Tauziehen um die Nudo geht in die nächste Runde
Windhoek - Der Kampf um die National Unity Democratic Organisation (Nudo) kommt selbst nach dem Kongress der Partei in Opuwo nicht über einen Stellungskrieg hinaus.
Das neuste Kapitel in dem andauernden Tauziehen um die Nudo wurde gestern im Kommandosaal der Herero in Katutura geschrieben, wo der neugewählte Vizepräsident der Nudo, Häuptling John Tjikuua, erneut den Parteitags-Beschluss vom Wochenende in Erinnerung rief, nach dem die Nudo weiterhin Mitglied der DTA bleiben soll. Gleichzeitig hob er auch hervor, der Parteitag habe verfügt, dass "sich jeder juristischen Schritten aussetzt, der versucht, die Nudo als eigenständige Partei zu registrieren oder deren Namen, Logo oder Farben benutzt".
Mit dieser Klarstellung ist jedoch keineswegs eine Lösung des bizarren Disputs in Sicht. So ließ der ehemalige Präsident der Nudo und Oberhäuptling der Herero, Kuaima Riruako, über seinen "Rechtsberater" Joseph Kauandenge inzwischen verkünden, er fühle sich den Resolutionen des "so genannten" Parteitages nicht verpflichtet, weil dieser aus Mangel an Beteiligung nicht beschlussfähig gewesen sei.
Der Präsident der DTA und Vorsitzende der Nudo, Katuutire Kaura, hielt dem gestern entgegen, eine solche Behauptung könnte weder Riruako noch Kauandenge aufstellen, weil "sie beide nicht in Opuwo anwesend waren". Demnach drängt sich Kaura auch die Schlussfolgerung auf, Riruako missbrauche seine Position als traditioneller Anführer der Herero dazu, "anderen seinen Willen aufzudrängen und sie dazu zu zwingen, ihm zu folgen".
Dieser Einschätzung stimmt auch Häuptling Tjikuua zu. "Die Nudo gehört nicht Einzelpersonen, die über ihr Schicksal entscheiden können, sondern den Mitgliedern der Partei, die in einem demokratischen Verfahren beschließen müssen, was mit ihr geschehen soll", erklärte er. Da dieser Entscheidungsprozess nun in Opuwo abgeschlossen worden sei, gebe es keinen weiteren Diskussionsbedarf.
Sollte die Wahlkommission die Nudo dennoch als unabhängige Partei registrieren und damit nicht nur dem Wunsch von Riruako entsprechen, sondern auch die Loslösung der Nudo von der DTA offiziell besiegeln, will Kaura gegen die Kommission prozessieren, bei der er bereits Einspruch gegen eine mögliche Registrierung eingelegt hat.
Das neuste Kapitel in dem andauernden Tauziehen um die Nudo wurde gestern im Kommandosaal der Herero in Katutura geschrieben, wo der neugewählte Vizepräsident der Nudo, Häuptling John Tjikuua, erneut den Parteitags-Beschluss vom Wochenende in Erinnerung rief, nach dem die Nudo weiterhin Mitglied der DTA bleiben soll. Gleichzeitig hob er auch hervor, der Parteitag habe verfügt, dass "sich jeder juristischen Schritten aussetzt, der versucht, die Nudo als eigenständige Partei zu registrieren oder deren Namen, Logo oder Farben benutzt".
Mit dieser Klarstellung ist jedoch keineswegs eine Lösung des bizarren Disputs in Sicht. So ließ der ehemalige Präsident der Nudo und Oberhäuptling der Herero, Kuaima Riruako, über seinen "Rechtsberater" Joseph Kauandenge inzwischen verkünden, er fühle sich den Resolutionen des "so genannten" Parteitages nicht verpflichtet, weil dieser aus Mangel an Beteiligung nicht beschlussfähig gewesen sei.
Der Präsident der DTA und Vorsitzende der Nudo, Katuutire Kaura, hielt dem gestern entgegen, eine solche Behauptung könnte weder Riruako noch Kauandenge aufstellen, weil "sie beide nicht in Opuwo anwesend waren". Demnach drängt sich Kaura auch die Schlussfolgerung auf, Riruako missbrauche seine Position als traditioneller Anführer der Herero dazu, "anderen seinen Willen aufzudrängen und sie dazu zu zwingen, ihm zu folgen".
Dieser Einschätzung stimmt auch Häuptling Tjikuua zu. "Die Nudo gehört nicht Einzelpersonen, die über ihr Schicksal entscheiden können, sondern den Mitgliedern der Partei, die in einem demokratischen Verfahren beschließen müssen, was mit ihr geschehen soll", erklärte er. Da dieser Entscheidungsprozess nun in Opuwo abgeschlossen worden sei, gebe es keinen weiteren Diskussionsbedarf.
Sollte die Wahlkommission die Nudo dennoch als unabhängige Partei registrieren und damit nicht nur dem Wunsch von Riruako entsprechen, sondern auch die Loslösung der Nudo von der DTA offiziell besiegeln, will Kaura gegen die Kommission prozessieren, bei der er bereits Einspruch gegen eine mögliche Registrierung eingelegt hat.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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