Tag der Arbeit einigt weder Arbeitnehmer noch Jugend
Windhoek/Walvis Bay (ste/NMH) - Der namibische Präsident, Hage Geingob, entging gestern in Windhoek einer Blamage, indem er kurzerhand die Rede, die er als Gastredner anlässlich des namibischen Feiertages zu Ehren der Arbeitenden im Katutura Youth Centre hatte vortragen wollen, von der General-Sekretärin der Swapo-Partei, Sophia Shaningwa, verlesen ließ. Beobachter meinen knapp 200 Besucher gezählt zu haben. Gemessen an der Tatsache, dass sich der Präsident in seiner Rede nicht nur den Arbeitenden zuwenden wollte, sondern sich auch mit der Arbeitslosigkeit - vor allem unter der namibischen Jugend - befassen wollte, soll der angeblich gezielte Ausstand als Mahnung an den Präsidenten verstanden werden.
In der von Shaningwa verlesenen Präsidentenrede ging Geingob auf die Geschichte Namibias ein und betonte den gewaltigen Beitrag, den die Arbeiter und Gewerkschaften zur Erlangung der namibischen Unabhängigkeit geleistet hätten.
Indessen schienen die Rollen in Walvis Bay vertauscht, denn hier waren es die kaum 200 Arbeiter, denen der NUNW-Gewerkschaftsleiter Petrus Nevongo erklärte, dass ihr Treffen von der Lokal- und Regionalverwaltung boykottiert werde. Der Walvis Bayer Bürgermeister Immanuel Wilfried und Erongo-Regionalvertreter Hafeni Ndumula seien als Gastredner eingeladen worden, doch seien sie der Versammlung ferngeblieben, weil das Treffen in Walvis Bay angeblich die Hauptveranstaltung in Windhoek untergraben würde.
„Wir beschließen selbst, wen wir als Gastredner einladen wollen und außerdem hatten wir den Präsidenten zur Windhoeker Versammlung eingeladen. Wir wollten niemanden boykottieren, werden aber selbst boykottiert - somit boykottieren diese Leute uns als Arbeiter“, erklärte Nevonga den anwesenden Arbeitern. Auf Nachfrage erklärte Ndumula, dass er plötzlich habe vereisen müssen - er habe sich allerdings bei der Gewerkschaft NAFAU entschuldigt gehabt. Wilfred war indessen nur zu einem persönlichen Gespräch mit der Presse bereit, doch als sich die NMH-Reporterin anbot ihn aufzusuchen, gab er dann doch zu, ebenfalls vereist zu sein.
Der Staatssekretär des Arbeitsministeriums, Bro Matthew Shinguadja, war immerhin eingetroffen und warnte die Küstenarbeiter davor, ihr Geschick in die Hände sogenannter Briefkästen-Gewerkschaften zu legen: „Diese Leute täuschen sie. Das führt zu Jobverlusten und sorgt für Uneinigkeit. Die Arbeitnehmer müssen sich wieder zu einer Front vereinigen.“
In der von Shaningwa verlesenen Präsidentenrede ging Geingob auf die Geschichte Namibias ein und betonte den gewaltigen Beitrag, den die Arbeiter und Gewerkschaften zur Erlangung der namibischen Unabhängigkeit geleistet hätten.
Indessen schienen die Rollen in Walvis Bay vertauscht, denn hier waren es die kaum 200 Arbeiter, denen der NUNW-Gewerkschaftsleiter Petrus Nevongo erklärte, dass ihr Treffen von der Lokal- und Regionalverwaltung boykottiert werde. Der Walvis Bayer Bürgermeister Immanuel Wilfried und Erongo-Regionalvertreter Hafeni Ndumula seien als Gastredner eingeladen worden, doch seien sie der Versammlung ferngeblieben, weil das Treffen in Walvis Bay angeblich die Hauptveranstaltung in Windhoek untergraben würde.
„Wir beschließen selbst, wen wir als Gastredner einladen wollen und außerdem hatten wir den Präsidenten zur Windhoeker Versammlung eingeladen. Wir wollten niemanden boykottieren, werden aber selbst boykottiert - somit boykottieren diese Leute uns als Arbeiter“, erklärte Nevonga den anwesenden Arbeitern. Auf Nachfrage erklärte Ndumula, dass er plötzlich habe vereisen müssen - er habe sich allerdings bei der Gewerkschaft NAFAU entschuldigt gehabt. Wilfred war indessen nur zu einem persönlichen Gespräch mit der Presse bereit, doch als sich die NMH-Reporterin anbot ihn aufzusuchen, gab er dann doch zu, ebenfalls vereist zu sein.
Der Staatssekretär des Arbeitsministeriums, Bro Matthew Shinguadja, war immerhin eingetroffen und warnte die Küstenarbeiter davor, ihr Geschick in die Hände sogenannter Briefkästen-Gewerkschaften zu legen: „Diese Leute täuschen sie. Das führt zu Jobverlusten und sorgt für Uneinigkeit. Die Arbeitnehmer müssen sich wieder zu einer Front vereinigen.“
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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