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Symposium fördert Vernetzung für Deutsch

Das erste Symposium an der Deutschen Höheren Privatschule (DHPS) Windhoek unter dem Motto "Kein Tag ohne Sprache - Literatur im Deutschunterricht" ist am Samstag zu Ende gegangen und wird von Veranstaltern und Teilnehmern als voller Erfolg gewertet.

"Die Resonanz war durchweg positiv", erklärte Heike Uhrich von der DHPS, die die Veranstaltung mit organisiert hatte. Bei den ca. 50 Teilnehmern - Lehrer aus Namibia und Südafrika, die an privaten sowie staatlichen Schulen das Fach Deutsch (als Muttersprache und Fremdsprache) unterrichten - sei auch der Vernetzungsgedanke stark ausgeprägt gewesen. So hätten sie sich gewünscht, dass dieses fachwissenschaftliche Symposium eine Fortsetzung findet, eventuell in zwei Jahren an der Deutschen Schule Johannesburg. Dies entspreche auch der Intention der DHPS, deren Schulleiterin Monika Pfänder zum Auftakt des Symposiums den Wunsch geäußert hatte, dass die Teilnehmer miteinander ins Gespräch kommen, um im besten Fall "ein Netzwerk für den Erhalt und die Pflege der deutschen Sprache im südlichen Afrika aufzubauen".
An der Veranstaltung haben Lehrer von deutschen Privat- sowie staatlichen Schulen aus Karibib, Okahandja, Omaruru, Otjiwarongo, Swakopmund, Tsumeb und Windhoek sowie von den deutschen Schulen in Südafrika (Hermannsburg, Johannesburg, Kapstadt und Pretoria) teilgenommen. Das Programm umfasste Vorträge, Workshops und eine Podiumsdiskussion. Themen waren u.a. Beiträge zur Leseförderung, kreatives Schreiben, Slam-Poesie als neue lyrische Strömung, ein theaterpädagogisches Konzept, das auf die Mehrsprachigkeit der Schüler zielt, sowie eine praxiserprobte Methode zur Filmanalyse.

Bereits am Dienstagabend gab es einen öffentlichen Auftritt des Sprachkünstlers Bas Böttcher (Berlin). Der Slam-Poet trat dann erneut während eines kleinen Empfangs am Freitagabend im Goethe-Zentrum auf - die über 100 Besucher waren begeistert und forderten mit Erfolg eine Zugabe. Damit nicht genug: Autor Bernhard Jaumann (Windhoek/Regensburg) gab eine Kostprobe aus seinem neuen Kriminalroman "Die Stunde des Schakals". Das Buch, das Mitte März in den deutschen Buchhandel kommt, basiert auf die Ermordung von Anton Lubowsky und somit auf einen authentischen namibischen Hintergrund, dann wird der Faden fiktiv weiter gesponnen. Zuletzt brachte die DHPS-Theatergruppe Teile des Hörspiels "Schloss Draußendrinnen" zu Gehör, das mit dem deutschen Dienst der NBC produziert wurde. Es ist öffentlich noch nie vollständig aufgeführt worden und soll Ende März/Anfang April im hiesigen Handel erhältlich sein.

Für Heike Uhrich vom Eventmanagement der DHPS ist das Symposium rückblickend auch deshalb so gut gelungen, weil es eine gute Vernetzung zwischen hiesigen Organisationen und Beteiligten gab, neben der DHPS zum Beispiel der DAAD, die deutsche Botschaft und das Goethe-Zentrum. Fotos von der Veranstaltung stünden im Internet auf der DHPS-Webseite (www.dhps-windhoek.de) zur Verfügung, sagte sie abschließend.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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