangenen Wochenende in Windhoek. Zu dessen Beginn hatte er bereits appelliert: "Wir sind hier, um zu arbeiten." Nach drei langen Tagen war er zufrieden und voller Dankbarkeit - für die Delegierten, die ausländischen Gäste, den Gründungspräsidenten Nujoma und die Organisatoren dieser Großveranstaltung, an der rund 600 Delegierte teilgenommen hatten.

Auf dem Kongress wurde das Führungsquartett der SWAPO gewählt. Während Pohamba als Präsident ohne Gegenkandidat bestätigt wurde, konnte Hage Geingob den Posten als Parteivize gegen Jerry Ekandjo und Pendukeni Iivula-Ithana verteidigen. Neuer Generalsekretär wurde indes Nangolo Mbumba, dem Utoni Nujoma unterlag, als Vize-Generalsekretärin fungiert fortan Laura McLeod-Katjirua, die mehr Stimmen erhielt als Abraham Iyambo (AZ berichtete). Gewählt wurde aber auch das 59-köpfige Zentralkomitee der Partei.

Der Kongress hat überdies 14 "vorausschauende Resolutionen" verabschiedet, wie Pohamba sie nannte, von denen viele in praktische Konzepte und Handelsrichtlinien umgewandelt würden. Auf Inhalte ging Generalsekretär Mbumba kurz ein. So gehe es um Reduzierung von Arbeitslosigkeit und Armut. Weitere Details nannte er nicht, nur so viel: Dieser Bereich schließe die Ausbildung ein. Überdies habe sich der Kongress für die Stärkung und Diversität der Ökonomie ausgesprochen. So sollen eine industrielle Grundlage geschaffen und die Strategie zur Industrialisierung eingeführt werden. Überdies sollen die Arbeitsverhältnisse "stabilisiert", die "Arbeitsproduktivität erhöht", eine Ausbildungsabgabe erhoben und die Bedingungen der Farmarbeiter verbessert werden. Pohamba führte dazu aus, dass die Einkommensunterschiede bekämpft und das Investitionsklima verbessert werden müssten. Außerdem sollen die physische und Kommunikations-Infrastruktur ausgebaut werden.
Im Gesundheitsbereich habe der Kongress mit Freude die Fortschritte im Kampf gegen HIV/Aids zur Kenntnis genommen und das Fachministerium beauftragt, ein Mindestservice-Paket für alle Krankenhäuser und Gesundheitszentren zu entwickeln. In Sachen Bildung sei der Auftrag an die Regierung erteilt worden, regelmäßige Curriculum-Reformen durchzuführen sowie eine Personalstrategie aufzustellen und die Empfehlungen der Bildungskonferenz von 2011 umzusetzen, u.a. die Versetzungspflicht abzuschaffen. Überdies sollen weitere Schulen und Klassenräume gebaut werden, um den Bedarf vor allem im Vor- und Grundschulbereich zu decken sowie Unterricht in Zelten zu vermeiden.

Zum Thema Land hat der Kongress laut dem Bericht des Generalsekretärs beschlossen, dass es angemessene Aus- und Weiterbildung (inkl. Mentoring) für Farmer mit Fokus auf Viehhaltung und Anbaupflanzen geben soll. Außerdem sei die Regierung beauftragt worden, die Auktion von Grundstücken im Stadtgebiet und den Erwerb durch Ausländer zu verbieten. Grund und Boden im Stadtgebiet sowie am Stadtrand müssten wieder zugänglich und bezahlbar werden, erklärte Pohamba, der hinzufügte, dass die Landreform und -verteilung "beschleunigt" werden sollen.

Auch diverse Maßnahmen zum Umweltschutz seien beschlossen worden, erklärte Generalsekretär Mbumba. Dazu gehöre der Auftrag an die Regierung zur Erarbeitung einer Küstenstrategie für Biodiversität, um die nachhaltige Entwicklung der Küstengebiete zu gewährleisten.

Wie Mbumba mitteilte, habe sich der Kongress besorgt über den "Verlust der moralischen Werte" geäußert, was sich beispielsweise in Missbrauch, Tötung von Neugeborenen, Suiziden und Morden aus Leidenschaft zeige. Deshalb seien Regierung, Eltern, Kirchen, Lehrer, tradiitonelle Führer, die Jugend und die Älteren aufgerufen worden, dieses Problem als ihre Verantwortung anzusehehen und sich dem zu widmen.

Das SWAPO-Zentralkomitee
Auf dem 5. SWAPO-Kongress wurde auch das neue Zentralkomitee der Partei gewählt - anbei die 59 Personen in der Reihenfolge der für sie abgegebenen Stimmen:

Nahas Angula (391 Stimmen), Abraham Iyambo (359), Ben Amathila (347), Marco Hausiku (326), Nickey Iyambo (321), Jerry Ekandjo (319), John Mutorwa (318), Hage Geingob (316), Utoni Nujoma (311), Sara Kuugongelwa-Amadhila (304), Nangolo Mbumba (302), Theo-Ben Gurirab (297), Libertina Amathila (290), Netumbo Nandi-Nadaitwah (287), Pendukeni Iivula-Ithana (286), Bernard Esau (278), Pohamba Shifeta (255), Richard Kamwi (246), Petrus Iilonga (245), Joel Kaapanda (245), Albert Kawana (245), David Namwandi (233), Isak Katali (232), Katrina Hanse-Himarwa (230), Erkki Nghimtima (228), Tjekero Tweya (227), Erastus Uutoni (226), Chief Samuel Ankama (225), Maggie Mensah-Williams (224), Andima Toivo ya Toivo (222), Mandume Pohamba (221), Doreen Sioka (220), Kazenambo Kazenambo (219), Helmut Angula (217), Peya Mushelenga (213), Loide Kasingo (208), Alpheus Naruseb (208), Peter Katjavivi (205), Leon Jooste (204), Asser Kapere (204), Charles Namoloh (203), Lempy Lucas (202), Veikko Nekundi (202), Hilma Nicanor (202), Lucia Witbooi (202), Penda ya Ndakolo (198), Usko Nghaamwa (197), Immanuel Ngatjizeko (196), Eunice Iipinge (195), Elia Kaiyamo (195), Moses Amweelo (190), Sophia Nahango Shaningwa (189), Samuel Nuuyoma (188), Martha Namundjebo-Tilahun (183), Rosalia Nghidinwa (181), Clemens Kashuupulwa (178), Henock ya Kasita (177), Uahekua Herunga (175) und Willem Koniore (170).

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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