Swapo unschuldig
Windhoek - Die Generalstaatsanwältin Pendukeni Ithana hat die "Verschwörungstheorie" zurückgewiesen, nach der die Swapo für den Mord an ihren Eltern vor 21 Jahren verantwortlich war und sie einen hohen Posten innerhalb der Partei anstrebe, um die Schuldigen zur Rechenschaft ziehen zu können.
In einem ungewöhnlichen Beitrag zur Haushaltsdebatte schilderte Ithana am Dienstag in der Nationalversammlung, wie ein maskierter Mann am 10. April 1981 in die Hütte ihrer Eltern in dem Dorf Ombathi eingedrungen sei. Der Mann habe dem Farmerehepaar mitgeteilt, dass sie auf Anordnung der Swapo nach Angola genommen werden sollten.
Diese Auskunft sei dem Ehepaar verdächtig vorgekommen, weil sie sämtliche Swapo-Aktivisten in ihrer Umgebung gekannt und sich darüber gewundert hätten, dass der Mann sein Gesicht verborgen habe. Dieser habe ihnen schließlich befohlen, aus ihrer Wohnung zu treten und habe sie unmittelbar vor ihrer Hütte erschossen.
Ithana zufolge habe der Sohn der Ermordeten den Vorfall beobachtet und sei zu seinem Onkel gelaufen, dem er den Zwischenfall mitgeteilt und der die beiden Toten schließlich am Tatort gefunden habe. Hier hätten sich die Einwohner des Dorfes kurz darauf versammelt bevor wenig später zwei Militärfahrzeuge vorgefahren seien. Auf dem Truppentransporter hätten sich Koevoet oder SWATF-Soldaten befunden und die Anwesenden vertrieben. Anschließend hätten die Soldaten die Leichen des Ehepaars auf ihr Fahrzeug geladen und seien davongefahren.
"Obwohl der Mörder eine Strumpfmaske getragen hat, wurde er von dem jungen Sohn der Ermordeten als ein Nachbar des Farmerehepaars erkannt, der nicht weit von ihnen entfernt wohnte", erklärte Ithana und ergänzte: "Der Verdächtigte ist auffälligerweise am Tage des Mordes verschwunden und wurde erst im Jahre 1989 zusammen mit anderen Namibiern wieder gesehen, die aus dem Exil heimgekehrt sind, wobei er wie ein echter Genosse die Farben der Swapo trug."
Nach Angaben der Generalstaatsanwältin, die bis dahin die Identität der Opfer nicht offenbart hatte, sei der Verdächtige wenig später erneut verschwunden und erst im Jahre 1992 auf einer Farm zwischen Usakos und Henties Bay gesehen worden, wo er unter dem Alias eines damarasprechenden Namibiers lebte. Im Auftrag einiger Familienangehörigen der Ermordeten habe eine Anwaltskanzlei eine Untersuchung über das Verbrechen an ihren Eltern veranlasst. Dabei sei der Verdächtigte als Abed Henock Alweedo aus Ombadhi identifiziert und schließlich von der Polizei festgenommen worden. Nach einiger Zeit in Haft sei er schließlich auf Kaution freigelassen worden und habe kurz darauf Selbstmord begangen. Durch den Freitod des Beschuldigten sei auch der wichtigste Zeuge verloren gegangen und habe die Familie der Ermordeten die Untersuchungen einstellen lassen.
"Die Ermordung meiner Eltern ist Gegenstand wilder Verschwörungstheorien geworden, die von inkompetenten Politikern verbreitet werden", sagte Ithana. Die Anhänger dieser Theorien würden den Tod ihrer Eltern der Swapo anlasten und seien der Auffassung, dass sie (Ithana) ein führendes Amt in der Swapo anstrebe, um gegen die Parteikollegen vorgehen zu können, die angeblich für den Tod ihrer Eltern verantwortlich sind, fasste Ithana diese "politisch begründete" These zusammen, die sie für völlig haltlos hält.
In einem ungewöhnlichen Beitrag zur Haushaltsdebatte schilderte Ithana am Dienstag in der Nationalversammlung, wie ein maskierter Mann am 10. April 1981 in die Hütte ihrer Eltern in dem Dorf Ombathi eingedrungen sei. Der Mann habe dem Farmerehepaar mitgeteilt, dass sie auf Anordnung der Swapo nach Angola genommen werden sollten.
Diese Auskunft sei dem Ehepaar verdächtig vorgekommen, weil sie sämtliche Swapo-Aktivisten in ihrer Umgebung gekannt und sich darüber gewundert hätten, dass der Mann sein Gesicht verborgen habe. Dieser habe ihnen schließlich befohlen, aus ihrer Wohnung zu treten und habe sie unmittelbar vor ihrer Hütte erschossen.
Ithana zufolge habe der Sohn der Ermordeten den Vorfall beobachtet und sei zu seinem Onkel gelaufen, dem er den Zwischenfall mitgeteilt und der die beiden Toten schließlich am Tatort gefunden habe. Hier hätten sich die Einwohner des Dorfes kurz darauf versammelt bevor wenig später zwei Militärfahrzeuge vorgefahren seien. Auf dem Truppentransporter hätten sich Koevoet oder SWATF-Soldaten befunden und die Anwesenden vertrieben. Anschließend hätten die Soldaten die Leichen des Ehepaars auf ihr Fahrzeug geladen und seien davongefahren.
"Obwohl der Mörder eine Strumpfmaske getragen hat, wurde er von dem jungen Sohn der Ermordeten als ein Nachbar des Farmerehepaars erkannt, der nicht weit von ihnen entfernt wohnte", erklärte Ithana und ergänzte: "Der Verdächtigte ist auffälligerweise am Tage des Mordes verschwunden und wurde erst im Jahre 1989 zusammen mit anderen Namibiern wieder gesehen, die aus dem Exil heimgekehrt sind, wobei er wie ein echter Genosse die Farben der Swapo trug."
Nach Angaben der Generalstaatsanwältin, die bis dahin die Identität der Opfer nicht offenbart hatte, sei der Verdächtige wenig später erneut verschwunden und erst im Jahre 1992 auf einer Farm zwischen Usakos und Henties Bay gesehen worden, wo er unter dem Alias eines damarasprechenden Namibiers lebte. Im Auftrag einiger Familienangehörigen der Ermordeten habe eine Anwaltskanzlei eine Untersuchung über das Verbrechen an ihren Eltern veranlasst. Dabei sei der Verdächtigte als Abed Henock Alweedo aus Ombadhi identifiziert und schließlich von der Polizei festgenommen worden. Nach einiger Zeit in Haft sei er schließlich auf Kaution freigelassen worden und habe kurz darauf Selbstmord begangen. Durch den Freitod des Beschuldigten sei auch der wichtigste Zeuge verloren gegangen und habe die Familie der Ermordeten die Untersuchungen einstellen lassen.
"Die Ermordung meiner Eltern ist Gegenstand wilder Verschwörungstheorien geworden, die von inkompetenten Politikern verbreitet werden", sagte Ithana. Die Anhänger dieser Theorien würden den Tod ihrer Eltern der Swapo anlasten und seien der Auffassung, dass sie (Ithana) ein führendes Amt in der Swapo anstrebe, um gegen die Parteikollegen vorgehen zu können, die angeblich für den Tod ihrer Eltern verantwortlich sind, fasste Ithana diese "politisch begründete" These zusammen, die sie für völlig haltlos hält.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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