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SWAPOs Fortsetzung des Freiheitskampfes
SWAPOs Fortsetzung des Freiheitskampfes

SWAPOs Fortsetzung des Freiheitskampfes

Geingob erkennt positive Ansätze doch warnt vor dem Wohlstandsgefälle
Frank Steffen
Von Frank Steffen, Windhoek

Die Swapo-Partei hat laut Partei-Präsident Hage Geingob eine erfolgreiche zweite politische Strategie-Konferenz abgehalten und er ist sich darüber im Klaren, dass „der Erfolg unserer Partei den Oppositionspolitikern weh tut, weswegen sie auch mithilfe einem Teil der Presse darauf aus sind, unsere Erfolge zu entwerten.“ Dem gegenüber stünde eine Konferenz die einerseits gut organisiert gewesen sei und dessen Teilnehmer durch gut vorbereitete Vorträge mit neuen Gedankengut versorgt worden seien. Er hob insbesondere die Beiträge des Vincent Hailulu und Dr. Andrew Nikondo hervor, wobei Ersterer sich mit der Partei-Ideologie und Letzterer mit dem Übergang von einer reinen Freiheitspartei in eine nachhaltige politische Partei befasste.

„Dies ist die typische Art der Swapo-Partei“, meinte er und erklärte sich mit dem Inhalt und den neuen Entschlüssen durchaus zufrieden, denn die Partei sei die einzige, die sich mit der Förderung von Frauen und der Jugend befasse. „Man wollte uns den Mut nehmen und unsere Mitglieder mit verkehrten Aussagen und Behauptungen deprimieren. Unsere Hoffnungen und unser Geist sollte unterdrückt werden, wodurch man Dispute nähren und Uneinigkeit sähen wollte“, erklärte er und nahm diesbezüglich Stellung zu der seiner Meinung nach verkehrt ausgelegten Aussage zum Grundgesetz als ein „Stück Papier“. Dies sei absichtlich verkehrt ausgelegt worden, denn er habe als Mitverfasser dieses Dokuments keineswegs den Inhalt entwertet, sondern lediglich darauf hingewiesen, dass dieses Dokument nur als ein gewissermaßen fremdartiges Dokument geachtet werden würde, solange es lediglich in Englisch verfasst sei und darum für den größten Teil der Bevölkerung unverständlich bleibe. Er sprach von einem Inhalt, welcher „verinnerlicht“ werden müsse und verglich dies mit dem amerikanischen Grundgesetz, welches bis heute noch ständig studiert und untersucht würde, damit der Inhalt besser verstanden werden könne.

Er zeigte sich ferner besorgt: „Was die Ungleichheit in unserem Lande anbetrifft, müssen wir alle begreifen, dass wir den Frieden und die Stabilität dieses Landes riskieren, wenn wir die herrschende Einkommenskluft nicht endlich beseitigen.“ Irgendein Maß an Wohlstand sei unhaltbar, wenn nicht alle Bürger ein Teil des Sozialnetzes werden könnten. „Nachhaltiger Wohlstand beruht auf dem Willen zu teilen“, meinte er abschließend und ermutigte seine Mitstreiter nun noch härter zum Wohle der Partei und des Landes zu arbeiten.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-24

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