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Tauziehen um Kinder beginnt

Windhoek - "Bis auf die vier Kinder, die vergangenen Freitag vom Ministerium für Geschlechtergleichheit und Kinderfürsorge (MGECW) abgeholt und in das staatliche Waisenhaus in Eros gebracht wurden, halten sich alle Kinder weiterhin im Moria-Grace-Waisenhaus auf", teilte Stiftungsvorsitzender Philip Ellis jetzt auf AZ-Nachfrage mit. Des Weiteren erläuterte er, dass ein Schreiben der Stiftung an das Ministerium geleitet wurde. Darin äußert sich die Stiftung zu den Vorgängen, die seit einiger Zeit in den Medien publiziert wurden.

Das Moria-Grace-Waisenhaus sei zur Zielscheibe von negativen Schlagzeilen in der Presse geworden, heißt es. Diese Berichte würden auf schwerwiegenden Anschuldigungen über Veruntreuung von finanziellen Zuwendungen und Sachspenden von Seiten der Moria-Grace-Gründer Wilhelmina Afrikander und ihrem Ehemann Boetie basieren. Die Mitglieder der Moria-Grace-Stiftung sind entschlossen, diesen Anschuldigungen mit Hilfe der Medien und dem Fachministerium nachzugehen und auszuräumen. Unglücklicherweise habe die Berichterstattung dazu geführt, dass die Behörde versucht hat, alle Kinder abzuholen und sie in ein staatliches Waisenhaus unterzubringen.

Das Hauptanliegen der Stiftung sei, mit dieser Situation korrekt umzugehen und die Kinder von Moria Grace zu beschützen. Die Stiftung lehne jeglichen erzwungenen Transport der Kinder ab, der diese zwingt, ihr ursprüngliches Zuhause (Moria Grace) zu verlassen, um in ein anderes Heim gebracht zu werden. Der Versuch, die Kinder abzutransportieren, könne sich für diese traumatisch auswirken, warnt die Stiftung. Die Mitglieder der Stiftung seien nach wie vor der Meinung, dass die Kinder des Moria-Grace-Waisenhauses dort viel Zuwendung finden und ein liebevolles Zuhause haben. Laut der Stiftung behindern die Medien durch die Berichterstattung die Untersuchung, da sie bereits ein negatives Bild der Einrichtung geschaffen hätten.

Aufgrund der Vorwürfe habe die Stiftung beschlossen, Wilhelmina Afrikaner und ihren Ehemann Boetie vorläufig zu beurlauben. Die Stiftung hofft nun, innerhalb einer Woche neue Waisenhaus-Leiter einstellen zu können. Aus diesem Anlass würden Anzeigen in Zeitungen erscheinen.

Die Verhandlungen zwischen Stiftung und Ministerium sind vorerst ins Stocken geraten, da der Stiftung mitgeteilt worden sei, dass ihr ein Brief mit bisher unbekanntem Inhalt zugestellt werden soll. Vorher könnten die Verhandlungen nicht fortgesetzt werden, heißt es von Seiten des Ministeriums.

Diese Behörde will die Einrichtung bis auf Weiteres schließen, da keine amtliche Registrierung vorliege. Im Rahmen des Disputs sind Unregelmäßigkeiten öffentlich geworden. So wurde bekannt, dass nicht alle Kinder Waisen sind, sich aber als solche ausgeben, wenn zum Beispiel spendenwillige Touristen auftauchen (AZ berichtete).

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-24

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