Tödlicher Sturz: Kind fallengelassen
Gewalt gegen Kinder sehr hoch – Namibia gleichzeitig gelobt
Windhoek (sb) • Die Polizei gibt in ihrem Wochenendbericht bekannt, dass ein drei Monate altes Baby in Epako in der Nähe von Omaruru am Freitagabend in einer informellen Siedlung fallengelassen worden sein soll. „Die Mutter soll dem schreienden Baby daraufhin Paracetamol-Sirup eingeflößt und danach das Haus zum Trinken verlassen haben“, so der Bericht. Bei ihrer Rückkehr soll die Mutter versucht haben, das Kind zu stillen, das jedoch keine Reaktion mehr zeigte, da es laut Polizei bereits verstorben war.
Eine 2019 durchgeführte Umfrage bezüglich geschlechtsspezifischer Gewalt gegen Kinder in Namibia hat ergeben, dass 39,6 Prozent der befragten Mädchen und 45 Prozent der befragten Jungen in ihrer Kindheit irgendeine Form von Gewalt erlebt haben. So die Aussage der Direktorin der Abteilung für Kinderwohlfahrt im Ministerium für Geschlechtergleichstellung, Armutsbekämpfung und soziale Wohlfahrt, Helena Andjamba, während eines Dialogs in Windhoek zur Beendigung von Gewalt gegen Kinder und Jugendliche. Grund für die Datenerhebung sei das Ziel auf Zahlen basierende Programme zu Gewaltprävention zu entwickeln. Die Ergebnisse der Umfrage würden aufzeigen, dass Namibia mit gesellschaftlich verankerter Gewalt gegen Kinder zu kämpfen hat.
„Die häufigste Form der Gewalt, ist laut der Umfrage der emotionale Missbrauch: 39,3 Prozent der befragten Mädchen und 30 Prozent der Jungen haben emotionale Gewalt durch Gleichaltrige erlebt, darunter Mobbing und verbaler Missbrauch. Insgesamt 11,8 Prozent der Mädchen gaben zudem an in ihrer Kindheit sexuelle Gewalt erfahren zu haben“ sagte Andjamba. Sie fügte hinzu, dass die Daten aufgezeigt haben, dass in den häufigsten Fällen sexuelle Gewalt in der Kindheit in Schulen oder Zuhause stattfindet und somit an Orten, die als sicher gelten sollten. Zu den häufigsten Tätern zähle das direkte Umfeld, bei 30 Prozent der Fälle seien es sogar Familienmitglieder.
Während derselben Veranstaltung lobte das Forum für Kinderrichtlinien in Afrika (African Child Policy Forum, ACPF) indessen Namibias Anstrengungen zur Verbesserung des Kindeswohls. Demnach befinde sich das Land unter 31 Staaten weltweit und an neunter Stelle afrikanischer Länder, die Maßnahmen zum Schutz von Kindern eingeleitet hätten. Laut der ACPF-Direktorin, Dr. Joan Nyanyuki, belegte Namibia auf der Rangliste zur Einstufung der Mädchenfreundlichkeit afrikanischer Länder sogar Platz sieben. „Es ist erwähnenswert, dass Namibia in Afrika weiterhin zu den Ländern gehört, die ihr Engagement zum Schutz von Kindern konsequent unter Beweis gestellt haben“, so Nyanyuki. Sie bekundete zudem ihre Freude über Namibias Teilnahme an der weltweiten Initiative zur Ausmerzung von Gewalt gegen Kinder.
Eine 2019 durchgeführte Umfrage bezüglich geschlechtsspezifischer Gewalt gegen Kinder in Namibia hat ergeben, dass 39,6 Prozent der befragten Mädchen und 45 Prozent der befragten Jungen in ihrer Kindheit irgendeine Form von Gewalt erlebt haben. So die Aussage der Direktorin der Abteilung für Kinderwohlfahrt im Ministerium für Geschlechtergleichstellung, Armutsbekämpfung und soziale Wohlfahrt, Helena Andjamba, während eines Dialogs in Windhoek zur Beendigung von Gewalt gegen Kinder und Jugendliche. Grund für die Datenerhebung sei das Ziel auf Zahlen basierende Programme zu Gewaltprävention zu entwickeln. Die Ergebnisse der Umfrage würden aufzeigen, dass Namibia mit gesellschaftlich verankerter Gewalt gegen Kinder zu kämpfen hat.
„Die häufigste Form der Gewalt, ist laut der Umfrage der emotionale Missbrauch: 39,3 Prozent der befragten Mädchen und 30 Prozent der Jungen haben emotionale Gewalt durch Gleichaltrige erlebt, darunter Mobbing und verbaler Missbrauch. Insgesamt 11,8 Prozent der Mädchen gaben zudem an in ihrer Kindheit sexuelle Gewalt erfahren zu haben“ sagte Andjamba. Sie fügte hinzu, dass die Daten aufgezeigt haben, dass in den häufigsten Fällen sexuelle Gewalt in der Kindheit in Schulen oder Zuhause stattfindet und somit an Orten, die als sicher gelten sollten. Zu den häufigsten Tätern zähle das direkte Umfeld, bei 30 Prozent der Fälle seien es sogar Familienmitglieder.
Während derselben Veranstaltung lobte das Forum für Kinderrichtlinien in Afrika (African Child Policy Forum, ACPF) indessen Namibias Anstrengungen zur Verbesserung des Kindeswohls. Demnach befinde sich das Land unter 31 Staaten weltweit und an neunter Stelle afrikanischer Länder, die Maßnahmen zum Schutz von Kindern eingeleitet hätten. Laut der ACPF-Direktorin, Dr. Joan Nyanyuki, belegte Namibia auf der Rangliste zur Einstufung der Mädchenfreundlichkeit afrikanischer Länder sogar Platz sieben. „Es ist erwähnenswert, dass Namibia in Afrika weiterhin zu den Ländern gehört, die ihr Engagement zum Schutz von Kindern konsequent unter Beweis gestellt haben“, so Nyanyuki. Sie bekundete zudem ihre Freude über Namibias Teilnahme an der weltweiten Initiative zur Ausmerzung von Gewalt gegen Kinder.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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