Tarzan und Jane in Namibia
Ein Swakopmunder Tanzensemble hat aus der Geschichte von Tarzan ein Musical gemacht und den Schauplatz vom Dschungel in den namibischen Busch verlegt. Bei der Erstaufführung im August war das Stück so erfolgreich, dass "Okamati ko Mokuti" nun in der Hochsaison erneut Publikumsscharen anzieht.
Die Handlung ist denkbar einfach: Ein Menschenkind allein in der Wildnis, das von den Tieren erst misstrauisch beäugt, dann aber liebevoll großgezogen wird. Jahre später, Tarzan oder "Okomati ko Mokuti" (der Junge aus dem Busch) ist inzwischen ein ausgewachsener Mann, begegnet er anderen Menschen und verliebt sich. Nun muss er sich entscheiden: Kann er mit dem Wissen, ein Mensch zu sein, weiter im Paradies unter den Tieren leben oder folgt er "Jane" (hier: "Omkurukati", Oshivambo für Mädchen) in die Zivilisation?
Aus diesem klassischen Szenario hat das Swakopmunder Ensemble - bestehend aus der Gymnaestrada-Gruppe, dem Mascato Youth Choir und der Marimba Band - ein Musical ohne viel Worte, aber mit Dutzenden von Gesangs- und Tanzeinlagen entwickelt. Tanz und Musik sind es auch, die diesem Amateurprojekt einen ziemlich professionellen Anstrich geben. Die ausgefeilten Choreographien stammen von Experten aus verschiedenen Swakopmunder Tanz- und Gymnastikstudios. Getanzt werden sie hauptsächlich von Mitgliedern der Swakopmunder Gymnaestrada-Gruppe. Diese will mit den Einnahmen das nötige Geld für die Teilnahme an der nächsten internationalen Gymnaestrada in Portugal im Jahre 2003 auftreiben. Dort soll das Musical dann auch mit etwa der Hälfte der rund 150 Teilnehmer aufgeführt werden.
Mit "Okamati ko Mokuti" kann Namibia sich in Portugal durchaus sehen lassen - sowohl was die Professionalität des Tanzes angeht, als auch in Bezug auf den Unterhaltungswert. Für viele Lacher sorgten bei der Premiere am Mittwoch immer wieder die komischen Nummern der Amateurschauspieler jeden Alters. Diese treten in aufwendigen Kostümen als bunte Paradiesvögel, Krokodile, Schlangen und anderes Getier auf, aber auch als köstliche Karikaturen des typischen Safari- und Jagdtouristen. Überhaupt verdankt das Stück einen Großteil seines Erfolges der Situationskomik. Dafür, dass auch die Musik ein wahrer Genuss war, sorgten der Coastal Youth Choir unter Leitung von Ena Venter, und die Marimba Band von Greta Holst.
Bemerkenswert ist, wie dieses Swakopmunder Ensemble unter Leitung von Hiltrud Horsthemke Jung und Alt in ein so modernes und kurzweiliges Stück integrieren konnte. Für jeden, der mitmachen wollte, wurde eine passende Rolle gefunden. Während sich an Tanz und Musik nichts aussetzen lässt, könnte das Musical allerdings durch eine etwas stärkere Betonung des Schauspiels noch mehr an Witz und Spannung gewinnen. So lässt beispielsweise der junge Tarzan (Stefan Roesener) das Minenspiel fast gänzlich vermissen, und auch dem romantischen Intermezzo des erwachsenen Okamati mit Omkurukati würde ein bisschen mehr Schliff nicht schaden. Nichtsdestotrotz: "Okamati ko Mokuti" ist ein Schauspiel, das man sich nicht entgehen lassen sollte. Die vorerst letzte Aufführung findet am heutigen Abend um 19.30 Uhr in der Aula der Namib Grundschule statt.
Die Handlung ist denkbar einfach: Ein Menschenkind allein in der Wildnis, das von den Tieren erst misstrauisch beäugt, dann aber liebevoll großgezogen wird. Jahre später, Tarzan oder "Okomati ko Mokuti" (der Junge aus dem Busch) ist inzwischen ein ausgewachsener Mann, begegnet er anderen Menschen und verliebt sich. Nun muss er sich entscheiden: Kann er mit dem Wissen, ein Mensch zu sein, weiter im Paradies unter den Tieren leben oder folgt er "Jane" (hier: "Omkurukati", Oshivambo für Mädchen) in die Zivilisation?
Aus diesem klassischen Szenario hat das Swakopmunder Ensemble - bestehend aus der Gymnaestrada-Gruppe, dem Mascato Youth Choir und der Marimba Band - ein Musical ohne viel Worte, aber mit Dutzenden von Gesangs- und Tanzeinlagen entwickelt. Tanz und Musik sind es auch, die diesem Amateurprojekt einen ziemlich professionellen Anstrich geben. Die ausgefeilten Choreographien stammen von Experten aus verschiedenen Swakopmunder Tanz- und Gymnastikstudios. Getanzt werden sie hauptsächlich von Mitgliedern der Swakopmunder Gymnaestrada-Gruppe. Diese will mit den Einnahmen das nötige Geld für die Teilnahme an der nächsten internationalen Gymnaestrada in Portugal im Jahre 2003 auftreiben. Dort soll das Musical dann auch mit etwa der Hälfte der rund 150 Teilnehmer aufgeführt werden.
Mit "Okamati ko Mokuti" kann Namibia sich in Portugal durchaus sehen lassen - sowohl was die Professionalität des Tanzes angeht, als auch in Bezug auf den Unterhaltungswert. Für viele Lacher sorgten bei der Premiere am Mittwoch immer wieder die komischen Nummern der Amateurschauspieler jeden Alters. Diese treten in aufwendigen Kostümen als bunte Paradiesvögel, Krokodile, Schlangen und anderes Getier auf, aber auch als köstliche Karikaturen des typischen Safari- und Jagdtouristen. Überhaupt verdankt das Stück einen Großteil seines Erfolges der Situationskomik. Dafür, dass auch die Musik ein wahrer Genuss war, sorgten der Coastal Youth Choir unter Leitung von Ena Venter, und die Marimba Band von Greta Holst.
Bemerkenswert ist, wie dieses Swakopmunder Ensemble unter Leitung von Hiltrud Horsthemke Jung und Alt in ein so modernes und kurzweiliges Stück integrieren konnte. Für jeden, der mitmachen wollte, wurde eine passende Rolle gefunden. Während sich an Tanz und Musik nichts aussetzen lässt, könnte das Musical allerdings durch eine etwas stärkere Betonung des Schauspiels noch mehr an Witz und Spannung gewinnen. So lässt beispielsweise der junge Tarzan (Stefan Roesener) das Minenspiel fast gänzlich vermissen, und auch dem romantischen Intermezzo des erwachsenen Okamati mit Omkurukati würde ein bisschen mehr Schliff nicht schaden. Nichtsdestotrotz: "Okamati ko Mokuti" ist ein Schauspiel, das man sich nicht entgehen lassen sollte. Die vorerst letzte Aufführung findet am heutigen Abend um 19.30 Uhr in der Aula der Namib Grundschule statt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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