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Tanzreise nach Europa

Junge Namibier lernen ausländische Szene kennen
Nina Cerezo
Windhoek/Swakopmund/Wiesbaden (nic) – Neun junge Tänzer der Dance Factory Swakopmund sind vor kurzem von einer spannenden Reise nach Hause zurückgekehrt. Die zehn bis 17-Jährigen verbrachten im April und Mai zwei Wochen in Europa und lernten dort nicht nur Land und Leute kennen, sondern sie tauchten auch ganz tief ein in die lokalen Tanzszenen und schwangen dabei auch selbst das Tanzbein. Wie Carmen Waldeck von der Dance Factory berichtet begann der Trip zunächst in Wiesbaden, wo die Namibier an verschiedenen privaten Tanz-Workshops teilnahmen. So gab es Unterricht in Ballett, Jazz und modernem Tanz sowie zusätzlich eine Backstage-Tour beim Wiesbadener Staatstheater. Auch konnte die Gruppe dort das Ballettstück „Kreationen“ sehen und genießen.

Bei dem anschließenden Trip nach Brüssel wartete ein weiterer Höhepunkt auf die Reisenden. Dort gab es das legendäre Ballett „Schwanensee“ zu sehen, das vom russischen Ballett auf die Bühne gebracht wurde. In Amsterdam wurden die namibischen Tänzer dann selbst wieder aktiv und erhielten Unterricht im Amsterdam Dance Centre. Das Stück „Grimm“ zeigte den Reisenden schließlich eine Kombination aus Ballett und Hiphop, die alle sehr genossen.

Ebenso auf der Liste stand ein Besuch von Antwerpen, „eine der schönsten Städte in Belgien“, wie die Teilnehmer sagten. Dort wurde mit dem Besuch von Kathedralen, Museen und der Innenstadt nicht nur ein breites Kulturprogramm genossen, sondern auch die Show „Best of Musicals“.

„Und dann folgte ein weiterer Höhepunkt unserer Reise“, so Waldeck. In Paris wurde das Musical „Grease“ besucht sowie die städtische Oper, es gab Ballettunterricht und natürlich auch eine Tour durch die Stadt und zum weltberühmten Eifelturm, zum Triumphbogen und zur Kirche Notre-Dame.

„Es war eine Reise mit vielen Terminen, aber sie war wirklich großartig“, fasst Waldeck zusammen und führte aus, wie „gigantisch“ es war, was die Kinder und Jugendlichen alles in diesen zwei Wochen erlebt haben. Dadurch sei ihr Verständnis von Tanz und Theater maßgeblich gewachsen. „Und natürlich sind die Tänzer nun für ihre eigenes Schaffen sehr motiviert.“

Finanziert wurde die Reise durch verschiedene Fundraising-Veranstaltungen und private Spenden, bei denen alle Teilnehmer ein gewisses Budget zu erbringen hatten und fleißig durch Waffelbacken oder Flohmärkte Geld einsammelten. Dabei sind sich nach der Reise aber alle einig: Die Mühe war es allemal wert!

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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