Taten wichtiger als Grundsatz
Im August hatte sich die Ministerin für Geschlechtergleichheit und Kinderfürsorge (MGECW), Doreen Sioka, über die brutale Ermordung und Zerstückelung der neun-jährigen Avihe Chyril Ujaha beschwert. Davor hatte ein eifersüchtiger Polizist am hellen Tage seine Ex-Freundin in einem Windhoeker Supermarkt erschossen. Sie zeigte sich ratlos, ob aller erfolglosen Gesetze und Verordnungen, die seitens der namibischen Regierung verabschiedet worden waren, in einem Versuch diese Gräueltaten zu unterbinden. Es vergeht keine Woche ohne Gewalttat.
Anfang November wurde Lindie Prinsloo brutal ermordet; der Hauptverdächtige, Ivan Pitt, soll ihr die Kehle durchgeschnitten haben. Später fand man die weinende Tochter neben der Leiche. Pitt selbst soll sich kurz darauf das Leben genommen haben.
Ein weiterer Mann soll ein kleines Mädchen geschändet und ihren Unterleib auf grausame Weise verstümmelt haben. Immer wieder geht es um kleine oder junge Mädchen sowie Frauen.
Die Polizei wettert und droht, derweil das MGECW zu Märschen gegen die Gewalt aufruft und sämtliche Sensibilisierungskampagnen unterstützt. Die Präsidentengemahlin Monika Geingos geht als Schirmherrin der #BreakFree-Kampagne selbst auf die Straße.
Jetzt lässt sich ausgerechnet die Staatssekretärin des MGEWC in einer staatseigenen Zeitungen abbilden und verkündet stolz, dass Namibia laut dem sogenannten „African Child Policy Forum“ den siebten Platz als Kinder-freundlichstes Land in Afrika belegt. An einem Tag, an dem die AZ und andere Zeitungen von zwei misshandelten Kleinkindern berichten und die AZ in den Innenseiten einen Bericht über die kinder-bezogene „moderne Sklaverei“ bringt.
Sind „Policies“ mittlerweile wichtiger als der wirkliche Schutz unserer Kinder? Wo sind Polizeiregister, Pflichtmeldungen bei den Polizeiwachen oder schwerere Kautionsbedingungen wodurch weniger Übeltäter ihr Unwesen treiben könnten? Denn von Grundsätzen haben wir genug gehört - es fehlen Taten seitens MGECW , Polizei und Justiz.
Von Frank Steffen
Anfang November wurde Lindie Prinsloo brutal ermordet; der Hauptverdächtige, Ivan Pitt, soll ihr die Kehle durchgeschnitten haben. Später fand man die weinende Tochter neben der Leiche. Pitt selbst soll sich kurz darauf das Leben genommen haben.
Ein weiterer Mann soll ein kleines Mädchen geschändet und ihren Unterleib auf grausame Weise verstümmelt haben. Immer wieder geht es um kleine oder junge Mädchen sowie Frauen.
Die Polizei wettert und droht, derweil das MGECW zu Märschen gegen die Gewalt aufruft und sämtliche Sensibilisierungskampagnen unterstützt. Die Präsidentengemahlin Monika Geingos geht als Schirmherrin der #BreakFree-Kampagne selbst auf die Straße.
Jetzt lässt sich ausgerechnet die Staatssekretärin des MGEWC in einer staatseigenen Zeitungen abbilden und verkündet stolz, dass Namibia laut dem sogenannten „African Child Policy Forum“ den siebten Platz als Kinder-freundlichstes Land in Afrika belegt. An einem Tag, an dem die AZ und andere Zeitungen von zwei misshandelten Kleinkindern berichten und die AZ in den Innenseiten einen Bericht über die kinder-bezogene „moderne Sklaverei“ bringt.
Sind „Policies“ mittlerweile wichtiger als der wirkliche Schutz unserer Kinder? Wo sind Polizeiregister, Pflichtmeldungen bei den Polizeiwachen oder schwerere Kautionsbedingungen wodurch weniger Übeltäter ihr Unwesen treiben könnten? Denn von Grundsätzen haben wir genug gehört - es fehlen Taten seitens MGECW , Polizei und Justiz.
Von Frank Steffen
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Allgemeine Zeitung
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