Symbol der Kommunikation
Lange sah die alte "Kabelmesse" in der Ludwig-Koch-Straße in Swakopmund vergammelt und schäbig aus. Nach zehnmonatigen Renovierungsarbeiten wurde das historische Gebäude, in dem sich das Lehrerzentrum befindet, jetzt feierlich eingeweiht.
Swakopmund - Dass der alte Bau nicht noch mehr dem Verfall überlassen wurde, ist der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zu verdanken. 500000 Namibia-Dollar investierte diese Förderbank mit Sitz in Deutschland für die Ausbesserungsarbeiten in und um das Haus.
Der Etat des Ministeriums für Erziehung, Sport und Kultur habe immer nur für Lehrmaterial und eventuell Schulmobilar gereicht, aber nie für die Renovierung dieses Gebäudes, rechtfertigte die Leiterin des Zentrums, Anni Eimbeck, vor Beginn der Instandhaltungsarbeiten den heruntergekommenen Zustand.
"Erst ist die Kabelmesse aufgefallen, weil sie neben all den Prunkbauten so verkommen aussah, jetzt blinkt sie zwischen den Luxuswohnungen wie ein Juwel", freute sich der Lehrdirektor der Erongoregion, John Awaseb, bei der Einweihung. Er fügte hinzu, dass sich das Regionalbüro schon im Jahr 2001 um Unterstützung durch die deutsche Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ) bemüht habe. Seit 1995 förderte die GTZ landesweit die namibische Grundbildung mit rund 50 Millionen Namibia-Dollar. Im Jahr 2000 setzte die Bundesrepublik ein weiteres Programm für Verbesserungen im namibischen Bildungswesen ein: Die KfW. Diese investierte inzwischen 70 Millionen Namibia-Dollar in Klassenzimmer, Bezirksbüros, Wohnungen für Lehrer, Heime und kam nun auch für die Renovierungkosten der Kabelmesse auf.
Das historische Gebäude erhielt seinen Namen durch eine Kabelfirma, die 1901 die Swakopmunder Handelsgesellschaft mit dem Bau beauftragt hatte. Das Haus diente als Hauptquartier für die Angestellten, die ein Untersee-Kommunikationskabel von Europa nach Kapstadt verlegten. Swakopmund hatte somit das Privileg, direkt mit Europa in Verbindung zu stehen, doch als 1914 der erste Weltkrieg begann, wurde das Kabel durchtrennt und kurz nachdem die Telegrafie in Namibia Einzug hielt, entfernt. Bis 1970 wohnten Offiziere in der Kabelmesse, dann wurde das Haus dem Bildungswesen übergeben und als Schülerheim für Jungen genutzt. Erst 1992 zog das "Teacher Resource Centre", ein Treffpunkt, den Lehrer zum Informationsaustausch nutzen, in die Gemäuer. Die Kabelmesse bleibt somit Symbol der Kommunikation.
Swakopmund - Dass der alte Bau nicht noch mehr dem Verfall überlassen wurde, ist der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zu verdanken. 500000 Namibia-Dollar investierte diese Förderbank mit Sitz in Deutschland für die Ausbesserungsarbeiten in und um das Haus.
Der Etat des Ministeriums für Erziehung, Sport und Kultur habe immer nur für Lehrmaterial und eventuell Schulmobilar gereicht, aber nie für die Renovierung dieses Gebäudes, rechtfertigte die Leiterin des Zentrums, Anni Eimbeck, vor Beginn der Instandhaltungsarbeiten den heruntergekommenen Zustand.
"Erst ist die Kabelmesse aufgefallen, weil sie neben all den Prunkbauten so verkommen aussah, jetzt blinkt sie zwischen den Luxuswohnungen wie ein Juwel", freute sich der Lehrdirektor der Erongoregion, John Awaseb, bei der Einweihung. Er fügte hinzu, dass sich das Regionalbüro schon im Jahr 2001 um Unterstützung durch die deutsche Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ) bemüht habe. Seit 1995 förderte die GTZ landesweit die namibische Grundbildung mit rund 50 Millionen Namibia-Dollar. Im Jahr 2000 setzte die Bundesrepublik ein weiteres Programm für Verbesserungen im namibischen Bildungswesen ein: Die KfW. Diese investierte inzwischen 70 Millionen Namibia-Dollar in Klassenzimmer, Bezirksbüros, Wohnungen für Lehrer, Heime und kam nun auch für die Renovierungkosten der Kabelmesse auf.
Das historische Gebäude erhielt seinen Namen durch eine Kabelfirma, die 1901 die Swakopmunder Handelsgesellschaft mit dem Bau beauftragt hatte. Das Haus diente als Hauptquartier für die Angestellten, die ein Untersee-Kommunikationskabel von Europa nach Kapstadt verlegten. Swakopmund hatte somit das Privileg, direkt mit Europa in Verbindung zu stehen, doch als 1914 der erste Weltkrieg begann, wurde das Kabel durchtrennt und kurz nachdem die Telegrafie in Namibia Einzug hielt, entfernt. Bis 1970 wohnten Offiziere in der Kabelmesse, dann wurde das Haus dem Bildungswesen übergeben und als Schülerheim für Jungen genutzt. Erst 1992 zog das "Teacher Resource Centre", ein Treffpunkt, den Lehrer zum Informationsaustausch nutzen, in die Gemäuer. Die Kabelmesse bleibt somit Symbol der Kommunikation.
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Allgemeine Zeitung
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