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Synode bedenkt Umbrüche

Windhoek - Im Rahmen der Tagung vom 13. bis 16. September in Windhoek wurden ebenfalls die nationale Versöhnung, Farmenteignung, HIV / AIDS und Armut angesprochen. Diese Themen hatten andere Kirchenvertreter den Synodalen eingangs ebenso in ihren Grußbotschaften nahegelegt. Im Zentrum der Beratung stand jedoch das viel beachtete zweiteilige Referat von Prof. Klaus Nürnberger (Pretoria) unter dem Thema "Geschichtliche Umbrüche in biblischen Zeiten" und "Vertraut den neuen Wegen - miteinander Gott entdecken".
Die Synode hat über die Beratungen am Sonntag eine Erklärung herausgegeben, die hier im Wesentlichen wiedergegeben wird. Klaus Nürnberger: "Wir erleben einen Umbruch in unserem Land und in unserer Zeit. Menschen sehnen sich aber nach festen Fundamenten." Ausgehend von diesem Widerspruch führte er in das Thema der 37. Synode der deutschsprachigen lutherischen Kirche ELKIN (DELK) ein. Anhand mehrerer Beispiele wies er nach, dass es bereits in biblischer Zeit immer wieder zu Auf- und Umbrüchen gekommen ist. Diese führten zu persönlichen Krisen und sogar falschen Entscheidungen, aber auch zu neuer Wahrheitsfindung und Weiterentwicklung. Professor Nürnberger: "Welchen neuen Wegen sollen wir uns anvertrauen? Als Kriterium schält sich heraus, dass Gott immer das umfassende optimale Heil des Weltganzen in seiner Gemeinschaft vor Augen hat." Und so könne es auch für die deutschsprachige Gemeinschaft hilfreich sein, zu begreifen, dass sie stets in einem historischen Prozess stehe und im gesamtgesellschaftlichen Zusammenhang neue Wege suchen müsse, lautet die Synodalerklärung.
Bischof Erich Hertel nahm den Faden auf, indem er auf bestehende und mögliche Handlungsfelder in Kirche und Diakonie hinwies: "Die Ankündigung von Neuem ist in der Heiligen Schrift wahrhaftig nicht fremd. Es gäbe keine Kirche, keinen Glauben, keine christliche Gemeinschaft, wenn dieses Neue nur Wunschgedanke wäre."JugendarbeitDie Synodalen waren sich einig, dass die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen neue Impulse und vor allem Mitarbeiter brauche. Sie wollen damit ein Gegengewicht setzen gegen den Zerfall vieler Familien, der von Vertrauens- und Werteverlust gezeichnet ist. Aufgrund der defizitären Haushaltslage der Kirche soll aber erst ein Modell entwickelt werden, wie bis zu zwei Mitarbeiter für die Arbeit mit Jugendlichen angestellt werden können.
Die Synode dankte den gut ausgebildeten und motivierten Laienpredigern, die wichtige Dienste in den Gemeinden übernehmen. Wegen ihrer Lebensnähe und -praxis werden sie von vielen Gemeindegliedern geschätzt. Ein neuer Kurs für das Laienpredigeramt ist ab 2009 geplant. Andere Fortbildungsangebote zur Arbeit mit Kindern, zum Gemeindeaufbau, zur Seelsorge bis hin zur Begleitung von Sterbenden können über die Kirchenleitung angefragt werden.
Mit der diesjährigen Synode endete die Amtszeit von Pastor i. R. Peter Pauly als Archivar der ELKIN (DELK). Die Synode beglückwünschte ihn zum kurz bevorstehenden 90. Geburtstag und dankte ihm für seinen langjährigen und treuen Dienst.
Die Pastoren Roland Ressmann (Okahandja) und Klaus-Peter Tietz (Swakopmund) wurden in die Kirchenleitung gewählt. Sie ergänzen das bestehende Führungsgremium von Bischof Erich Hertel, Schatzmeister Robert Grant, der Synodalvorsitzenden Dr. Beate Voigts, Hildegund Böhlke, Brigitte Schneider und Heidrun Seeger. Kirchliche BeziehungenDie Synode der ELKIN (DELK) steht auch weiterhin in Kontakt zu anderen Kirchen. Das wurde deutlich an der Anwesenheit und den Grußworten der südafrikanischen Bischöfe Nils Rohwer (Kapkirche) und Dieter Lilje (ELKSA Natal-Transvaal). Vizebischof Ernst //Gamxamúb (ELCRN) dankte der ELKIN (DELK) ausdrücklich für ihren wichtigen Beitrag zur Gründung der Vereinten Kirchenleitung der drei lutherischen Kirchen in Namibia (UCC-NELC). Weitere Grußworte überbrachten die Pastoren Philipp Strydom -Generalsekretär des Namibischen Kirchenrats (CCN), Ngeno Nakamhela - lutherische Gemeinde Windhoek Inner City, Linus Shimakeleni (ELCIN) und Clem Marais - NG-Kirche. Ein Grußwort der Evangelischen Kirche in Deutschland wurde verlesen.
Ihren Abschluss fand die Synode am Sonntag mit einem Festgottesdienst in der Christuskirche unter Beteiligung aller Synodalen. Die neuen Mitglieder der Kirchenleitung wurden in ihr Amt eingeführt.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-27

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