Tabu-Thema bleibt
Präsident lehnt Untersuchung von Folter ab
Von Marc Springer, Windhoek
Wir werden niemals akzeptieren, dass es konstruktiv wäre, ehemalige Koevoet-Kämpfer als Kriegs-Veteranen anzuerkennen“, erklärte Geingob am Samstag während seiner Ansprache zum Heldengedenktag in Oshakati und ergänzte: „Sie wurden von jenen bezahlt, die sie engagiert haben und werden keine Entschädigung von der namibischen Regierung erhalten.“
In vergleichbarer Weise erteilte Geingob auch Forderungen eine Absage, wonach die angebliche Folterung von SWAPO-Dissidenten während des Befreiungskampfes offiziell untersucht werden solle. Schließlich wäre eine Prüfung von Ereignissen in den sogenannten Lubango-Kerkern der Politik nationaler Versöhnung diametral entgegengesetzt, würde alte Wunden öffnen und „die Schleusen der Wut öffnen.“ Folglich dürfe nicht zugelassen werden, dass „die individuellen Bestrebungen“ einzelner den Frieden in Namibia gefährden würden.
Vielmehr solle sich das Land und seine Einwohner auf ihre Gemeinsamkeiten besinnen und vereint bestehenden Herausforderungen wie dem Kampf gegen die Armut annehmen. Diese Zielsetzung werde derzeit jedoch durch „Worte und Taten der Zwietracht“ sowie „unentschuldbare und wahrheitswidrige“ Äußerungen bedroht.
Geingob bezog sich dabei auf „diffamierende und herabwürdigende“ Verlautbarungen von Personen, die seit der Unabhängigkeit die Amnestie missachtet hätten, die sowohl Soldaten der südafrikanischen Streitkräfte, als auch jenen der SWAPO gewährt worden und Grundlage des Friedens sei, der heute hierzulande herrsche. Schließlich sei es der Politik nationaler Versöhnung zu verdanken, dass „wir gelernt haben, unabhängig von unserer jeweiligen Rolle während des Krieges, miteinander zu leben“.
Vor diesem Hintergrund appellierte Geingob an seine Zuhörer, nicht in der Vergangenheit zu verharren, sondern sich vereint den Herausforderungen der Zukunft zu stellen. Schließlich sei die Geschlossenheit der Schlüssel zum Erfolg im Kampf gegen die südafrikanische Fremdherrschaft gewesen und auch heute Voraussetzung für die Verwirklichung gemeinsamer Ziele.
Der Heldengedenktag erinnert an die erste bewaffnete Auseinandersetzung zwischen SWAPO-Kämpfern und südafrikanischen Soldaten am 26. August 1966 bei Omugulugwombashe. An der Feierlichkeit in Oshakati nahmen neben tausenden Zuschauern auf die Altpräsidenten Sam Nujoma und Hifikepunye Pohamba teil.
Wir werden niemals akzeptieren, dass es konstruktiv wäre, ehemalige Koevoet-Kämpfer als Kriegs-Veteranen anzuerkennen“, erklärte Geingob am Samstag während seiner Ansprache zum Heldengedenktag in Oshakati und ergänzte: „Sie wurden von jenen bezahlt, die sie engagiert haben und werden keine Entschädigung von der namibischen Regierung erhalten.“
In vergleichbarer Weise erteilte Geingob auch Forderungen eine Absage, wonach die angebliche Folterung von SWAPO-Dissidenten während des Befreiungskampfes offiziell untersucht werden solle. Schließlich wäre eine Prüfung von Ereignissen in den sogenannten Lubango-Kerkern der Politik nationaler Versöhnung diametral entgegengesetzt, würde alte Wunden öffnen und „die Schleusen der Wut öffnen.“ Folglich dürfe nicht zugelassen werden, dass „die individuellen Bestrebungen“ einzelner den Frieden in Namibia gefährden würden.
Vielmehr solle sich das Land und seine Einwohner auf ihre Gemeinsamkeiten besinnen und vereint bestehenden Herausforderungen wie dem Kampf gegen die Armut annehmen. Diese Zielsetzung werde derzeit jedoch durch „Worte und Taten der Zwietracht“ sowie „unentschuldbare und wahrheitswidrige“ Äußerungen bedroht.
Geingob bezog sich dabei auf „diffamierende und herabwürdigende“ Verlautbarungen von Personen, die seit der Unabhängigkeit die Amnestie missachtet hätten, die sowohl Soldaten der südafrikanischen Streitkräfte, als auch jenen der SWAPO gewährt worden und Grundlage des Friedens sei, der heute hierzulande herrsche. Schließlich sei es der Politik nationaler Versöhnung zu verdanken, dass „wir gelernt haben, unabhängig von unserer jeweiligen Rolle während des Krieges, miteinander zu leben“.
Vor diesem Hintergrund appellierte Geingob an seine Zuhörer, nicht in der Vergangenheit zu verharren, sondern sich vereint den Herausforderungen der Zukunft zu stellen. Schließlich sei die Geschlossenheit der Schlüssel zum Erfolg im Kampf gegen die südafrikanische Fremdherrschaft gewesen und auch heute Voraussetzung für die Verwirklichung gemeinsamer Ziele.
Der Heldengedenktag erinnert an die erste bewaffnete Auseinandersetzung zwischen SWAPO-Kämpfern und südafrikanischen Soldaten am 26. August 1966 bei Omugulugwombashe. An der Feierlichkeit in Oshakati nahmen neben tausenden Zuschauern auf die Altpräsidenten Sam Nujoma und Hifikepunye Pohamba teil.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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