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Teamaufstellung bleibt Geheimnis

Windhoek/Beirut - Vor allem im Sturm muss der Belgier eine schwere Entscheidung treffen. Neben Deutschlandlegionär Wilko Risser hätten sich auch Henrico Botes von den Platinum Stars, Lazarus Kaimbi von Jomo Cosmos und Rudolph Bester von den Eleven Arrows in bestechender Form präsentiert, erklärte der 36-jährige Coach jetzt im Gespräch mit der AZ. Dennoch wird Saintfiet wahrscheinlich entweder Risser oder Botes von Anfang an auflaufen lassen. Der andere der Beiden werde dann in der zweiten Halbzeit kommen, so Saintfiet. "Im Sturm habe ich ein richtiges Luxusproblem. Alle Stürmer machen einen sehr guten Eindruck, aber ich werde voraussichtlich nur Wilko oder Henrico spielen lassen", verkündete der Belgier.
Auch im Mittelfeld ist noch alles offen. Einzig Collin Benjamin vom Hamburger SV gilt als gesetzt und wird die Mannschaft voraussichtlich wieder als Kapitän auf das Spielfeld führen. Ob Oliver Risser nach seiner schweren Knieverletzung kicken wird, wollte Saintfiet nicht sagen. Auch der Einsatz von Razundra Tjikuzu, der in der Vergangenheit immer wieder für Negativschlagzeilen gesorgt hatte (AZ berichtete), ist weiter fraglich. Saintfiet wollte dem Rüpel eine erneute Chance geben, doch ob der beim türkischen Erstligisten Ä°stanbul BüyükÅ?ehir Belediyespor unter Vertrag stehende Kicker in des System des Belgiers passt, ließ der Trainer offen.
Weitere Kandidaten für das Mittelfeld sind Quinton Jacobs, Sydney Plaatjies, Rudi Louw und Paulus Shipanga.
In der Abwehr gelten die Routiniers George Hummel, Richard Gariseb, Ivan Namaseb und Hartman Toromba als gesetzt, obwohl Saintfiet auch dies nicht bestätigen wollte. Bei Saintfiets 4-2-3-1-System sollen die "Alten" für die gewohnte Sicherheit sorgen, vermuten einige Fußballkenner.
Auch die Kicker selber freuen sich auf die Begegnung: "Der Libanon hat viele Spieler, die im Ausland tätig sind, das darf man nie vergessen - daher glaube ich, dass wir uns auf gutem Niveau bewegen. Es wird auf jeden Fall ein spannendes Spiel", erklärte Mittelfeldmotor Oliver Risser im AZ-Gespräch. Dennoch verdeutlichte der 28-Jährige, dass das Ergebnis in diesem Fall eher zweiranging ist: "Wichtig ist, dass wir uns als Mannschaft, aber auch jeder Einzelne weiterentwickeln. Somit können wir uns kontinuierlich verbessern und vielleicht auch irgendwann große Teams wie Ghana, Ägypten oder Nigeria nach Namibia locken. Potenzial ist auf jeden Fall da, man muss es nur richtig anpacken", so Risser weiter.
Die Brave Warrios werden bereits am kommenden Samstag ihr nächsten Spiel bestreiten. Im Rahmen der angolanischen Unabhängigkeitsfeiern trifft Namibia auf den nördlichen Nachbarn. Da das Spiel nicht vom Weltverband FIFA anerkannt ist, darf Saintfiet nur mit wenigen Auslandslegionären rechnen. Aus Europa wird lediglich Oliver Risser das Team begleiten.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-26

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