Symphonie in Blau
Die Ugab-Mündung haben wir am frühen Nachmittag fast schon erreicht, da weist uns ein kleines Schild nach links den Weg zur Durissa Bay, zum Wrack des vor Jahren gestrandeten Frachters Sir Winston, dessen hoher rostiger Bug auf zahlreichen Postkarten abgebildet ist. "Nicht vom Weg abweichen", steht auf dem Schild noch. Im Naturschutzbüro in Swakopmund wurde uns bereits mitgeteilt, dass dieser Weg durch eine kleine Salzpfanne führt, mit der durchaus nicht zu spaßen ist, da unter der scheinbar so festen Oberfläche gefährlich nasser Sand liegt.
Allerdings ahnen wir nicht, dass die salzig-harte Fahrspur durch die Pfanne urplötzlich in dickem Sand endet... Gas geben und nichts wie durch, in der Hoffnung, dass der Boden fester wird.
Als wir die Sandstrecke glücklich hinter uns haben, stehen wir mit unserem Zweiradantrieb bereits am Strand - Sand vor uns, Sand hinter uns, oh grandiose Pleite! Schon seit Cape Cross sind wir mutterseelenallein durch die Namib gefahren, und die Aussichten, dass jetzt noch jemand vorbeikommt, sind ziemlich minimal, denn das Tor in den Skelettküstenpark wird im Laufe des Nachmittags geschlossen.
Doch dann, während wir noch überlegen, wie wir uns aus eigener Kraft befreien, kommt wie aus dem Nichts ein Anglertrupp in einem großen Allradfahrzeug daher und bringt uns auf festen Boden zurück.
Durch diesen unplanmäßigen Aufenthalt haben wir uns beträchtlich verspätet und stehen erst zwanzig Minuten nach der Schließungszeit vor dem massiven Tor mit den enormen Totelschädeln. Aber der Naturschutzbeamte hat freundlicherweise ein Einsehen, er funkt nach Terrace Bay, dass wir unterwegs sind und lässt uns passieren.
Das Ugab-Tor wird um 15 Uhr Richtung Norden geschlossen. Tagesbesuche im Skelettküsten Park sind nicht gestattet: Eingelassen wird, wer eine Buchungsbestätigung für Terrace Bay oder Torrabay hat, oder wer südlich von Torrabay nach Osten abbiegt und durch Springbokwasser den Park verlässt.
Wer querfeldein fährt, zerstört hochempfindliche Wüstenökologie, z.B. unscheinbare Flechtenfelder oder die auf dem Boden nistende endemische Damara-Seeschwalbe
Den Ugab-Lauf durchqueren wir gleich, nachdem wir das Tor in den Skelettküstenpark passiert haben. Er führt nur selten Wasser, aber zusammen mit den anderen Trockenflüssen des Nordens, die aus dem Inland dem Meer zustreben, erfüllt er eine wichtige Funktion als Oasenlinie, die in dieser unwirtlichen Gegend das Überleben von Tier und Pflanze ermöglicht. Unterirdische Feuchtigkeit sorgt dafür, dass das Flussbett dicht bewachsen ist. Selbst wilde Tabakpflanzen gibt es hier, vom Ugab angeschwemmt, als er einmal bis zum Atlantik Wasser führte. Der vergleichsweise üppige Bewuchs lockt Antilopen bis dicht an die Küste.
Parallel zur Küste führt die Straße immer weiter nach Norden. Vom Ugab bis nach Terrace Bay sind es genau 164 km. Wegen der Nähe des Meeres ist diese Fahrt durch die Wüste etwas ganz besonderes. Blau schillert der Atlantik über Kilometer hinweg zur Linken, weiß schäumt die Brandung, mal rückt er näher an die Straße heran, dann braust er wieder weiter in der Ferne, und zuweilen wird er von Dünen oder felsigen Anhöhen ganz verdeckt. Nicht als eintönige weite Fläche präsentiert sich die Namib, sondern ständig wechselt ihr Gesicht.
Rechts neben der Straße sehen wir ein rostiges Gebilde aus dem Wüstenboden ragen. Es ist ein umgestürzter Ölbohrturm, den vor langer Zeit ein allzu optimistischer Unternehmer errichtet hat. Große Kap-Kormorane haben die verlassene Anlage besetzt. Nest an Nest reiht sich oben auf dem alten Gestänge, und lockt Räuber wie Schakal und Braune Hyäne an. Mit aufgebrachtem Gezeter und Flügelschlagen werden wir begrüßt, doch bald werden Nestbau und die Fütterung der Jungen fortgesetzt, und wir machen uns wieder auf den Weg.
Den Huab-Lauf können wir nicht klar identifizieren, und ebenso geht es uns mit dem Koigab und den Verästelungen im Uniab Delta.
Im Osten begleitet uns in der Ferne als Begrenzung der weiten grauen Schotterfläche jetzt eine massive Bergkette. Die Straße ist inzwischen kaum mehr von der Umgebung zu unterscheiden. Kein Wunder, dass das Ugab Tor für Fahrten nach Norden ab 15 Uhr geschlossen ist: in der Dunkelheit wäre die Straße überhaupt nicht mehr zu erkennen. Sie ist immer noch fest, aber sie ist auch mit Kies und Steinen jeder Größe übersät, die reine Zerreißprobe für jeden Autoreifen.
Schön ist indes die ständig wechselnde Landschaft. Bewachsene kleine Barchan-Dünen säumen den Weg, weichen felsigen, grauen Anhöhen, die die Sicht nach rechts und links begrenzen. Dann wieder öffnet sich das Panorama: die hohen Berge des Damaralandes grüßen aus der Ferne herüber, das Meer lässt sich nur ahnen, es verbirgt sich hinter einem Dünengürtel am westlichen Horizont. Als es wieder zum Vorschein kommt, ist das gesamte Bild ein einziges Blau. Blau der Himmel, der in der unendlichen Weite hier mit dem Ozean, dort mit den Bergen zerfließt. Und in diese riesige Fläche zaubert die Luftspiegelung einen gigantischen flimmernden See.
Den Koigab haben wir passiert, ohne es gemerkt zu haben. Jetzt nähern wir uns dem Uniab. Zuvor erreichen wir aber noch Torrabay, den einzigen Campingplatz im Skelettküstenpark. Man muss wohl passionierter Angler sein, will man an Torrabay besonderes Gefallen finden. Mehr als rudimentäre Zeltplätze und einfache Waschräume gibt es nicht. Während der Sommermonate ist ein kleiner Laden geöffnet.
Das Uniab-Delta besteht aus fünf Hauptarmen, und der erste ist unschwer zu erkennen: üppiges Grün überall, selbst Schilf. Eine Oryx Antilope schaut neugierig herüber und denkt gar nicht daran, sich davon zu machen.
Der zweite Arm ist breiter. Von hier führt ein insgesamt sechs Kilometer langer Wanderweg zu einer engen Schlucht, durch die über rote und gelbe Felsen Wasser in einen Weiher in unmittelbarer Nähe des Meeres plätschert. Hier, direkt am Atlantik, halten sich häufig Springböcke, Oryx-Antilopen und Strauße auf. Zuweilen sogar König Löwe. Tatsächlich haben wir guten Grund, auf den Fußmarsch zu verzichten: am Ugab-Tor wurden wir ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sich ein Löwenpaar mit zwei Jungen häuslich eingerichtet hat, und auch am Start des Wanderweges warnt ein Schild vor dem Risiko, sich zur Löwenbeute zu machen.
Am dritten Arm des Uniab-Deltas treffen wir eine ganze Springbockherde an, und auch in diesem Teil des Rivierlaufes gibt es eine Wasserstelle, die Antilopen ebenso wie Schakale, Braune Hyänen und Löwen lockt. Von einem versteckten Unterstand kann man das Wild bequem und unbemerkt beobachten. Der Parkplatz auf der Anhöhe am Delta-Arm Nr. 5 überblickt gleich mehrere Wasserstellen, die von Wasservögeln aller Art bevölkert sind und natürlich ebenfalls von Wild frequentiert werden.
In Terrace Bay, der legendären Bergbausiedlung, sollten wir nun in etwa einer halben Stunde sein, rechnen wir uns aus. Ein gewaltiger Dünengürtel erstreckt sich fern am östlichen Horizont, ganz nah am Meer führt die Straße jetzt in zahlreichen Kurven durch Senken hindurch und über Anhöhen hinweg, und alles im und am Auto, was nicht niet- und nagelfest ist, scheppert und klappert.
Da gibt zu guter Letzt der linke Hinterreifen den Geist auf, ein ansehnlicher Riss erfordert eine unfreiwillige Pause. Und so kommt es, dass die Sonne bereits tief über dem Horizont steht, als wir Terrace Bay endlich vor uns haben.
Zwei große Schuppen sind das erste, was der erwartungsvolle Besucher von diesem exklusiven Feriendörfchen sieht. Einer dient als Werkstatt (voller Autoreifen), im anderen sind Empfang, ein Laden und eine Bar untergebracht. Wer an Totenschädeln Gefallen findet, kann sich hier mit Kleidungsstücken aller Art eindecken, auf denen das Emblem des Skelettküstenparks prangt. Terrace Bay hat für maximal 48 Besucher Platz. Deshalb muss der Aufenthalt rechtzeitig gebucht werden. Vollpension ist im Preis inbegriffen.
Bis Anfang der Siebziger Jahre war Terrace Bay eine Bergbausiedlung. Die Suche nach Diamanten brachte dem Unternehmer allerdings nichts außer Schulden in Millionenhöhe ein. Das damalige Direktorat Naturschutz übernahm die verlassene Anlage und baute sie für den Tourismus aus: schlicht, aber mit den notwendigsten Annehmlichkeiten ausgestattet.
Terrace Bay, 380 km nördlich von Swakopmund, übt eine ganz eigene Faszination aus. Wer einmal dort war, kommt meistens wieder - zum Fischen oder vielleicht nur zum Abschalten in der Stille urwüchsiger Natur. Vier Kilometer nach Norden ist die Bucht Kabeljau 3 auch zum Schwimmen geeignet. Von dort kann man noch 10 km weiterfahren, dann verschwindet die Fahrspur, die auf vielen Karten bis Möwebucht eingezeichnet ist, im Nichts.
Allerdings ahnen wir nicht, dass die salzig-harte Fahrspur durch die Pfanne urplötzlich in dickem Sand endet... Gas geben und nichts wie durch, in der Hoffnung, dass der Boden fester wird.
Als wir die Sandstrecke glücklich hinter uns haben, stehen wir mit unserem Zweiradantrieb bereits am Strand - Sand vor uns, Sand hinter uns, oh grandiose Pleite! Schon seit Cape Cross sind wir mutterseelenallein durch die Namib gefahren, und die Aussichten, dass jetzt noch jemand vorbeikommt, sind ziemlich minimal, denn das Tor in den Skelettküstenpark wird im Laufe des Nachmittags geschlossen.
Doch dann, während wir noch überlegen, wie wir uns aus eigener Kraft befreien, kommt wie aus dem Nichts ein Anglertrupp in einem großen Allradfahrzeug daher und bringt uns auf festen Boden zurück.
Durch diesen unplanmäßigen Aufenthalt haben wir uns beträchtlich verspätet und stehen erst zwanzig Minuten nach der Schließungszeit vor dem massiven Tor mit den enormen Totelschädeln. Aber der Naturschutzbeamte hat freundlicherweise ein Einsehen, er funkt nach Terrace Bay, dass wir unterwegs sind und lässt uns passieren.
Das Ugab-Tor wird um 15 Uhr Richtung Norden geschlossen. Tagesbesuche im Skelettküsten Park sind nicht gestattet: Eingelassen wird, wer eine Buchungsbestätigung für Terrace Bay oder Torrabay hat, oder wer südlich von Torrabay nach Osten abbiegt und durch Springbokwasser den Park verlässt.
Wer querfeldein fährt, zerstört hochempfindliche Wüstenökologie, z.B. unscheinbare Flechtenfelder oder die auf dem Boden nistende endemische Damara-Seeschwalbe
Den Ugab-Lauf durchqueren wir gleich, nachdem wir das Tor in den Skelettküstenpark passiert haben. Er führt nur selten Wasser, aber zusammen mit den anderen Trockenflüssen des Nordens, die aus dem Inland dem Meer zustreben, erfüllt er eine wichtige Funktion als Oasenlinie, die in dieser unwirtlichen Gegend das Überleben von Tier und Pflanze ermöglicht. Unterirdische Feuchtigkeit sorgt dafür, dass das Flussbett dicht bewachsen ist. Selbst wilde Tabakpflanzen gibt es hier, vom Ugab angeschwemmt, als er einmal bis zum Atlantik Wasser führte. Der vergleichsweise üppige Bewuchs lockt Antilopen bis dicht an die Küste.
Parallel zur Küste führt die Straße immer weiter nach Norden. Vom Ugab bis nach Terrace Bay sind es genau 164 km. Wegen der Nähe des Meeres ist diese Fahrt durch die Wüste etwas ganz besonderes. Blau schillert der Atlantik über Kilometer hinweg zur Linken, weiß schäumt die Brandung, mal rückt er näher an die Straße heran, dann braust er wieder weiter in der Ferne, und zuweilen wird er von Dünen oder felsigen Anhöhen ganz verdeckt. Nicht als eintönige weite Fläche präsentiert sich die Namib, sondern ständig wechselt ihr Gesicht.
Rechts neben der Straße sehen wir ein rostiges Gebilde aus dem Wüstenboden ragen. Es ist ein umgestürzter Ölbohrturm, den vor langer Zeit ein allzu optimistischer Unternehmer errichtet hat. Große Kap-Kormorane haben die verlassene Anlage besetzt. Nest an Nest reiht sich oben auf dem alten Gestänge, und lockt Räuber wie Schakal und Braune Hyäne an. Mit aufgebrachtem Gezeter und Flügelschlagen werden wir begrüßt, doch bald werden Nestbau und die Fütterung der Jungen fortgesetzt, und wir machen uns wieder auf den Weg.
Den Huab-Lauf können wir nicht klar identifizieren, und ebenso geht es uns mit dem Koigab und den Verästelungen im Uniab Delta.
Im Osten begleitet uns in der Ferne als Begrenzung der weiten grauen Schotterfläche jetzt eine massive Bergkette. Die Straße ist inzwischen kaum mehr von der Umgebung zu unterscheiden. Kein Wunder, dass das Ugab Tor für Fahrten nach Norden ab 15 Uhr geschlossen ist: in der Dunkelheit wäre die Straße überhaupt nicht mehr zu erkennen. Sie ist immer noch fest, aber sie ist auch mit Kies und Steinen jeder Größe übersät, die reine Zerreißprobe für jeden Autoreifen.
Schön ist indes die ständig wechselnde Landschaft. Bewachsene kleine Barchan-Dünen säumen den Weg, weichen felsigen, grauen Anhöhen, die die Sicht nach rechts und links begrenzen. Dann wieder öffnet sich das Panorama: die hohen Berge des Damaralandes grüßen aus der Ferne herüber, das Meer lässt sich nur ahnen, es verbirgt sich hinter einem Dünengürtel am westlichen Horizont. Als es wieder zum Vorschein kommt, ist das gesamte Bild ein einziges Blau. Blau der Himmel, der in der unendlichen Weite hier mit dem Ozean, dort mit den Bergen zerfließt. Und in diese riesige Fläche zaubert die Luftspiegelung einen gigantischen flimmernden See.
Den Koigab haben wir passiert, ohne es gemerkt zu haben. Jetzt nähern wir uns dem Uniab. Zuvor erreichen wir aber noch Torrabay, den einzigen Campingplatz im Skelettküstenpark. Man muss wohl passionierter Angler sein, will man an Torrabay besonderes Gefallen finden. Mehr als rudimentäre Zeltplätze und einfache Waschräume gibt es nicht. Während der Sommermonate ist ein kleiner Laden geöffnet.
Das Uniab-Delta besteht aus fünf Hauptarmen, und der erste ist unschwer zu erkennen: üppiges Grün überall, selbst Schilf. Eine Oryx Antilope schaut neugierig herüber und denkt gar nicht daran, sich davon zu machen.
Der zweite Arm ist breiter. Von hier führt ein insgesamt sechs Kilometer langer Wanderweg zu einer engen Schlucht, durch die über rote und gelbe Felsen Wasser in einen Weiher in unmittelbarer Nähe des Meeres plätschert. Hier, direkt am Atlantik, halten sich häufig Springböcke, Oryx-Antilopen und Strauße auf. Zuweilen sogar König Löwe. Tatsächlich haben wir guten Grund, auf den Fußmarsch zu verzichten: am Ugab-Tor wurden wir ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sich ein Löwenpaar mit zwei Jungen häuslich eingerichtet hat, und auch am Start des Wanderweges warnt ein Schild vor dem Risiko, sich zur Löwenbeute zu machen.
Am dritten Arm des Uniab-Deltas treffen wir eine ganze Springbockherde an, und auch in diesem Teil des Rivierlaufes gibt es eine Wasserstelle, die Antilopen ebenso wie Schakale, Braune Hyänen und Löwen lockt. Von einem versteckten Unterstand kann man das Wild bequem und unbemerkt beobachten. Der Parkplatz auf der Anhöhe am Delta-Arm Nr. 5 überblickt gleich mehrere Wasserstellen, die von Wasservögeln aller Art bevölkert sind und natürlich ebenfalls von Wild frequentiert werden.
In Terrace Bay, der legendären Bergbausiedlung, sollten wir nun in etwa einer halben Stunde sein, rechnen wir uns aus. Ein gewaltiger Dünengürtel erstreckt sich fern am östlichen Horizont, ganz nah am Meer führt die Straße jetzt in zahlreichen Kurven durch Senken hindurch und über Anhöhen hinweg, und alles im und am Auto, was nicht niet- und nagelfest ist, scheppert und klappert.
Da gibt zu guter Letzt der linke Hinterreifen den Geist auf, ein ansehnlicher Riss erfordert eine unfreiwillige Pause. Und so kommt es, dass die Sonne bereits tief über dem Horizont steht, als wir Terrace Bay endlich vor uns haben.
Zwei große Schuppen sind das erste, was der erwartungsvolle Besucher von diesem exklusiven Feriendörfchen sieht. Einer dient als Werkstatt (voller Autoreifen), im anderen sind Empfang, ein Laden und eine Bar untergebracht. Wer an Totenschädeln Gefallen findet, kann sich hier mit Kleidungsstücken aller Art eindecken, auf denen das Emblem des Skelettküstenparks prangt. Terrace Bay hat für maximal 48 Besucher Platz. Deshalb muss der Aufenthalt rechtzeitig gebucht werden. Vollpension ist im Preis inbegriffen.
Bis Anfang der Siebziger Jahre war Terrace Bay eine Bergbausiedlung. Die Suche nach Diamanten brachte dem Unternehmer allerdings nichts außer Schulden in Millionenhöhe ein. Das damalige Direktorat Naturschutz übernahm die verlassene Anlage und baute sie für den Tourismus aus: schlicht, aber mit den notwendigsten Annehmlichkeiten ausgestattet.
Terrace Bay, 380 km nördlich von Swakopmund, übt eine ganz eigene Faszination aus. Wer einmal dort war, kommt meistens wieder - zum Fischen oder vielleicht nur zum Abschalten in der Stille urwüchsiger Natur. Vier Kilometer nach Norden ist die Bucht Kabeljau 3 auch zum Schwimmen geeignet. Von dort kann man noch 10 km weiterfahren, dann verschwindet die Fahrspur, die auf vielen Karten bis Möwebucht eingezeichnet ist, im Nichts.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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