Tödlicher Apparat gestohlen
Das radioaktive Metall, dessen Ursprung ein Kapstädter Händler zur Rössing-Mine zurückverfolgen will, stammt möglicherweise von einem Raub aus Uis. Der Chemiker Franz Madl hat der AZ gestern die Dokumentation einer Reihe von Einbrüchen in Uis vorgelegt.
Windhoek/Uis - Das 7,5 kg hochgiftiges Zyankali, das Ende Februar, Anfang März aus dem privat betriebenen geologischen Labor des Unternehmens Exploration Services (Pty) Ltd. gestohlen worden war, hat die Polizei zufällig in der Nähe des früheren Minenklub-Gebäudes von Uis wieder gefunden, wie schon berichtet wurde. Der Eigentümer des ausgeraubten und im Übrigen völlig zerstörten Labors von Uis, Franz Madl, hat aber seit dem AZ-Bericht von Montag 10. April, "Diebstahl bei Rössing" größte Bedenken, dass das radioaktive Metall, das bei einem Altmetallhändler in Kapstadt entdeckt und nach ersten Indizien der Rössing-Uranmine zugeschrieben wird, in Wirklichkeit aus dem früheren Minen-Klubgebäude von Uis stammt. Madl besitzt in der Ortschaft östlich vom Brandberg mehrere Immobilien, die früher von der Uis-Bergwerksgesellschaft genutzt wurden.
Die Einbrecher haben nach der Zerstörung des Labors etwa Anfang März auch die Klubräume "ausgeschlachtet", indem sie die Chrombleche von den Theken gerissen und andere Metallteile aus den Räumen geraubt haben. Zur gleichen Zeit sind dieselben Einbrecher in einen Chubb-Tresorraum eingedrungen, dessen Schlüssel sich angeblich im Besitz von Francisca Goases befand, die Madl in einem Warnbrief vom 3. April 2006 an Konstabler Seibeb von der Polizei in Uis als "wife number 3" bezeichnet. Madl warnt die Polizei, dass bei dem jüngsten Einbruch, den er der Wache am 22. März 2006 gemeldet hat, zwei höchst radioaktive, funktionsfähige Röntgenkanonen aus dem Tresor gestohlen und danach aus ihrem strahlengeschützten Gehäuse entfernt worden sind. Die leere Hülle hat Madl laut schriftlicher Mitteilung sofort der Wache übergeben.
Madl folgert, dass die erbeuteten Chrombleche mit den entwendeten Röntgenkanonen in Berührung gekommen sind. "Wenn die Polizei etwas taugen würde, hätte sie bekannte Verdächtige aufgereiht, mit dem Geigerzähler abgelesen und die Täter durch Spuren radioaktiver Strahlung identifizieren können." Madl hat dem Konstabler Seibeb von Uis noch eine Vermutung mitgeteilt: " ? ein verheirateter leitender Polizeioffizier von der Wache Uis hat laut Gerüchten ein Verhältnis mit ,wife number 3` ? das dürfte erklären, warum bei der Giftuntersuchung (Zyankali) durch die Polizei von Uis weder ein Fingerabdruck noch eine Aufnahme des Tatorts gemacht wurde. Auch wurde die Spur zu einem Herrn Taniseb nicht aufgenommen, der Kupfer und Messingmetall aufgekauft hat, derweil ein Herr Brand das Gut in Säcken zu einem Altmetallhändler nach Swakopmund transportiert hat."
Madl hat sich in seiner Unzufriedenheit über die Polizei in Uis an Kommissar Hubert Mootseng in Windhoek gewandt, der den Fall gegenüber der AZ gestern bestätigt hat. Inspektor Philander von Walvis Bay, der mit der weiteren Untersuchung beauftragt ist, war jedoch nicht zu erreichen.
Madl hat vor allem in den neunziger Jahren im Labor von Uis und zuvor in Windhoek metallurgische Gutachten für Gesellschaften wie Imcor, Anglovaal und Gold Fields Namibia (Navachab) erstellt.
Windhoek/Uis - Das 7,5 kg hochgiftiges Zyankali, das Ende Februar, Anfang März aus dem privat betriebenen geologischen Labor des Unternehmens Exploration Services (Pty) Ltd. gestohlen worden war, hat die Polizei zufällig in der Nähe des früheren Minenklub-Gebäudes von Uis wieder gefunden, wie schon berichtet wurde. Der Eigentümer des ausgeraubten und im Übrigen völlig zerstörten Labors von Uis, Franz Madl, hat aber seit dem AZ-Bericht von Montag 10. April, "Diebstahl bei Rössing" größte Bedenken, dass das radioaktive Metall, das bei einem Altmetallhändler in Kapstadt entdeckt und nach ersten Indizien der Rössing-Uranmine zugeschrieben wird, in Wirklichkeit aus dem früheren Minen-Klubgebäude von Uis stammt. Madl besitzt in der Ortschaft östlich vom Brandberg mehrere Immobilien, die früher von der Uis-Bergwerksgesellschaft genutzt wurden.
Die Einbrecher haben nach der Zerstörung des Labors etwa Anfang März auch die Klubräume "ausgeschlachtet", indem sie die Chrombleche von den Theken gerissen und andere Metallteile aus den Räumen geraubt haben. Zur gleichen Zeit sind dieselben Einbrecher in einen Chubb-Tresorraum eingedrungen, dessen Schlüssel sich angeblich im Besitz von Francisca Goases befand, die Madl in einem Warnbrief vom 3. April 2006 an Konstabler Seibeb von der Polizei in Uis als "wife number 3" bezeichnet. Madl warnt die Polizei, dass bei dem jüngsten Einbruch, den er der Wache am 22. März 2006 gemeldet hat, zwei höchst radioaktive, funktionsfähige Röntgenkanonen aus dem Tresor gestohlen und danach aus ihrem strahlengeschützten Gehäuse entfernt worden sind. Die leere Hülle hat Madl laut schriftlicher Mitteilung sofort der Wache übergeben.
Madl folgert, dass die erbeuteten Chrombleche mit den entwendeten Röntgenkanonen in Berührung gekommen sind. "Wenn die Polizei etwas taugen würde, hätte sie bekannte Verdächtige aufgereiht, mit dem Geigerzähler abgelesen und die Täter durch Spuren radioaktiver Strahlung identifizieren können." Madl hat dem Konstabler Seibeb von Uis noch eine Vermutung mitgeteilt: " ? ein verheirateter leitender Polizeioffizier von der Wache Uis hat laut Gerüchten ein Verhältnis mit ,wife number 3` ? das dürfte erklären, warum bei der Giftuntersuchung (Zyankali) durch die Polizei von Uis weder ein Fingerabdruck noch eine Aufnahme des Tatorts gemacht wurde. Auch wurde die Spur zu einem Herrn Taniseb nicht aufgenommen, der Kupfer und Messingmetall aufgekauft hat, derweil ein Herr Brand das Gut in Säcken zu einem Altmetallhändler nach Swakopmund transportiert hat."
Madl hat sich in seiner Unzufriedenheit über die Polizei in Uis an Kommissar Hubert Mootseng in Windhoek gewandt, der den Fall gegenüber der AZ gestern bestätigt hat. Inspektor Philander von Walvis Bay, der mit der weiteren Untersuchung beauftragt ist, war jedoch nicht zu erreichen.
Madl hat vor allem in den neunziger Jahren im Labor von Uis und zuvor in Windhoek metallurgische Gutachten für Gesellschaften wie Imcor, Anglovaal und Gold Fields Namibia (Navachab) erstellt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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