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Tausend Kilometer im Laufschritt durch die namibische Wüste

Claudia Reiter
Windhoek (km) - 1000 Kilometer durch die namibische Wüste – für Auto- und Motorradfahrer eine nette Urlaubsstrecke, für Läufer hingegen eine besondere Herausforderung. Was unmöglich klingt, hat das deutsche Ehepaar Tanja Schönenborn und Rafael Fuchsgruber jedoch in diesem Mai in die Tat umgesetzt. Anlässlich ihres 40. und seines 60. Geburtstags haben die beiden beschlossen, diese Ereignisse auf eine besondere Weise zu feiern.

Beide sind in ihrer Freizeit begeisterte Läufer und haben bereits lange Touren im australischen Outback und in der Kalahari im Laufschritt gemeistert. Dabei sind beide keine Profisportler: Tanja ist Vermögensberaterin bei der Kölner Kreissparkasse und hatte einst mit Übergewicht zu kämpfen, Rafael ist Konzertveranstalter und war nicht nur durch Corona in seiner Arbeit eingeschränkt, sondern hatte jüngst auch private Rückschläge erlebt. Umso wichtiger also, einen Schritt nach vorne zu machen.

Selbst mit Erfahrung ist für eine Wüstentour durch Namibia viel Training notwendig. Täglich absolvieren die beiden vorher diszipliniert ihr Training, teils gar in der trocken-heißen Sauna. Denn in Namibia gilt es, 16 Tage non-Stop über 60 Kilometer am Tag zurückzulegen. Ihre Strecke beginnt im Sossuvlei, an der höchsten Wanderdüne der Welt. Von da aus geht es weiter nach Walvis Bay und über die Sklettküste an den Messum-Krater. Am Brandbergmassiv vorbei laufen die beiden über das Ugab-Rivier bis hin zum Mount Etjo. Ganze 400 Liter Wasser benötigen sie allein zum Trinken. Eine logistische Herausforderung: Tanja und Rafael benötigen ein Begleitfahrzeug, das nicht nur Wasser und Nahrung, sondern auch Zeltaustattung für sie transportiert. Die harten körperlichen Strapazen lohnen sich: Zu Fuß und auf Augenhöhe begegnen die beiden Extremsportler Namibia und seinen Leuten auf ganz besondere Weise. Sie sehen traumhafte Landschaften, wilde Tiere und lernen neue Menschen kennen.

Dabei geht es Tanja und Rafael nicht nur um den Sport und die eigene Leistung. Ihr Ziel ist eine kleine Schule nahe des Mount Etjo. Dort werden dreißig Kinder aller Altersklassen unterrichtet. Doch die Schule benötigt dringend Computer, um die Kinder mit der digitalen Welt vertraut zu machen, sowie finanzielle Mittel zur Erhaltung und Erweiterung der Schule. Tanja und Rafael wollen an die Schule spenden und auch ihre Fans und Unterstützer dazu ermuntern.

Über diese ganz besondere Geburtstagsreise wird im Südwestdeutschen Rundfunk, produziert von der Streetsfilm GmbH, eine Dokumentarserie erscheinen. Ganz nach dem Motto: „Niemand hinterlässt Spuren in der Wüste. Aber die Wüste hinterlässt Spuren in der Seele des Menschen.“

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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