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Swapo verlangt Frauenquote

Windhoek - Der Frauenrat der Swapo (SPWC) hat seine Unzufriedenheit mit dem angeblichen Mangel weiblicher Entscheidungsträger in Namibia zum Ausdruck gebracht.

Wie Eunice Iipinge, Leiterin des Frauenrates gestern mitteilte, hätten die Delegierten während dem letzten Parteitag der SPWC ihre Besorgnis über "die geringe Vertretung von Frauen auf der Entscheidungsebene des Landes" ausgedrückt. Deshalb müssten Maßnahmen zur Gleichberechtigung der Geschlechter ergriffen werden.

Iipinge zufolge seien seit der Unabhängigkeit zwar Fortschritte im Bereich der Emanzipierung von Frauen gemacht worden und inzwischen auf einigen Entscheidungsgremien, wie beispielsweise im Parlament und Kabinett, sowie in traditionellen Behörden und Stadtverwaltungen einige weibliche Mitglieder vertreten. Dennoch habe Namibia bisher nicht die Zielsetzung der Sadc erreicht, nach der bis zum Jahre 2005 mindestens 30 Prozent aller Abgeordneten in den Landesparlamenten des Staatenbundes Frauen sein sollten.

Nach Angaben von Iipinge hat die Swapo 12 weibliche Kandidaten für die bevorstehende Regionalratswahl nominiert, die am 29. und 30. November diesen Jahres stattfindet. Damit befinde sich Namibia auf dem besten Wege, die von der Sadc geforderte Frauen-Quote zu erreichen, nach der im Nationalrat mindestens acht und in der Nationalversammlung mindestens 22 weibliche Abgeordnete vertreten sein müssten.

Iipinge zufolge hat der SPWC während seinem Parteitag zehn Mitglieder nominiert, die sich am kommenden Wochenende während einem Treffen der Swapo für einen Platz auf der Kandidatenliste für die Parlamentswahl am 15. und 16. November zur Wahl stellen werden. Die Namen der SPWC-Anwärter die für die 72 Plätze auf der Swapo-Liste kandieren werden, wollte Iipinge nicht bekanntgeben.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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